Spieltag eins ist Geschichte, welche schreibt der zweite bei der WM
Die ersten Rechnungen stehen an, denn der erste Spieltag ist vorbei. Dabei gab es Überraschungen, Favoriten, die ihrer Rolle gerecht wurden und viele Nullnummern. Aber wie geht es für Mannschaften wie Argentinien und Deutschland weiter? Eines ist vorab klar: Diese müssen geliefert werden.
Von Olaf Mueller
Windhoek
Der zweite Spieltag steht heute bevor, der erste abgeschlossen. Geliefert haben bisher die Favoriten Brasilien, England, Frankreich und vor allem Spanien mit starker Leistung. Belgien und Portugal setzten sich zwar durch, aber da ist noch Luft nach oben. Überrascht hingegen hat Saudi- Arabien, welches die hoch gehandelten Argentinier um Superstar Lionel Messi auf den Rasen der Tatsachen zurückholten.
Mit dem gleichen Ergebnis nach dem Aufeinandertreffen, dem 2:1, entsendeten die Japaner die deutsche Elf ins Trainingslager zurück. „Wir haben keinen Schuss mehr“, kommentierte Hansi Flick lapidar das Ergebnis. Wenn der Bundestrainer damit nicht mal Recht hat. Sonntag geht es gegen die Spanier, die nach 7:0 gegen Costa Rica die Titelambitionen mehr als deutlich machten. Für die Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer heißt es am Sonntag alles auf eine Karte. Jetzt heißt es liefern, nicht nur neben dem Platz, mit einer aussagekräftigen Geste gegen die FIFA, in Persona Gianni Infantino, sondern auf dem Platz. Sonst ist das Motto eher Mund halten und nicht, wir lassen uns den Mund nicht verbieten.
Ansonsten bot der erste WM-Spieltag viel Ernüchterung bei torlosen Partien, bei denen auch der ein oder andere Gruppenfavorit gestrauchelt ist. Dänemark kam gegen Tunesien (0:0) nicht über Unentschieden nicht heraus, mit dem gleiche Ergebnis startete auch Kroatien gegen Marokko ernüchternd in die WM. Auch Uruguay trennte sich gegen Süd-Korea torlos. Zur Ehrenrettung der Südamerikaner muss man allerdings anmerken, dass auch die DFB-Elf keine gute Erinnerung an die Asiaten hat. Unvergessen die 0:2 Niederlage in Kasan in der Vorrunde bei der WM vor vier Jahren in Russland, bei der Süd-Korea Deutschland vorzeitig nach Hause schickte.
Was bringt der zweite Spieltag?
Und was ist weiter zu erwarten? In der Gruppe A könnte es für die Gastgeber heute gegen den Senegal (11 Uhr / alle Zeiten MEZ) schon so gut wie alles vorbei sein. weiter geht es um 14 Uhr in der Gruppe B, wenn Wales gegen den Iran antritt. Die Iraner hatten bei ihrer ersten Partie ebenfalls ein Zeichen gesetzt und das Mitsingen der Nationalhymne verweigert. Ein Protest gegen das Regime in der Heimat gegen das brutale Vorgehen gegen die Demonstrationen für Frauenrechte. Ein sehr mutiger Akt, denn den Spielern dürfte Haft im Iran drohen. Bereits vor der WM wurde einer der Spieler inhaftiert, nachdem dieser sich an den Protesten beteiligt hatte.
Zum „Topspiel“ in der A-Gruppe kommt es dann um 17 Uhr, wenn der Zweite auf den Ersten trifft. Die Niederlande tritt gegen Ecuador an. Beide hatten sich jeweils mit 2:0 durchgesetzt, die Tatsache, dass die Südamerikaner im Alphabet vor den Europäern stehen, macht diese derzeit zum Gruppenersten. Zum Abschluss des Tages treffen die Three Lions aus England auf die USA (19 Uhr). Letztere hatten sich am Montag von Wales mit 1:1 getrennt.
Tage der Entscheidungen
Am Samstag stehen in der Gruppe C und D vier Partien an. Der Südamerika-Klassiker bildet den Abschluss des Tages. Messi und Mannen treten mit Argentinien gegen Mexiko (19 Uhr) an. Davor spielen im europäischen Duell Frankreich und Dänemark (17 Uhr) gegeneinander an. Zum Auftakt in den Tag steht die Partie Tunesien gegen Australien (11 Uhr) an. Danach spielt Polen gegen die WM-Überraschung aus Saudi-Arabien (14 Uhr).
