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Präsident Nangolo Mbumba traf sich mit dem Unternehmer Elon Musk in New York. Foto: Präsidialamt
Präsident Nangolo Mbumba traf sich mit dem Unternehmer Elon Musk in New York. Foto: Präsidialamt

Starlink-Internet bald in Namibia?

Brigitte Weidlich
New York/Windhoek (bw) – In Namibia könnte es möglicherweise bald einen weiteren Internet-Anbieter geben. Das vermutet die IT-Branche, seitdem ein Foto von dem SpaceX-Firmenchef Elon Musk und Präsident Nangolo Mbumba nach einem Treffen der beiden in New York im Internet kursiert. Die Tochterfirma von SpaceX, Starlink bietet Internetdienste über kleine Satelliten an. Eine weitere Tochterfirma, Starshield, bietet in ähnlicher Weise IT-Dienste für militärische Zwecke an. Die Ukraine nutzt ebenfalls Starlink seit Februar 2022, inzwischen von der US-Regierung finanziert.

Musk hat auch mit Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa und dem Premierminister von Lesotho, Sam Matakane am Rande der UN-Vollversammlung gesprochen. Namibias Präsidialamt teilte am Dienstag kurz mit, Präsident Mbumba habe mit Musk, dem auch die Firma Tesla gehört, „Gelegenheiten für Investitionen im Technologiesektor des Landes erörtert". Der Präsident habe Elon ermutigt, ,,unsere Bemühungen, die digitale Kluft zu verringern, zu unterstützen“.

Informierten Kreisen zufolge wünschen Südafrika, Namibia und Lesotho, dass Starlink sich in den drei Ländern etabliert.

Starlink ist eine Satelliteninternet-Konstellation, die von Starlink Services, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des amerikanischen Luft- und Raumfahrtunternehmens SpaceX betrieben wird. Laut Wikipedia deckt Starlink über 100 Länder und Gebiete ab und will demnächst ein globales mobiles Breitband bereitstellen.

SpaceX begann 2019 mit dem Start von Starlink-Satelliten und es gibt inzwischen mehr als 7 000 in Massenproduktion gefertigten Kleinsatelliten in niedriger Erdumlaufbahn die mit Boden-Transceivern kommunizieren.

Es ist geplant, fast 12 000 Satelliten in Betrieb zu nehmen, eine spätere Erweiterung auf 34 400 ist möglich. Nach eigenen Angaben der Mutterfirma SpaceX, hatte Starlink Ende Mai 2024 drei Millionen Abonnenten. Berichten zufolge mischt der exzentrische Musk mit Starlink den afrikanischen Internet-Sektor auf, da das Angebot preiswerter als dass von lokalen Anbietern sein soll.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-19

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