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Lösung von FIFA gefordert

Lange Transferfrist in Saudi-Arabien bringt Unsicherheit
In Saudi-Arabien schließt das Transferfenster später als in den europäischen Top-Ligen. Das macht einigen Club-Vertretern auch in der Fußball-Bundesliga Sorgen. Bei einigen der Klubs übertraf der Transfer von Bayerns Harry Kane sogar das Dreifache des Etats.
Von P. Dulian und O. Mueller, dpa Wolfsburg
Von P. Dulian und O. Mueller, dpa

Wolfsburg


Dass die Wechselfrist für Fußball-Profis in Saudi-Arabien erst deutlich später endet als in Europa, macht selbst finanzstarken Bundesliga-Clubs wie dem VfL Wolfsburg, der am Samstag beim 1. FC Köln zu Gast ist, Sorgen. „Aktuell ist es so, dass wir in die Saison gehen und nicht wissen, ob der Kader, den wir zusammengestellt haben, auch Wochen später noch Bestand haben wird, weil zum Beispiel in Saudi-Arabien das Transferfenster erst am 20. September schließt“, sagte Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“. Dieser Zustand sorge für „mangelnde Planungssicherheit und große Unsicherheit“.

In den europäischen Top-Ligen endet die Transferfrist bereits am 1. September. Sollten Clubs aus Saudi-Arabien oder Katar danach einen VfL-Profi in die Wüste locken, könnten die Wolfsburger keinen Ersatz mehr verpflichten. VfL-Boss Schäfer fordert deshalb eine einheitliche Regelung. Die globale Fußball-Welt müsse sich auf einen verbindlichen Zeitpunkt für ein Transferfenster einigen, sagte er.

Ungleiche Verhältnisse

Den Bieterwettstreit werden die meisten Bundesliga Klubs nicht mithalten können. Dreistellige Millionen-Angebote übersteigen zum Beispiel für die Aufsteiger des 1. FC Heidenheim (29,15 Millionen/Derby gegen Hoffenheim) oder den SV Darmstadt 98 (27,2/zuhause gegen Union Berlin) den Etat um das Dreifache. Nimmt man den Haushalt des 1. FC Köln (94) oder des SV Werder Bremen (98,5/Samstag in Freiburg) dann hätte dieser nicht ausgereicht um einen Spieler wie Harry Kane, der nun für des FC Bayern München (zuhause gegen Augsburg) kickt, zu verpflichten.

Die Wolfsburger hingegen befinden sich als sechster mit 234,1 Millionen im oberen Drittel, ein Einkauf wie in der Ligakrösus FC Bayern (981,2) mit dem englischen Nationalspieler tätigte ist damit allerdings auch realitätsfern. Hinter den Münchenern folgt die Borrussia aus Dortmund die nur halb soviel Geld zu Verfügung hat. Der BVB, der im Lokalderby am Samstag beim VfL Bochum antritt, ist mit 461,15 Millionen ganz gut aufgestellt, würde allerdings zu einer Offerte aus Saudi-Arabien im dreistelligen Millionenbereich nicht wirklich lange pokern. Knapp dahinter steht Bayer Leverkusen mit 429,55 Millionen. Die Werkself tritt am Samstag vierten von fünf Derbys bei Borussia Mönchengladbach an. Die Fohlen als Achter (187,73) im Mittelfeld. Das fünfte Derby findet zwischen dem FSV Mainz 05 (117,85) und der SG Eintracht Frankfurt (276,7) statt.

Auch der FC Liverpool verlor in diesem Sommer bereits drei Profis an Clubs in Saudi-Arabien. Trainer Jürgen Klopp sieht bei den Investitionen kein Ende in Sicht. „Die finanziellen Voraussetzungen dieser Liga sind absolut außergewöhnlich“, sagte der Coach des englischen Top-Clubs FC Liverpool, der am Sonntagnachmittag Aston Villa empfängt, im Interview des TV-Senders Sport1. Auch Klopp beklagte genau wie Schäfer: „Das Schlimmste daran ist, dass das Transferfenster in Saudi-Arabien drei Wochen länger offen ist. UEFA oder FIFA müssen eine Lösung dafür finden.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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