Staat ist Hauptbeteiligter im ICT-Sektor
CRAN präsentiert nach 12 Monaten einen Lagebericht
Knapp ein Jahr nach Verstreichen der vorliegenden Lage gibt die Kommunikations-Kontrollbehörde CRAN einen Lagebericht über den Telekommunikationssektor bekannt, der sich aufgrund der veränderten Covid-19-Lage als relativ wertlos entpuppen dürfte. Indessen weist der Vermögens- und Besitzstand unvermindert die Monopolposition aus, in der sich der Staat findet.
Von Frank Steffen, Windhoek
Die Kommunikations-Kontrollbehörde von Namibia (Communications Regulatory Authority of Namibia, CRAN) hat zum Ende der vergangenen Woche ihren Lagebericht zum Telekommunikationsmarkt für 2021 bekanntgegeben. Der Bericht erscheint seit 2016, wird aber in einer Zeit veröffentlicht, in der die Sommerpause in Namibia anbricht. Somit dürften ab 2023 Entscheidungen getroffen werden, die auf Tatsachen beruhen, die älter als ein Jahr sind und obendrein von der Covid-19-Situation beeinflusst wurden.
„Was die finanzielle Leistung betrifft, so gingen die Einnahmen zwischen 2016 und 2021 in US-Dollar um vier Prozent zurück, während die Gewinne um 31 Prozent stiegen und die Gewinnmargen von 12% auf 17% zunahmen. Das Eigenkapital stieg von 95 Millionen US$ auf 152 Mio. US$“, schreibt Pressesprecher Jairus Kapenda in einer Presseerklärung, die im Namen der CRAN-Geschäftsführerin, Emilia Nghikembua, freigegeben wurde.
Der Staat kontrolliere 89,4% der Vermögenswerte des Informations- und Kommunikationstechnologiesektors (ICT) und 84,8% der Einnahmen des ICT-Sektors, heißt es in dem Pressebericht. Der Privatsektor besitze zwar 10,6% der Vermögenswerte, habe allerdings 15,2% der Einnahmen im Jahr 2021 verzeichnet. In dem Bericht selbst, der auf der Internetseite von CRAN eingelesen werden kann, heißt es indessen, dass die Privatisierung der Firma MTC (Mobile Telecommunication Limited) kaum einen Einfluss auf den Besitzstand in diesem Sektor gehabt habe.
MTC-Privatisierung ohne Auswirkung
Im CRAN-Bericht, der unter „Publications“ zu finden ist, heißt es: „Der Haupttrend seit 2014 war die Verstaatlichung des ICT-Sektors, die nur teilweise durch den Börsengang von MTC im Jahr 2021 aufgehalten wurde. Telecom Namibia hatte 2014 das private Unternehmen Leo (Powercom) übernommen. Im Jahr 2018 erhöhte die NPTH (Namibia Post & Telecommunications Holdings) ihre Beteiligung an MTC auf 100%. Nach der Notierung an der Namibian Stock Exchange (NSX) am 19. November 2021 behielt NPTH mit einem Anteil von 60% weiterhin die Kontrolle. Telecom Namibia befindet sich zu 100% im Besitz der NPTH, die ihrerseits zu 100% im Besitz des Staates ist.“
Obwohl Paratus im Jahr 2021 sein Eigenkapital verzehnfacht und sein Aktiva vervierfacht hatte, entfiel auf den Betrieb nur eine Marktbeteiligung von sieben Prozent der Einnahmen und neun Prozent der Aktiva dieses Sektors, erklärt CRAN ferner.
Die Gesamtzahl der SIM-Karten habe in den fünf Jahren 2016 bis 2021 um 10%.zugenommen. „Von den 2,9 Millionen mobilen SIM-Karten, die es derzeit in Namibia gibt, hatten 1,9 Millionen (66%) Datenzugriff. Der Anteil der mobilen Breitband-SIM-Karten stieg von 61% im Jahr 2016 auf 66% im Jahr 2021. Das deutet auf strukturelle Hindernisse hin, die dem Erreichen der 70%-Marke im Wege stehen“, wird Nghikembua zitiert. Dies sei auf fehlende digitale Kompetenzen und hohe Preise für mobilen Datenzugriff und Smartphones zurückzuführen.
