Der weiße Elefant der Phillipshöhle
Nach einem drei Kilometer langen Fußmarsch – bei dem man teilweise mehr klettern als laufen muss – kommt man schweißgebadet bei der Phillipshöhle an. Der atemberaubende Ausblick auf die felsige Landschaft dient als Belohnung für den anstrengenden Anstieg. Die „Phillip’s Cave“ liegt im Erongo-Gebirge auf der Ameib Farm, rund 30 Kilometer von Usakos entfernt. Sie war höchstwahrscheinlich eine Wohnstätte der San. Gefundenes Steinwerkzeug wurde auf 3 500 Jahre v. Chr. datiert. Im Inneren beeindrucken die zahlreichen Felsmalereien in weiß und rot. Das wohl berühmteste Motiv ist der weiße Elefant in der Mitte der Höhle. In ihn hineingemalt wurde eine rote Antilope. Forscher vermuten, zu einem späteren Zeitpunkt. Auch in andere Tiere, wie beispielsweise eine Giraffe, hat man im Nachhinein Zeichnungen eingefügt. Eine Gruppe von Menschen in unterschiedlichen Größen ist ebenfalls zu bestaunen. Warum genau sich die San dort verewigt haben, konnte bis heute nicht endgültig geklärt werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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