Der Sonntag ist dann der Tag des Wenn und Dann in der Gruppe E. Klar ist, wenn Japan und Spanien gewinnen, kann der DFB und auch Costa Rica schon mal den Flug buchen. Ob die DFB-Elf bleibt steht spätestens gegen 21.30 Uhr fest. Anstoß der Partie ist 19 Uhr. Bereits nach dem Spiel Japan gegen Costa Rica, die um 11 Uhr angepfiffen wird, gibt es eine Tendenz wohin die Reise geht. In der Gruppe F treten Belgien gegen Marokko (14 Uhr) und Kroatien trifft auf Kanada (17 Uhr). Die Nordamerikaner ist diese Partie ebenfalls Richtungsweisend in Sachen Heimreise.
Weitere interessante Fakten
Ansonsten gibt es Seitens des Spielfeldes auch noch interessante Fakten. Für den, der im Freundeskreis mal ganz groß Auftrumpfen möchte, mag dies interessieren. Kylian Mbappé verdient rund 210 Millionen Euro pro Jahr, dass kommt gleich mit 0,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts von Gruppengegner Tunesien. Das bedeutet ebenfalls, dass die Tunesier am Tag 6,24 Minuten arbeiten müssten, um den Franzosen zu bezahlen.
Außerdem ist der portugiesische, arbeitssuchende Superstar Christiano Ronaldo exakt 896 Tage als sein Pendant Messi aus Argentinien. Verblüffend ist umso mehr, das Ronaldos Sohn ebenfalls 896 Tage älter ist als der von Argentiniens Torjäger.
Interessant ist auch, dass die Nationalhymne des Gastgeberlandes Katar 26 Jahre alt ist. Damit ist rund die Hälfte der Akteure auf dem Rasen älter als die Hymne. Außerdem wird bei diese WM auch Fußball gezeigt und zwar bisher mehr als bei jeder Weltmeisterschaft. Der Grund sind die Nachspielzeiten die Partien, mit einer Topzeit bei der Partie zwischen Argentinien und Saudi-Arabien mit 15 Minuten Nachspielzeit allein in der zweiten Halbzeit.
Windhoek
Der zweite Spieltag steht heute bevor, der erste abgeschlossen. Geliefert haben bisher die Favoriten Brasilien, England, Frankreich und vor allem Spanien mit starker Leistung. Belgien und Portugal setzten sich zwar durch, aber da ist noch Luft nach oben. Überrascht hingegen hat Saudi- Arabien, welches die hoch gehandelten Argentinier um Superstar Lionel Messi auf den Rasen der Tatsachen zurückholten.
Mit dem gleichen Ergebnis nach dem Aufeinandertreffen, dem 2:1, entsendeten die Japaner die deutsche Elf ins Trainingslager zurück. „Wir haben keinen Schuss mehr“, kommentierte Hansi Flick lapidar das Ergebnis. Wenn der Bundestrainer damit nicht mal Recht hat. Sonntag geht es gegen die Spanier, die nach 7:0 gegen Costa Rica die Titelambitionen mehr als deutlich machten. Für die Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer heißt es am Sonntag alles auf eine Karte. Jetzt heißt es liefern, nicht nur neben dem Platz, mit einer aussagekräftigen Geste gegen die FIFA, in Persona Gianni Infantino, sondern auf dem Platz. Sonst ist das Motto eher Mund halten und nicht, wir lassen uns den Mund nicht verbieten.
Ansonsten bot der erste WM-Spieltag viel Ernüchterung bei torlosen Partien, bei denen auch der ein oder andere Gruppenfavorit gestrauchelt ist. Dänemark kam gegen Tunesien (0:0) nicht über Unentschieden nicht heraus, mit dem gleiche Ergebnis startete auch Kroatien gegen Marokko ernüchternd in die WM. Auch Uruguay trennte sich gegen Süd-Korea torlos. Zur Ehrenrettung der Südamerikaner muss man allerdings anmerken, dass auch die DFB-Elf keine gute Erinnerung an die Asiaten hat. Unvergessen die 0:2 Niederlage in Kasan in der Vorrunde bei der WM vor vier Jahren in Russland, bei der Süd-Korea Deutschland vorzeitig nach Hause schickte.