Indessen hätten 85% der Bevölkerung Zugriff auf 4G gehabt und doch hätten 80% oder weniger der Bevölkerung in sieben der 14 Regionen Zugriff zu Daten gehabt (Kunene sogar weniger als 50%).
Die Kommunikations-Kontrollbehörde von Namibia (Communications Regulatory Authority of Namibia, CRAN) hat zum Ende der vergangenen Woche ihren Lagebericht zum Telekommunikationsmarkt für 2021 bekanntgegeben. Der Bericht erscheint seit 2016, wird aber in einer Zeit veröffentlicht, in der die Sommerpause in Namibia anbricht. Somit dürften ab 2023 Entscheidungen getroffen werden, die auf Tatsachen beruhen, die älter als ein Jahr sind und obendrein von der Covid-19-Situation beeinflusst wurden.
„Was die finanzielle Leistung betrifft, so gingen die Einnahmen zwischen 2016 und 2021 in US-Dollar um vier Prozent zurück, während die Gewinne um 31 Prozent stiegen und die Gewinnmargen von 12% auf 17% zunahmen. Das Eigenkapital stieg von 95 Millionen US$ auf 152 Mio. US$“, schreibt Pressesprecher Jairus Kapenda in einer Presseerklärung, die im Namen der CRAN-Geschäftsführerin, Emilia Nghikembua, freigegeben wurde.
Der Staat kontrolliere 89,4% der Vermögenswerte des Informations- und Kommunikationstechnologiesektors (ICT) und 84,8% der Einnahmen des ICT-Sektors, heißt es in dem Pressebericht. Der Privatsektor besitze zwar 10,6% der Vermögenswerte, habe allerdings 15,2% der Einnahmen im Jahr 2021 verzeichnet. In dem Bericht selbst, der auf der Internetseite von CRAN eingelesen werden kann, heißt es indessen, dass die Privatisierung der Firma MTC (Mobile Telecommunication Limited) kaum einen Einfluss auf den Besitzstand in diesem Sektor gehabt habe.
MTC-Privatisierung ohne Auswirkung
Im CRAN-Bericht, der unter „Publications“ zu finden ist, heißt es: „Der Haupttrend seit 2014 war die Verstaatlichung des ICT-Sektors, die nur teilweise durch den Börsengang von MTC im Jahr 2021 aufgehalten wurde. Telecom Namibia hatte 2014 das private Unternehmen Leo (Powercom) übernommen. Im Jahr 2018 erhöhte die NPTH (Namibia Post & Telecommunications Holdings) ihre Beteiligung an MTC auf 100%. Nach der Notierung an der Namibian Stock Exchange (NSX) am 19. November 2021 behielt NPTH mit einem Anteil von 60% weiterhin die Kontrolle. Telecom Namibia befindet sich zu 100% im Besitz der NPTH, die ihrerseits zu 100% im Besitz des Staates ist.“
Obwohl Paratus im Jahr 2021 sein Eigenkapital verzehnfacht und sein Aktiva vervierfacht hatte, entfiel auf den Betrieb nur eine Marktbeteiligung von sieben Prozent der Einnahmen und neun Prozent der Aktiva dieses Sektors, erklärt CRAN ferner.
Die Gesamtzahl der SIM-Karten habe in den fünf Jahren 2016 bis 2021 um 10%.zugenommen. „Von den 2,9 Millionen mobilen SIM-Karten, die es derzeit in Namibia gibt, hatten 1,9 Millionen (66%) Datenzugriff. Der Anteil der mobilen Breitband-SIM-Karten stieg von 61% im Jahr 2016 auf 66% im Jahr 2021. Das deutet auf strukturelle Hindernisse hin, die dem Erreichen der 70%-Marke im Wege stehen“, wird Nghikembua zitiert. Dies sei auf fehlende digitale Kompetenzen und hohe Preise für mobilen Datenzugriff und Smartphones zurückzuführen.
Indessen hätten 85% der Bevölkerung Zugriff auf 4G gehabt und doch hätten 80% oder weniger der Bevölkerung in sieben der 14 Regionen Zugriff zu Daten gehabt (Kunene sogar weniger als 50%).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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