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Ungenügender Service, marode Einrichtungen und schlecht befahrbare Straßen: So lautet die wachsende Kritik von Touristen am NWR. Das soll sich nun ändern. Foto: Privat
Ungenügender Service, marode Einrichtungen und schlecht befahrbare Straßen: So lautet die wachsende Kritik von Touristen am NWR. Das soll sich nun ändern. Foto: Privat

NWR will Leistungen verbessern

Etoscha: Einrichtungen und Straßen sollen renoviert werden
Nach lauter Kritik von Touristen am horrenden Zustand der Einrichtungen und Straßen im Etoscha-Nationalpark will Namibia Wildlife Resorts seine Dienstleistungen verbessern. Auch das Umweltministerium ist mit der Renovierung des Straßennetzes beschäftigt.
Von Henriette Lamprecht, Windhoek
Die Namibia Wildlife Resorts (NWR) werden sich noch in diesem Jahr mit dem Thema Service und vor allem mit der mangelnden Dienstleistung im Etoscha-Nationalpark beschäftigen. Dazu gehöre auch eine umfassende und intensive Schulung des Personals. Laut des NWR-Managers für Unternehmenskommunikation und Online-Medien, Nelson Ashipala, streite man Beschwerden unter anderem über schlechte Serviceleistungen und überhöhte Preise nicht ab. Er stellte aber klar, dass „wir uns darum kümmern und die Infrastruktur mit Renovierungen verbessern." Ashipala räumte ein, dass die Renovierung der Infrastruktur noch nicht abgeschlossen sei, lediglich die Sanierung von Onkoshi sei vollendet. „Wir wissen, dass die meisten der Einrichtungen alt sind. Wir bitten um Geduld, während wir unsere Infrastruktur erneuern."

Diese Reformbemühungen folgen auf wachsende Kritik namibischer und ausländischer Touristen am Zustand der NWR-Einrichtungen: Ein vielzitierter Besucher, der den Park während der Ferienzeit besuchte, schrieb in einem in den sozialen Medien verbreiteten Beitrag, es sei, als ob die „wunderschönen Tiere ihr Bestes täten, um die Inkompetenz, Gleichgültigkeit und das Desinteresse der Menschen auszugleichen". Seine Gruppe habe mehr als eine Stunde warten müssen, um den Park zu betreten, „weil die Person am Tor nicht schreiben konnte". Es habe an Formularen gemangelt und Personenangaben seien falsch zitiert worden. Zudem beklagte sich der Tourist über horrende Preise in den von NWR betriebenen Restaurants. Die Regale im Kiosk seien meist leer gewesen und die Straßen voller Löcher und Gräben. Der größte Schock sei jedoch der Zustand der öffentlichen Toiletten in Okakuejo gewesen, der „zu schlecht ist, um darüber zu reden".

Laut Ashipala fällt der Zugang zum Park in den Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) – es solle eine Unterscheidung zwischen den vom Ministerium und den von NWR verwalteten Einrichtungen getroffen werden. In Bezug auf das teure Menü sagt Ashipala, dass die Inflation und die Entfernung des Parks und der Rastlager von den Annehmlichkeiten der Städte berücksichtigt werden müssten. „Wir haben das untersucht und werden dort, wo Änderungen möglich sind, diese auch vornehmen.“ Die Nichtverfügbarkeit von Lebensmitteln komme in der Branche gelegentlich vor.

Das MEFT hatte indes Ende letzten Jahres angekündigt, es wolle alle Straßen im Park bis zum Ende der Ferienzeit reparieren. Nach Angaben seines Sprechers, Romeo Muyunda, hat sich der Straßenzustand im Park verschlechtert, weil die Maschinen, die zum Glätten der Straßen verwendet werden, repariert werden mussten.

Die Straßen im Südosten des Parks zwischen Okaukuejo, Halali und Namutoni sollten demnach bis zum Ende der Weihnachtszeit repariert werden. Nach einer kürzlich abgegebenen Erklärung hat das Ministerium bereits 35 Millionen N$ in die Verbesserung des Straßennetzes im Park investiert. Insgesamt wurden 195 km Straßennetz gebaut und fertiggestellt. Davon entfallen 69 km auf die Strecke zwischen Sonderkop und Olifantsrus und 126 km auf die Strecke zwischen Olifantsrus und dem Galton Gate, einschließlich des Dolomite-Abstechers zur Küste, für die 35 Millionen N$ aufgewendet wurden. Weitere 71,3 Millionen N$ sollen in die 86 km lange Straße zwischen Ozonjuitji und M'bari nach Okaukuejo investiert werden. Muyunda sagte, dass das Ministerium auch eine neue Strategie zur Instandhaltung von Straßen (insgesamt etwa 213 km) entwickelt habe, die kürzlich vom Kabinett genehmigt wurde.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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