MTC-Verbindungen unterbrochen
Kommunikationsspezialisten verweigern eine Erklärung
Der Mobilfunkanbieter MTC erkennt keinen Grund für eine Erklärung, nachdem der Betrieb einer maßgeblichen Anzahl an Kunden im Lande die Telefonverbindungen abgeschnitten hat. Zahlreiche Menschen eilten gestern zu den Filialen, wo ihnen lediglich erklärt wurde, dass das Problem ein landesweites sei. Eine Notiz sprach von nur „einigen Kunden".
Von Frank Steffen, Windhoek
Verschiedene Einwohner Namibias, derer Handys über den Mobil-Telekommunikationsanbieter MTC angeschlossen sind, zeigten sich gestern Morgen überrascht, als das Handy nicht funktionierte, wenngleich die Rechnung bezahlt worden war. Woran das lag, das blieb ein Geheimnis, denn als die AZ zum Hauptbüro fuhr, um sich vor Ort bei John Ekongo, MTCs Spezialist für Unternehmenskommunikation, zu erkundigen, wurde ihr mitgeteilt: „Das wird nicht klappen, denn Herr Ekongo ist ein sehr beschäftigter Mann.“
Erst infolge von nachhaltigem Druck war Pressesprecher Fikameni Mathias bereit, sich mit der AZ zu unterhalten. Doch auch er wollte sich nicht genauer darüber auslassen, warum so viele MTC-Kunden erstens keinen Telefonanschluss mehr hatten und zweitens keinen Zugang zu MTC-Datenleitung, wodurch sie weder Zugang zu Sozialmedien noch Banken noch Emails hatten.
MTC habe bereits früh am Morgen einen Bescheid herausgegeben, also wüssten die Kunden Bescheid, gab Mathias zu verstehen. Wie das klappen sollte, wenn den betroffenen Anschlüssen kein Datenverkehr zur Verfügung stehe, wollte die AZ wissen, doch Mathias zuckte nur die Schultern. In der Tat konnte beispielsweise der NMH-Verlag Daten über das firmeneigene WLAN-Netz, welches sich unter anderem auf Telekom und Paratus Telecommunications stützt, austauschen, doch war dieser Schritt Privatpersonen natürlich nicht unbedingt möglich.
Der Bescheid, den das MTC-Management herausgegeben hatte, hielt sich indessen recht bescheiden: „Wir haben ein Problem in unserem Netzwerk. Einige Kunden können weder Anrufe tätigen, noch USSD- und Internet-Verbindungen herstellen. Bitte haben Sie Geduld mit uns, während unsere Techniker sich um das Problem kümmern.“ Als die AZ um 11.30 Uhr mit Mathias sprach, versicherte dieser, dass das „Problem noch heute behoben wird“.
Entsprechend war der Frust am Morgen, denn die Leute stellten sich massenwiese bei den Niederlassungen in Klein Windhoek, Maerua Mall, Grove, Olympia und gegenüber der Hauptpost an. Einige ältere Personen hatten sich angewöhnt, ihre Stadtrechnung über MTC zu begleichen, andere brauchten dringenden Zugang zu ihren Bankkonten, doch wurden sie alle am Morgen vertröstet.
Wenn MTC von „einigen Kunden“ sprach, schien das nicht der Wahrheit zu entsprechen. Mathias hatte keine Ahnung auf welchem Grundsatz die Unterbrechung beruhte. Umfragen vor den MTC-Niederlassungen und anderenorts zeigte, dass es sich nicht wie anfangs angenommen nur um Kontrakt-Anschlüsse handelte, sondern auch Tango-Nummern betroffen waren.
Eine Nachfrage ergab, dass auch die Banken bereits früh am Morgen ihre Filialen gewarnt hatten, dass es zu Unterbrechungen im Service kommen könnte. Zur Zeit der Fertigstellung dieses Artikels waren die Banken wieder aktiv und waren die „Probleme“ laut MTC behoben, doch wurde die ausdrückliche Bitte einer Erklärung für die Unterbrechung des Services am Monatsende, unmissverständlich abgeschmettert.
Verschiedene Einwohner Namibias, derer Handys über den Mobil-Telekommunikationsanbieter MTC angeschlossen sind, zeigten sich gestern Morgen überrascht, als das Handy nicht funktionierte, wenngleich die Rechnung bezahlt worden war. Woran das lag, das blieb ein Geheimnis, denn als die AZ zum Hauptbüro fuhr, um sich vor Ort bei John Ekongo, MTCs Spezialist für Unternehmenskommunikation, zu erkundigen, wurde ihr mitgeteilt: „Das wird nicht klappen, denn Herr Ekongo ist ein sehr beschäftigter Mann.“
Erst infolge von nachhaltigem Druck war Pressesprecher Fikameni Mathias bereit, sich mit der AZ zu unterhalten. Doch auch er wollte sich nicht genauer darüber auslassen, warum so viele MTC-Kunden erstens keinen Telefonanschluss mehr hatten und zweitens keinen Zugang zu MTC-Datenleitung, wodurch sie weder Zugang zu Sozialmedien noch Banken noch Emails hatten.
MTC habe bereits früh am Morgen einen Bescheid herausgegeben, also wüssten die Kunden Bescheid, gab Mathias zu verstehen. Wie das klappen sollte, wenn den betroffenen Anschlüssen kein Datenverkehr zur Verfügung stehe, wollte die AZ wissen, doch Mathias zuckte nur die Schultern. In der Tat konnte beispielsweise der NMH-Verlag Daten über das firmeneigene WLAN-Netz, welches sich unter anderem auf Telekom und Paratus Telecommunications stützt, austauschen, doch war dieser Schritt Privatpersonen natürlich nicht unbedingt möglich.
Der Bescheid, den das MTC-Management herausgegeben hatte, hielt sich indessen recht bescheiden: „Wir haben ein Problem in unserem Netzwerk. Einige Kunden können weder Anrufe tätigen, noch USSD- und Internet-Verbindungen herstellen. Bitte haben Sie Geduld mit uns, während unsere Techniker sich um das Problem kümmern.“ Als die AZ um 11.30 Uhr mit Mathias sprach, versicherte dieser, dass das „Problem noch heute behoben wird“.
Entsprechend war der Frust am Morgen, denn die Leute stellten sich massenwiese bei den Niederlassungen in Klein Windhoek, Maerua Mall, Grove, Olympia und gegenüber der Hauptpost an. Einige ältere Personen hatten sich angewöhnt, ihre Stadtrechnung über MTC zu begleichen, andere brauchten dringenden Zugang zu ihren Bankkonten, doch wurden sie alle am Morgen vertröstet.
Wenn MTC von „einigen Kunden“ sprach, schien das nicht der Wahrheit zu entsprechen. Mathias hatte keine Ahnung auf welchem Grundsatz die Unterbrechung beruhte. Umfragen vor den MTC-Niederlassungen und anderenorts zeigte, dass es sich nicht wie anfangs angenommen nur um Kontrakt-Anschlüsse handelte, sondern auch Tango-Nummern betroffen waren.
Eine Nachfrage ergab, dass auch die Banken bereits früh am Morgen ihre Filialen gewarnt hatten, dass es zu Unterbrechungen im Service kommen könnte. Zur Zeit der Fertigstellung dieses Artikels waren die Banken wieder aktiv und waren die „Probleme“ laut MTC behoben, doch wurde die ausdrückliche Bitte einer Erklärung für die Unterbrechung des Services am Monatsende, unmissverständlich abgeschmettert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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