Märtens hat keine Zeit für eine Gold-Party
Paris (dpa) - Die große Party muss bei Lukas Märtens warten. Schon rund 14 Stunden nach seinem größten Karriere-Triumph springt der Olympiasieger in der Arena La Défense erneut ins Wasser. „Das ist natürlich hammerhart, aber das habe ich die letzten Jahre geübt“, sagte der 22-Jährige nach seinem famosen Goldrennen über 400 Meter Freistil. „Deswegen heißt es jetzt: Jede Minute nutzen für die Regeneration.“ Auch auf der 200-Meter-Distanz, auf der an diesem Sonntagmorgen zunächst die Vorläufe anstehen, zählt Märtens zu den Medaillenkandidaten. Ein Besuch im deutschen Haus war am Samstagabend für ihn nicht mehr drin. Dort hatten mehr als 2.000 Fans Märtens' Endlauf auf mehreren Leinwänden verfolgt. Als Gold feststand, brandete frenetischer Jubel auf. Die Stimmung erinnerte an Public-Viewing-Veranstaltungen beim Fußball. Dass Märtens mit seiner Zeit von 3:41,78 Minuten den Weltrekord von Deutschlands Schwimm-Ikone Paul Biedermann verfehlte, störte ihn nach eigenen Angaben überhaupt nicht. „Viele haben erwartet, dass dieser Rekord fällt. Es ist mir scheißegal, ob der jetzt gefallen ist oder nicht. Ich bin da ganz oben, und ich denke, das habe ich mir verdient.“
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Allgemeine Zeitung
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