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Ein Kunstwerk ohne Muster

Wie ein Teppich zur Kalahari zurückführt
Yolanda Nel,Frank Steffen
Yolanda Nel & Frank Steffen

Swakopmund/Windhoek

Mehrere bunte Wollknäuel liegen auf der Bank, bevor Abiater Amupadhi sich hinsetzt und arbeitet. Zuerst in Blau, später mit Orange und so erwacht der Teppich, den er von Hand webt, zum Leben.

„Ich mache das jetzt seit acht Jahren. Mein Bruder hat es mir beigebracht und so haben wir etwas, das wir gemeinsam tun, wo wir uns gegenseitig unterstützen und wo nötig, Ratschläge geben können“, sagt er und fügt hinzu, dass er drei Kinder hat.

„Es ist wichtig, dass ich diese Fähigkeit an meine Kinder weitergebe. Nicht jeder kann Teppiche weben und so hat es Zukunftsbestand. Davon können sie ihren Lebensunterhalt bestreiten.“

Auf jedem Teppich befindet sich ein Etikett mit einem Foto des Webers und dem Namen der Kreation, sodass die Käufer genau sehen können, wie die Person aussieht, die das Meisterwerk geschaffen hat. Während Abiater webt, redet er. Und er arbeitet nach Gefühl – ohne großen Aufwand weiß er genau, welche Wollfarbe in welcher Reihe als nächstes drankommt damit das Bild in seinem Kopf, perfekt auf dem Teppich dargestellt wird.

Es gibt keine Anzeichen für ein Bild oder eine Illustration dessen, was er kreiert. Alles wird von Hand erledigt – vom Spinnvorgang bis zum Färben und Weben. Der Weber kann unter mehr als 200 Farben auswählen. Die Muster, die aus dem Laden kommen, zeugen von den vielen unterschiedlichen Kulturen und persönlichen Erfahrungen der künstlerischen Namibier – und ihre Sammlung wird ständig erweitert.

Abiater freut sich so kreativ wie möglich sein zu dürfen: „Wir können verschiedene Designs anfertigen und die Kunden können uns auch ihre Ideen mitteilen, dann arbeiten wir entsprechend.“ Von farbenfrohen Sanddünenmustern bis hin zu einem markanten Zebramuster sind im Schaufenster von African Kirikara, wo Abiater arbeitet, zu sehen. „Ich webe nicht nur Teppiche“, erklärt er. „Ich leite auch den Laden und helfe unseren Kunden.“

Allerdings verbringe er gern seine Zeit mit dem Weben: „Dann spielt die Zeit keine Rolle. Ich kann stundenlang so weben – den ganzen Tag lang." Er könne so innerhalb von zwei Wochen einen Teppich fertigstellen.

Im Laden Shop gibt es eine große Auswahl an afrikanischen Produkten: von Schmuck über Kissenbezüge bis hin zu Keramikarbeiten.

Wer nicht in Swakopmund wohnt, kann trotzdem ein afrikanisches Kirikara-Produkt besitzen. „Kirikara Arts & Crafts“ versendet Pakete weltweit.

Tourismus-Wink:

Besuchen Sie die Internetseite von „Kirikara Arts & Crafts“: https://www.kirikara.com/index.html Klicken Sie die verschiedenen Kataloge an und wählen Sie aus was Ihnen gefällt!

Aber wenn Sie Lust dazu haben, können Sie natürlich einen Aufenthalt auf der „Gästefarm Kiripotib“ unweit Uhlenhorst in der Kalahari buchen. Erleben Sie dazugehörende Astrofarm oder nehmen Sie an einem Segelflug teil: https://kiripotib.com/

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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