WM-Medaillen-Chance für Basketballer?
Ein Jahr nach EM-Bronze haben die deutschen Basketballer nur ein Ziel: Die nächste Medaille. Die Konkurrenz ist hart, es geht auch um die Tickets für den Olympia-Sommer 2024.
Deutschlands Basketballer peilen ein Jahr nach der erfolgreichen Heim-EM mit Bronze den nächsten Medaillencoup an. Bei der WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen (25. August bis 10. September) bestreitet das Team von Bundestrainer Gordon Herbert seine anspruchsvolle Vorrundengruppe gegen Co-Gastgeber Japan, Mitfavorit Australien und Finnland. Vor- und Zwischenrunde finden für Deutschland im japanischen Okinawa statt, eine mögliche Endrunde ab dem Viertelfinale in Manila.
Die Gruppenkonstellation
Das Team um Kapitän Dennis Schröder ist dank des dazugekommenen Moritz Wagner stärker als im Vorjahr aufgestellt, bekommt aber im Vergleich zur EM auch zusätzliche Konkurrenz. Schon das Erreichen des Viertelfinales wird knifflig, schließlich muss die DBB-Auswahl entweder Slowenien mit NBA-Star Luka Doncic oder die ambitionierten Australier hinter sich lassen. Im Viertelfinale wären Weltmeister Spanien oder der EM-Zweite Frankreich mögliche Gegner. Ein Erreichen der Endrunde wäre bereits ein Erfolg, genügt Chefcoach Herbert aber nicht. Der 64-Jährige nimmt ganz klar eine Medaille ins Visier.
Die Top-Spieler
Vor allem auf Schröder (Toronto Raptors) und Jungstar Franz Wagner von den Orlando Magic. Führungsspieler Schröder genießt unter Herbert uneingeschränkte Freiheiten und ist der Dirigent in der Offensive. Der jüngere der beiden Wagner-Brüder könnte bei der WM zum Superstar aufsteigen, seine offensiven Fähigkeiten sind extrem vielfältig. Die beiden weiteren NBA-Profis Moritz Wagner und Daniel Theis sollen gegen die starken Nationen unter dem Korb dagegenhalten.
Die Olympiaqualifikation
Bisher ist nur Gastgeber Frankreich, das vom bei der WM pausierenden Supertalent Victor Wembanyama angeführt werden soll, für das olympische Turnier in Paris (27. Juli bis 11. August 2024) gesetzt. Bei der WM werden gleich sieben Plätze ausgespielt, allerdings nur zwei für Teams aus Europa. Für das deutsche Team wäre wohl ein Halbfinal-Einzug nötig. Ein Platz an einem der vier Quali-Turniere im Sommer 2024 sollte dem Team um Schröder aber auch im Misserfolgsfall nicht zu nehmen sein. Das gelang sogar bei der WM in China 2019 mit einem blamablen Vorrundenaus.
Die Favoriten
Die USA sind trotz des großen personellen Aderlasses der klare Favorit. Stars wie Kevin Durant oder Stephen Curry sind nicht dabei, stattdessen sollen es Zukunftshoffnungen wie Paolo Banchero und Anthony Edwards richten. Die Zahl der US-Herausforderer ist groß, Deutschlands Trainer Herbert spricht von bis zu zehn Medaillenanwärtern. Spanien, Kanada, Frankreich, Australien und auch Deutschland - gerade nach dem 91:99 gegen die USA in Abu Dhabi - sind aussichtsreiche Konkurrenten. Die Auslosung meinte es aber gut mit den USA: Der Olympiasieger kann auf keines dieser Teams vor dem Halbfinale treffen.
P. Reichardt und L. Reinefeld, dpa
Deutschlands Basketballer peilen ein Jahr nach der erfolgreichen Heim-EM mit Bronze den nächsten Medaillencoup an. Bei der WM in Japan, Indonesien und auf den Philippinen (25. August bis 10. September) bestreitet das Team von Bundestrainer Gordon Herbert seine anspruchsvolle Vorrundengruppe gegen Co-Gastgeber Japan, Mitfavorit Australien und Finnland. Vor- und Zwischenrunde finden für Deutschland im japanischen Okinawa statt, eine mögliche Endrunde ab dem Viertelfinale in Manila.
Die Gruppenkonstellation
Das Team um Kapitän Dennis Schröder ist dank des dazugekommenen Moritz Wagner stärker als im Vorjahr aufgestellt, bekommt aber im Vergleich zur EM auch zusätzliche Konkurrenz. Schon das Erreichen des Viertelfinales wird knifflig, schließlich muss die DBB-Auswahl entweder Slowenien mit NBA-Star Luka Doncic oder die ambitionierten Australier hinter sich lassen. Im Viertelfinale wären Weltmeister Spanien oder der EM-Zweite Frankreich mögliche Gegner. Ein Erreichen der Endrunde wäre bereits ein Erfolg, genügt Chefcoach Herbert aber nicht. Der 64-Jährige nimmt ganz klar eine Medaille ins Visier.
Die Top-Spieler
Vor allem auf Schröder (Toronto Raptors) und Jungstar Franz Wagner von den Orlando Magic. Führungsspieler Schröder genießt unter Herbert uneingeschränkte Freiheiten und ist der Dirigent in der Offensive. Der jüngere der beiden Wagner-Brüder könnte bei der WM zum Superstar aufsteigen, seine offensiven Fähigkeiten sind extrem vielfältig. Die beiden weiteren NBA-Profis Moritz Wagner und Daniel Theis sollen gegen die starken Nationen unter dem Korb dagegenhalten.
Die Olympiaqualifikation
Bisher ist nur Gastgeber Frankreich, das vom bei der WM pausierenden Supertalent Victor Wembanyama angeführt werden soll, für das olympische Turnier in Paris (27. Juli bis 11. August 2024) gesetzt. Bei der WM werden gleich sieben Plätze ausgespielt, allerdings nur zwei für Teams aus Europa. Für das deutsche Team wäre wohl ein Halbfinal-Einzug nötig. Ein Platz an einem der vier Quali-Turniere im Sommer 2024 sollte dem Team um Schröder aber auch im Misserfolgsfall nicht zu nehmen sein. Das gelang sogar bei der WM in China 2019 mit einem blamablen Vorrundenaus.
Die Favoriten
Die USA sind trotz des großen personellen Aderlasses der klare Favorit. Stars wie Kevin Durant oder Stephen Curry sind nicht dabei, stattdessen sollen es Zukunftshoffnungen wie Paolo Banchero und Anthony Edwards richten. Die Zahl der US-Herausforderer ist groß, Deutschlands Trainer Herbert spricht von bis zu zehn Medaillenanwärtern. Spanien, Kanada, Frankreich, Australien und auch Deutschland - gerade nach dem 91:99 gegen die USA in Abu Dhabi - sind aussichtsreiche Konkurrenten. Die Auslosung meinte es aber gut mit den USA: Der Olympiasieger kann auf keines dieser Teams vor dem Halbfinale treffen.
P. Reichardt und L. Reinefeld, dpa
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Allgemeine Zeitung
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