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Impfrate im Tourismussektor soll steigen

Ministerien und Tourismusbranche schließen sich für Kampagne zusammen
Um Namibia als sicheres Reiseland zu etablieren und Touristen wieder ins Land zu locken, soll die Impfrate unter Angestellten im Tourismusbereich deutlich erhöht werden. Für eine Kampagne zu diesem Zweck haben sich nun mehrere Ministerien und Tourismusverbände zusammengeschlossen.
Von Katharina Moser, Windhoek
Von Katharina Moser, Windhoek

Dass die Corona-Pandemie die Tourismusindustrie in Namibia hart getroffen hat, ist in den vergangenen Monaten vielerseits klargeworden. Der Staat und betroffene Unternehmen sind seither nicht müde geworden zu betonen, dass eine möglichst hohe Impfrate der einzige Weg ist, um wieder eine stabile Anzahl von Touristen in das Land zu ziehen. Das Umwelt- und Tourismusministerium, das Gesundheitsministerium, das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie sowie zahlreiche Tourismusverbände haben nun gemeinsam eine Kampagne initiiert, die im Tourismussektor die Zahl der geimpften Angestellten erhöhen soll. Der sogenannte „Tourism Sector Drive for COVID-19-Vaccination“ wurde gestern von Vertretern der Ministerien und des Tourismus verabschiedet. Wie der Staatssekretär für Gesundheit mitteilte, soll unter den Menschen das Verständnis und die Bereitschaft zum Impfen geschaffen werden, um international Namibia als sichere Tourismusdestination zu etablieren.

Digu //Naobeb, Vorsitzender des Namibischen Tourismusrates (NTB), betonte, die Impfung müsse zwar immer freiwillig bleiben, sei aber die einzige Maßnahme, um Touristen ins Land zu bringen. Dr. Ngwangwama vom Unternehmen Namibia Wildlife Resorts (NWR) sagte, hier könne die Pandemie auch eine Chance sein, um den Sektor neuzustrukturieren und widerstandsfähiger zu gestalten. Gys Joubert vom Tourismusunternehmen Gondwana Collection lobte die Entscheidung des Gesundheitsministeriums, vollgeimpfte namibische Staatsbürger und Lastwagenfahrer in Zukunft ohne PCR-Test ins Land zu lassen (AZ berichtete). Er rief Nangombe jedoch gleichermaßen auf, dies ebenso für vollgeimpfte Touristen einzuführen. Dem schloss sich auch Natalie Ahrens vom Tourismusdachverband an. Sie forderte des weiteren, die Regelung, nach der der PCR-Test bei Einreise maximal 72 Stunden alt sein darf, zugunsten eines breiteren Zeitfensters zu verändern, damit Reisende eine reale Chance hätten, ihr Reiseziel rechtzeitig zu erreichen. Nangombe sagte daraufhin, 72 Stunden seien die internationale Norm. Eine Auslassung des PCR-Tests für vollgeimpfte Touristen hingegen werde man erwägen, wenn die akutelle Regelung ausgewertet worden sei und sich erfolgreich gezeigt hätte. Gitta Paetzold vom namibischen Gastgewerbeverband (HAN) erfragte außerdem, ob sowohl eine Digitalisierung des Impfausweises zur Verwendung im „Trusted Travel System“ als auch eine Einigung auf dieselben Reiseregelungen im Bereich der SADC möglich sei. Nangombe erwiderte, man arbeite in beiden Fällen an einer Lösung.

Umwelt- und Tourismusminister Pohamba Shifeta rief die Initiative gestern schlussendlich offiziell ins Leben und betonte, Vorbeugung die beste Medizin sei. Er veröffentlichte auch erstmals die Zahl der Reisenden im vergangenen Jahr (siehe Tabelle), die 2021 zumindst über denen von 2020 lagen. Insgesamt reisten gute 230 000 Touristen ins Land. Dabei stiegen die Zahlen der Reisenden zum Ende des Jahres trotz des Ausbruchs der Omicron-Variante stetig an. Allein von September bis Dezember betraten 45,5 Prozent der Jahrestouristen das Land.

Für 2022 erhoffen sich nun alle eine Rückkehr zum boomenden Tourismus, wie Namibia ihn kannte – hoffentlich durch erfolgreiche Impfkampagnen. Und wie Shifeta es zusammenfasste: „Wir sterben nicht an Corona, sondern an Ignoranz.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-18

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