Jetzt nach links in den Südatlantik
Strapazen der rauen See bewältigt – Team Malizia führt die Flotte um Kap Hoorn an
Boris Herrmann und Crew hatten Grund zu feiern. Als erstes Team auf der 14. Ausgabe des Ocean Race hat der Oldenburger seine Besatzung um das Kap Horn manövriert und die Roaring Forties Trophäe eingestrichen. Nun steuert die Malizia durch den Südatlantik.
Von Olaf Mueller
Windhoek
Eine Welle riss das Boot herum, die Folge: Platzwunde über dem rechten Auge und eine Gehirnerschütterung. Das niederländische Besatzungsmitglied-Mitglied Rosalin Kuiper wurde aus ihrer Koje katapultiert und durch die Kabine der hoch-technologisierten Yacht Malizia geschleudert. Der Lohn? Als erste segelt die Crew des vom deutschen Skipper Boris Hermann gesteuerten Boliden auf dem Wasser um das Kap Horn.
Jetzt geht es links ab in den Südatlantik mit dem nächsten Ziel vor Augen – Die Hauptstadt der Region Santa Catarina Itajaí in Brasilien. Bis dahin liegen rund 3 000 weitere Kilometer vor der sieben-köpfigen Crew (Will Harris/ Vereinigtes Königreich, Nicolas Lunven, Axelle Pillain, Yann Elies/alle Frankreich, Roslin Kuiper, On-Board-Reporter Antoine Auriol/Frankreich) um den gebürtigen Oldenburger.
Das Malizia Team beherrschte vor allem die raue See im Südpolarmeer. Das bullige Formel-1-Geschoss wurde erst wegen des voluminösen Bugs im Vergleich zur Konkurrenz belächelt, doch der Entwurf des 41-jährigen Hermanns zahlte sich aus. Dennoch beträgt der Vorsprung auf den Verfolger des Teams Holcim-PRB nicht mal 40 Kilometer. Mit der Umsegelung des berühmte Kap Hoorn vor Holcim-RPB streicht das Team auch die Roaring Forties Trophäe ein.
Mit der nun angefangenen dritten Etappe bricht bald auch die Halbzeit der Weltumseglung an. Für das Team Malizia gab es, neben dem Unfall Kuipers weitere Rückschläge. Nach einem Mastschaden in den ersten Tagen der dritten Etappe wurde eine Rückkehr nach Kapstadt in Erwägung gezogen.
Für den Skipper ist diese Vorbeifahrt, die er nun bereits zum fünften Mal hinter sich hat, etwas Besonderes. „Kap Horn ist für mich mit vielen Erinnerungen verbunden, und diese Linie als Erster zu überqueren, bedeutet fast mehr als der Etappensieg, nicht in Bezug auf die Punkte, sondern in Bezug auf das, was es bedeutet. Ich bin stolz auf das Team und dieses Boot! Das Boot hat sich im Südpolarmeer wirklich bewährt und gezeigt, wie zäh es ist", so der Oldenburger.
Für die Malizia und Crew geht es nun in vergleichsweise eher ruhigere Gewässer. Mit dem Erreichen Itajaís wurden weitere 12 750 Seemeilen (23 613 KM/Faktor 1,852) absolviert. Weiter geht es dann auf der 14. Ausgabe des Ocean Race mit insgesamt 32 000 Seemeilen Distanz zum kleinsten Bundesstaat der Vereinigten Staaten, Rhode Island in der Region Neuengland. Auf der Passage nach Newport werden 10 279 Kilometer zurückgelegt.
Danach folgen noch die Etappen 5, von Newport zur zweitgrößten Stadt Dänemarks Aarhus (6 482), weiter über Kiel nach Süd-Holland, Den Haag (1 482), bevor die sechsmonatige Weltumseglung nach den letzten 4 074 Kilometern mit dem großen Finale in der Ligurischen Provinz Italiens in Genua endet. Dann nach rund 59 264 absolvierten Kilometern kommt die Malizia planmäßig am 15. Juli an. Boris Hermann kann auch endlich, wie seine Besatzungsmitglieder, seine Familie in den Arm nehmen. Vielleicht gibt es dazu ja auch noch eine weitere Trophäe.
