„Hingabe“ fehlt
Viel Arbeit für das DFB-Team
Gegen die Ukraine gibt es erneut eine sportliche Enttäuschung für das DFB-Team. Ein Jahr vor der EM gibt es viele Baustellen. Der Bundestrainer muss sich Fragen gefallen lassen.
Von Deutsche Presse-Agentur, dpa
Bremen
Noch vor der prompten Rückreise ins Frankfurter Stammquartier musste sich Hansi Flick im Bremer Stadion bohrenden Reporterfragen stellen. Das 1000. Länderspiel der Fußball-Nationalmannschaft sollte exakt ein Jahr vor dem Anpfiff der Heim-EM die dringend erhoffte Aufbruchstimmung im Land erzeugen. Doch das 3:3 (1:2) im Benefiz-Spiel gegen die Ukraine führte atmosphärisch zum glatten Gegenteil. Ein nächster Stimmungs-Tiefpunkt ist erreicht, das Bremer Publikum pfiff zeitweise und rief nach seinem SV Werder. „Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt“, sagte derweil Flick. Er sprach gleich mehrmals von „einem Prozess“, der Zeit brauche. Und allen offensichtlich viel Leidensfähigkeit abverlangt.
Es entpuppt sich ein Prozess, der auch nach dem frühen Scheitern bei der WM in Katar keine Fortschritte zeigt. War's das gleich wieder mit dem Dreierketten-Experiment? Ist die enorme Qualität, die Flick seiner Mannschaft immer und immer wieder attestiert, womöglich eine Fehleinschätzung?
„Wir haben einen Plan, was das Ganze betrifft. Den werden wir weiter durchziehen“, sagte der Bundestrainer mit Blick auf die folgenden zwei EM-Tests am Freitag in Warschau gegen Polen und zum Saisonabschluss in Gelsenkirchen gegen Kolumbien. Auch dann will er die Dreierkette wieder ausprobieren, nach weiteren Schulungen und Trainingseinheiten.
Zugleich muss die Fehlerquote sinken. Und das Team muss anders auftreten, 90 Minuten Haltung zeigen. „Es hat auch was mit Hingabe zu tun. Du musst Zweikämpfe gewinnen“, schimpfte Abwehrspieler Antonio Rüdiger. Hansi Flick steht vor einer unruhigen, einer schwierigen und wegweisenden Woche. Der Druck nimmt zu, auch auf ihn.
Bremen
Noch vor der prompten Rückreise ins Frankfurter Stammquartier musste sich Hansi Flick im Bremer Stadion bohrenden Reporterfragen stellen. Das 1000. Länderspiel der Fußball-Nationalmannschaft sollte exakt ein Jahr vor dem Anpfiff der Heim-EM die dringend erhoffte Aufbruchstimmung im Land erzeugen. Doch das 3:3 (1:2) im Benefiz-Spiel gegen die Ukraine führte atmosphärisch zum glatten Gegenteil. Ein nächster Stimmungs-Tiefpunkt ist erreicht, das Bremer Publikum pfiff zeitweise und rief nach seinem SV Werder. „Wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt“, sagte derweil Flick. Er sprach gleich mehrmals von „einem Prozess“, der Zeit brauche. Und allen offensichtlich viel Leidensfähigkeit abverlangt.
Es entpuppt sich ein Prozess, der auch nach dem frühen Scheitern bei der WM in Katar keine Fortschritte zeigt. War's das gleich wieder mit dem Dreierketten-Experiment? Ist die enorme Qualität, die Flick seiner Mannschaft immer und immer wieder attestiert, womöglich eine Fehleinschätzung?
„Wir haben einen Plan, was das Ganze betrifft. Den werden wir weiter durchziehen“, sagte der Bundestrainer mit Blick auf die folgenden zwei EM-Tests am Freitag in Warschau gegen Polen und zum Saisonabschluss in Gelsenkirchen gegen Kolumbien. Auch dann will er die Dreierkette wieder ausprobieren, nach weiteren Schulungen und Trainingseinheiten.
Zugleich muss die Fehlerquote sinken. Und das Team muss anders auftreten, 90 Minuten Haltung zeigen. „Es hat auch was mit Hingabe zu tun. Du musst Zweikämpfe gewinnen“, schimpfte Abwehrspieler Antonio Rüdiger. Hansi Flick steht vor einer unruhigen, einer schwierigen und wegweisenden Woche. Der Druck nimmt zu, auch auf ihn.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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