Kurioser Doppelpack
Bochums Schlotterbeck schreibt Liga-Geschichte
Ein Eigentor und ein Treffer in einem Spiel unterliefen schon einigen Profis in einem Spiel. Der Bochumer Keven Schlotterbeck sorgte bereits zum zweiten Mal in einer Saison für dieses Kuriosum.
Von Heinz Büse, dpa
Bochum
Keven Schlotterbeck wirkte untröstlich. Die Schlagzeilen über die Kuriosität, dass der Bochumer Abwehrspieler beim 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim bereits zum zweiten Mal in einer Saison sowohl ins falsche als auch ins richtige Tor traf, hätte er sich liebend gern erspart. „Was soll ich dazu großartig sagen: Es ist fürchterlich“, kommentierte der 26-Jährige im Interview bei Sky.
Sein Ausgleich in der 90. Minute, der seinem vom Abstieg bedrohten Team nur neun Minuten nach seinem Eigentor einen weiteren demoralisierenden Rückschlag ersparte, verhalf ein wenig über den Frust hinweg: „Diesmal konnten wir das Spiel wenigstens in unsere Richtung drehen. Dieser Treffer könnte uns im Saisonendspurt noch helfen.“
Eigentor und Tor in gleich zwei Partien einer Saison gab es in der Bundesliga-Geschichte bisher erst einmal: Beim Gladbacher Michael Klinkert in der Spielzeit 1991/92. Weitere drei Profis trafen ebenfalls zweimal doppelt, aber nicht innerhalb einer Saison.
Eine Woche nach der Niederlage in Köln, als der VfL eine 1:0-Führung mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit noch verspielte, schien das nächste Schockerlebnis trotz des Trainerwechsels von Thomas Letsch auf Heiko Butscher nahe. Nach einer Flanke von Heidenheims Omar Traoré beförderte Schlotterbeck den Ball ins eigene Netz, obwohl sein Team die Gäste zuvor gehörig unter Druck gesetzt hatte und auf gutem Weg zum erhofften Sieg schien. Doch wie schon am 27. Oktober beim 2:2 gegen Mainz machte der Abwehrspieler sein Missgeschick wieder wett und erzielte mit einem Kopfball den Ausgleich.
Gleichwohl verhalf der Trainerwechsel nur bedingt zur erhofften Trendwende. Schließlich blieb der Revierclub zum siebten Mal in Serie sieglos und muss mehr denn je in dieser Saison um den Klassenverbleib bangen. Der Abstand zum Abstiegs-Relegationsplatz schrumpfte auf einen Zähler, weil der Tabellen-16. aus Mainz zeitgleich mit 4:1 gegen Hoffenheim gewann.
Bereits neun Mal haben die Bochumer in dieser Saison einen Vorsprung verspielt. Anders als die Bochumer konnten die Heidenheimer mit dem Remis gut leben. Für den Aufsteiger ist der Klassenverbleib als Tabellen-10. bei acht Punkten Vorsprung auf Rang 16 so gut wie perfekt.
Bochum
Keven Schlotterbeck wirkte untröstlich. Die Schlagzeilen über die Kuriosität, dass der Bochumer Abwehrspieler beim 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim bereits zum zweiten Mal in einer Saison sowohl ins falsche als auch ins richtige Tor traf, hätte er sich liebend gern erspart. „Was soll ich dazu großartig sagen: Es ist fürchterlich“, kommentierte der 26-Jährige im Interview bei Sky.
Sein Ausgleich in der 90. Minute, der seinem vom Abstieg bedrohten Team nur neun Minuten nach seinem Eigentor einen weiteren demoralisierenden Rückschlag ersparte, verhalf ein wenig über den Frust hinweg: „Diesmal konnten wir das Spiel wenigstens in unsere Richtung drehen. Dieser Treffer könnte uns im Saisonendspurt noch helfen.“
Eigentor und Tor in gleich zwei Partien einer Saison gab es in der Bundesliga-Geschichte bisher erst einmal: Beim Gladbacher Michael Klinkert in der Spielzeit 1991/92. Weitere drei Profis trafen ebenfalls zweimal doppelt, aber nicht innerhalb einer Saison.
Eine Woche nach der Niederlage in Köln, als der VfL eine 1:0-Führung mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit noch verspielte, schien das nächste Schockerlebnis trotz des Trainerwechsels von Thomas Letsch auf Heiko Butscher nahe. Nach einer Flanke von Heidenheims Omar Traoré beförderte Schlotterbeck den Ball ins eigene Netz, obwohl sein Team die Gäste zuvor gehörig unter Druck gesetzt hatte und auf gutem Weg zum erhofften Sieg schien. Doch wie schon am 27. Oktober beim 2:2 gegen Mainz machte der Abwehrspieler sein Missgeschick wieder wett und erzielte mit einem Kopfball den Ausgleich.
Gleichwohl verhalf der Trainerwechsel nur bedingt zur erhofften Trendwende. Schließlich blieb der Revierclub zum siebten Mal in Serie sieglos und muss mehr denn je in dieser Saison um den Klassenverbleib bangen. Der Abstand zum Abstiegs-Relegationsplatz schrumpfte auf einen Zähler, weil der Tabellen-16. aus Mainz zeitgleich mit 4:1 gegen Hoffenheim gewann.
Bereits neun Mal haben die Bochumer in dieser Saison einen Vorsprung verspielt. Anders als die Bochumer konnten die Heidenheimer mit dem Remis gut leben. Für den Aufsteiger ist der Klassenverbleib als Tabellen-10. bei acht Punkten Vorsprung auf Rang 16 so gut wie perfekt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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