Windhoek
Eine Welle riss das Boot herum, die Folge: Platzwunde über dem rechten Auge und eine Gehirnerschütterung. Das niederländische Besatzungsmitglied-Mitglied Rosalin Kuiper wurde aus ihrer Koje katapultiert und durch die Kabine der hoch-technologisierten Yacht Malizia geschleudert. Der Lohn? Als erste segelt die Crew des vom deutschen Skipper Boris Hermann gesteuerten Boliden auf dem Wasser um das Kap Horn.
Jetzt geht es links ab in den Südatlantik mit dem nächsten Ziel vor Augen – Die Hauptstadt der Region Santa Catarina Itajaí in Brasilien. Bis dahin liegen rund 3 000 weitere Kilometer vor der sieben-köpfigen Crew (Will Harris/ Vereinigtes Königreich, Nicolas Lunven, Axelle Pillain, Yann Elies/alle Frankreich, Roslin Kuiper, On-Board-Reporter Antoine Auriol/Frankreich) um den gebürtigen Oldenburger.
Das Malizia Team beherrschte vor allem die raue See im Südpolarmeer. Das bullige Formel-1-Geschoss wurde erst wegen des voluminösen Bugs im Vergleich zur Konkurrenz belächelt, doch der Entwurf des 41-jährigen Hermanns zahlte sich aus. Dennoch beträgt der Vorsprung auf den Verfolger des Teams Holcim-PRB nicht mal 40 Kilometer. Mit der Umsegelung des berühmte Kap Hoorn vor Holcim-RPB streicht das Team auch die Roaring Forties Trophäe ein.
Mit der nun angefangenen dritten Etappe bricht bald auch die Halbzeit der Weltumseglung an. Für das Team Malizia gab es, neben dem Unfall Kuipers weitere Rückschläge. Nach einem Mastschaden in den ersten Tagen der dritten Etappe wurde eine Rückkehr nach Kapstadt in Erwägung gezogen.
Für den Skipper ist diese Vorbeifahrt, die er nun bereits zum fünften Mal hinter sich hat, etwas Besonderes. „Kap Horn ist für mich mit vielen Erinnerungen verbunden, und diese Linie als Erster zu überqueren, bedeutet fast mehr als der Etappensieg, nicht in Bezug auf die Punkte, sondern in Bezug auf das, was es bedeutet. Ich bin stolz auf das Team und dieses Boot! Das Boot hat sich im Südpolarmeer wirklich bewährt und gezeigt, wie zäh es ist", so der Oldenburger.
Für die Malizia und Crew geht es nun in vergleichsweise eher ruhigere Gewässer. Mit dem Erreichen Itajaís wurden weitere 12 750 Seemeilen (23 613 KM/Faktor 1,852) absolviert. Weiter geht es dann auf der 14. Ausgabe des Ocean Race mit insgesamt 32 000 Seemeilen Distanz zum kleinsten Bundesstaat der Vereinigten Staaten, Rhode Island in der Region Neuengland. Auf der Passage nach Newport werden 10 279 Kilometer zurückgelegt.
Danach folgen noch die Etappen 5, von Newport zur zweitgrößten Stadt Dänemarks Aarhus (6 482), weiter über Kiel nach Süd-Holland, Den Haag (1 482), bevor die sechsmonatige Weltumseglung nach den letzten 4 074 Kilometern mit dem großen Finale in der Ligurischen Provinz Italiens in Genua endet. Dann nach rund 59 264 absolvierten Kilometern kommt die Malizia planmäßig am 15. Juli an. Boris Hermann kann auch endlich, wie seine Besatzungsmitglieder, seine Familie in den Arm nehmen. Vielleicht gibt es dazu ja auch noch eine weitere Trophäe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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