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Liverpool's Diogo Jota (l.) hatte am Ende den Einzug ins Finale zu feiern. Villarreal's Dani Parejo blieb am Ende nur die Rolle des Gratulanten nach der 2:3-Niederlage übrig. Foto: Adam Davy, PA Wire, dpa
Liverpool's Diogo Jota (l.) hatte am Ende den Einzug ins Finale zu feiern. Villarreal's Dani Parejo blieb am Ende nur die Rolle des Gratulanten nach der 2:3-Niederlage übrig. Foto: Adam Davy, PA Wire, dpa

Reds-Sieg in Villareal

Liverpooler „Mentalitätsmonster“ machen Klopp stolz
Der FC Liverpool braucht eine Halbzeit lang, um in das Halbfinal-Rückspiel beim FC Villarreal zu finden. Jürgen Klopp findet in der Pause die richtigen Worte. Der vorletzte Schritt fühlt sich „herausragend, gewaltig", wie der deutsche Trainer dann sagt.
Von Jan Mies, dpa Villarreal
Von Jan Mies, dpa

Villarreal

Die in Liverpool viel beschworene Magie des Jürgen Klopp musste dieses Mal in der Halbzeitpause wirken. „Wir hatten elf Probleme in der ersten Halbzeit, wenn man so will“, sagte der deutsche Trainer des FC Liverpool nach dem Einzug ins Finale der Champions League, für den beim spanischen Bayern-Bezwinger FC Villarreal harte Arbeit nötig gewesen war. „So wie wir reagiert haben, das war besonders“, fügte Klopp an – jetzt kann sein Team Geschichte schreiben.

Die Reds greifen nach dem 3:2 (0:2) nach 0:2-Rückstand in dieser Saison weiterhin nach vier Titeln. „Herausragend, gewaltig“, fühle sich das an, sagte Klopp, der mit Liverpool 2018 im Endspiel an Real gescheitert war und 2019 den Henkelpott gewonnen hatte. Es fühlt sich an, als wäre es das erste Mal.

Boulaye Dia (3.) und Francis Coquelin (41.) hatten Villarreal, das die Bayern im Viertelfinale aus dem Wettbewerb geworfen hatte, in Führung gebracht. „Wir haben nur die langen Bälle irgendwohin geschossen und versucht, es zu erzwingen“, bemängelte Klopp. Im Interview bei Amazon Prime Video berichtete er ansatzweise von seiner Ansprache in der Kabine: „Ein bisschen Taktiktafel, ein bisschen erklärt, wo wir hinwollen.“

Das „Doofe“ an so einer Halbzeit sei, „sie ist schlecht, das Gute ist, sie ist leicht zu verbessern“, sagte Klopp. „Und dann haben wir gedacht, das probieren wir jetzt, wo wir schon mal da sind.“ Besonders die Einwechslung von Luis Díaz, der in der 67. Minute traf, machte sich bezahlt. Davor war Fabinho (62.), danach Sadio Mané (75.) für Liverpool erfolgreich.

Er habe den Jungs vor der Partie gesagt, er wolle die Schlagzeile lesen: „Die Mentalitätsmonster waren in der Stadt“, sagte Klopp, der gar nicht schlecht ins Spanische übersetzte: „Mentalidad monstruoso“.

In der Premier League geht Liverpool mit einem Punkt Rückstand auf Man City in die finale Phase der Saison, im FA-Cup-Endspiel am 14. Mai in London ist der FC Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel der Gegner. Den Ligapokal hat Liverpool in diesem Jahr schon gewonnen – gegen Chelsea.

„Die Spannung ist da, ich muss nicht viel machen. Wir spielen jedes Spiel, das auf dem Spielplan möglich war“, sagte Klopp. „Wir haben alles durchgespielt, wir spielen alle Finals, es gibt einen Grund, warum noch niemand das Quadrupel gewonnen hat.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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