Was bringt der zweite Spieltag?
Und was ist weiter zu erwarten? In der Gruppe A könnte es für die Gastgeber heute gegen den Senegal (11 Uhr / alle Zeiten MEZ) schon so gut wie alles vorbei sein. weiter geht es um 14 Uhr in der Gruppe B, wenn Wales gegen den Iran antritt. Die Iraner hatten bei ihrer ersten Partie ebenfalls ein Zeichen gesetzt und das Mitsingen der Nationalhymne verweigert. Ein Protest gegen das Regime in der Heimat gegen das brutale Vorgehen gegen die Demonstrationen für Frauenrechte. Ein sehr mutiger Akt, denn den Spielern dürfte Haft im Iran drohen. Bereits vor der WM wurde einer der Spieler inhaftiert, nachdem dieser sich an den Protesten beteiligt hatte.
Zum „Topspiel“ in der A-Gruppe kommt es dann um 17 Uhr, wenn der Zweite auf den Ersten trifft. Die Niederlande tritt gegen Ecuador an. Beide hatten sich jeweils mit 2:0 durchgesetzt, die Tatsache, dass die Südamerikaner im Alphabet vor den Europäern stehen, macht diese derzeit zum Gruppenersten. Zum Abschluss des Tages treffen die Three Lions aus England auf die USA (19 Uhr). Letztere hatten sich am Montag von Wales mit 1:1 getrennt.
Tage der Entscheidungen
Am Samstag stehen in der Gruppe C und D vier Partien an. Der Südamerika-Klassiker bildet den Abschluss des Tages. Messi und Mannen treten mit Argentinien gegen Mexiko (19 Uhr) an. Davor spielen im europäischen Duell Frankreich und Dänemark (17 Uhr) gegeneinander an. Zum Auftakt in den Tag steht die Partie Tunesien gegen Australien (11 Uhr) an. Danach spielt Polen gegen die WM-Überraschung aus Saudi-Arabien (14 Uhr).
Der Sonntag ist dann der Tag des Wenn und Dann in der Gruppe E. Klar ist, wenn Japan und Spanien gewinnen, kann der DFB und auch Costa Rica schon mal den Flug buchen. Ob die DFB-Elf bleibt steht spätestens gegen 21.30 Uhr fest. Anstoß der Partie ist 19 Uhr. Bereits nach dem Spiel Japan gegen Costa Rica, die um 11 Uhr angepfiffen wird, gibt es eine Tendenz wohin die Reise geht. In der Gruppe F treten Belgien gegen Marokko (14 Uhr) und Kroatien trifft auf Kanada (17 Uhr). Die Nordamerikaner ist diese Partie ebenfalls Richtungsweisend in Sachen Heimreise.
Weitere interessante Fakten
Ansonsten gibt es Seitens des Spielfeldes auch noch interessante Fakten. Für den, der im Freundeskreis mal ganz groß Auftrumpfen möchte, mag dies interessieren. Kylian Mbappé verdient rund 210 Millionen Euro pro Jahr, dass kommt gleich mit 0,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts von Gruppengegner Tunesien. Das bedeutet ebenfalls, dass die Tunesier am Tag 6,24 Minuten arbeiten müssten, um den Franzosen zu bezahlen.
Außerdem ist der portugiesische, arbeitssuchende Superstar Christiano Ronaldo exakt 896 Tage als sein Pendant Messi aus Argentinien. Verblüffend ist umso mehr, das Ronaldos Sohn ebenfalls 896 Tage älter ist als der von Argentiniens Torjäger.
Interessant ist auch, dass die Nationalhymne des Gastgeberlandes Katar 26 Jahre alt ist. Damit ist rund die Hälfte der Akteure auf dem Rasen älter als die Hymne. Außerdem wird bei diese WM auch Fußball gezeigt und zwar bisher mehr als bei jeder Weltmeisterschaft. Der Grund sind die Nachspielzeiten die Partien, mit einer Topzeit bei der Partie zwischen Argentinien und Saudi-Arabien mit 15 Minuten Nachspielzeit allein in der zweiten Halbzeit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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