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ARCHIV - 30.05.2022, Hessen, Wiesbaden: Das Logo der DFL Deutsche Fußball Liga ist am Rande einer DFL-Mitgliederversammlung im Wiesbadener Kongress-Zentrum auf einer Stellwand zu sehen (Aufnahme mit Dreheffekt). (zu dpa: DFL veröffentlicht Bundesliga-Spielpläne für die Saison 2022/23) Foto: Frank Rumpenhorst/dpa     dpa-Bildfunk
ARCHIV - 30.05.2022, Hessen, Wiesbaden: Das Logo der DFL Deutsche Fußball Liga ist am Rande einer DFL-Mitgliederversammlung im Wiesbadener Kongress-Zentrum auf einer Stellwand zu sehen (Aufnahme mit Dreheffekt). (zu dpa: DFL veröffentlicht Bundesliga-Spielpläne für die Saison 2022/23) Foto: Frank Rumpenhorst/dpa dpa-Bildfunk

Spielpläne für Liga eins und zwei stehen

Eintracht gegen Bayern als Kracher zum Start - Sorgen wegen der WM Ende des Jahres
Drei Knüller gleich am Auftaktspieltag: Die Veröffentlichung der Spielpläne für die 1. und 2. Liga lässt die Vorfreude bei den Clubs und Fans steigen. Aber die Terminhatz wegen der WM beschert den Verantwortlichen auch Kopfzerbrechen.
Von Ulrike John und Klaus Bergmann, dpa

Frankfurt/Main


Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München eröffnen die 60. Bundesliga-Saison mit der zweimonatigen Unterbrechung wegen der Fußball-WM in Katar. Der Europa-League-Sieger und der Abo-Meister treffen am 5. August (20.30 Uhr) in Frankfurt aufeinander. Der Auftakt bietet mit dem Duell der Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund gegen Bayer Leverkusen und dem Berliner Stadtderby zwischen dem 1. FC Union und Hertha BSC zwei weitere Kracher. In der Spielzeit 2022/23 steht der Profifußball vor ganz besonderen Herausforderungen.

Die zahlreichen Bayern-Nationalspieler verabschieden sich nach der Begegnung beim FC Schalke 04 (11. bis 13. November) Richtung Weltmeisterschaft, die vom 21. November bis 18. Dezember stattfindet, aus dem Liga-Alltag. Nach der Winterpause geht es dann erst am 20. Januar 2023 weiter. Das erste Highlight vor der neuen Runde gibt es bereits mit dem Supercup zwischen dem Meister aus München und DFB-Pokalsieger RB Leipzig am 30. Juli (20.30 Uhr) in Leipzig.

Abgesehen davon stehen für die Bayern bis Mitte November 15 Bundesliga-Spieltage, sechs Gruppenspiele in der Champions League und zwei DFB-Pokal-Runden an. Dazu kommen für die DFB-Akteure noch zwei Nations-League-Partien mit der Nationalmannschaft Ende September gegen Ungarn und England. Das sind maximal 26 Pflichtspiele in 15 Wochen.

Volles Programm

Nicht nur Turnier-Veteran Manuel Neuer sieht die Gefahr der Überlastung. „Ich glaube, dass das Programm einfach sehr, sehr voll ist. Es gibt nur englische Wochen für die Mannschaften, die international dabei sind“, sagte kürzlich der 36 Jahre alte Torwart des FC Bayern, der seit 2010 alle Welt- und Europameisterschaften bestritten hat. Die Wüsten-WM in Katar war von Anfang an auch wegen ihres Termins kritisiert worden.

Zwischen dem letzten Bundesliga-Spieltag und dem WM-Beginn liegt gerade mal eine gute Woche, deshalb gibt es für die Nationaltrainer wie Hansi Flick diesmal keine echte Turniervorbereitung.

Zu einem ersten Kräftemessen mit Borussia Dortmund treten die Münchner am Wochenende vom 7. bis 9. Oktober beim Dauerrivalen an. Nach zehn Meistertiteln in Serie könnte die Entscheidung 2023 am vorletzten Spieltag fallen, wenn die Bayern RB Leipzig empfangen.

Besondere Auszeichnung Auftaktspiel

Zum Saison-Auftakt in Frankfurt können sich die Bayern auf einen heißen Empfang bereit machen: Für die Eintracht-Fans ist dies nach dem ausgiebig gefeierten Triumph von Sevilla ein weiteres Highlight. „Es ist eine besondere Auszeichnung für uns, der Gastgeber des Auftaktspiels der 60. Bundesliga-Saison zu sein“, sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann. Den Bayern gebührt als Titelverteidiger traditionell die erste Partie.

Dem Zweitliga-Meister und Aufsteiger FC Schalke 04 bescherte die Veröffentlichung des Spielplans durch die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag ein Auftaktspiel beim 1. FC Köln. Die zeitgenauen Ansetzungen für die ersten sieben Spieltage soll es Ende Juni geben.

Nicht nur die enorme Belastung in der WM-Saison beschäftigt die Clubs, sondern auch das Spiele-Loch für die zahlreichen Profis, die im November und Dezember nicht mit ihren Nationalteams unterwegs sind. „Wir müssen es ein stückweit interessant machen für die, die nicht bei der WM sind und entsprechend auch eine Urlaubspause einlegen“, sagte der Mainzer Trainer Bo Svensson. „Das ist Neuland für uns, deshalb müssen wir uns so viele Gedanken darüber machen, wie wir diese Zeit vernünftig absolvieren.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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