Fly Namibia strebt hoch hinaus
Lokalfluggesellschaft und Airlink gründen Gemeinschaftsunternehmen
Fly Namibia und Airlink verbinden sich zu einer gestärkten Lokalfluggesellschaft, die sich dadurch regional etablieren kann und Teil des internationalen Netzwerks wird. Gestärkt wird das Joint Venture, indem die beiden Flugbetriebe ihren jeweils einzigartigen Zugang zusammenlegen und dadurch Synergien schaffen. Fly Namibia bleibt indessen mehrheitlich in namibischer Hand.
Fly Namibia und Airlink verbinden sich zu einer gestärkten Lokalfluggesellschaft, die sich dadurch regional etablieren kann und Teil des internationalen Netzwerks wird. Gestärkt wird das Joint Venture indem die beiden Flugbetriebe ihren jeweils einzigartigen Zugang zusammenlegen und dadurch Synergien finden. Fly Namibia bleibt indessen mehrheitlich in namibischer Hand.
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern gaben die private namibische Fluggesellschaft Fly Namibia und Airlink – die ebenfalls unabhängige Privatfluggesellschaft aus Südafrika – bekannt, dass Airlink sich strategisch zu 40 Prozent an einem Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen Fly Namibia beteiligen wird. Im Grunde ist es eine Weiterentwicklung des Warenzeichens Fly Namibia, das vom alteingesessenen namibischen Flugbetrieb Westair Aviation zum Ende der COVID-19-Pandemie als Regionalflugmarke in Namibia eingeführt worden war.
Westair beteiligt sich selbst zu 40 Prozent an dem neuen Joint-Venture-Unternehmen und mit den weiteren namibischen Aktionären André Compion und Philip Ellis, die jeweils zu 10 Prozent an der neuen Fluggesellschaft Fly Namibia beteiligt sind, bleibt der Betrieb mehrheitlich in namibischer Hand. Abgesehen von der Änderung des Besitzstandes dürfte der maßgebliche Unterschied darin bestehen, dass Fly Namibia künftig seine Flugtickets unter der IATA-Zulassung „4Z“ von Airlink anbieten wird, ohne seine Identität als solche einzubüßen.
Die Zusammenlegung dieser Betriebe auf lokaler Ebene ermöglicht nicht nur das synchrone Auftreten, sondern erlaubt dem namibischen Betrieb Zugang zu mehr als 200 Anflugszielen weltweit und umgekehrt gewinnt Airlink den vereinfachten Zugang zum namibischen Markt. „Zusammenarbeit und Partnerschaften sind entscheidende Elemente für den Erfolg von Fluggesellschaften weltweit. Durch die Codeshare- und Interline-Abkommen mit praktisch allen bedeutenden Fluggesellschaften der Welt seitens Airlink werden wir Teil eines Vertriebsnetzes, das ein nahtloses Reisen zwischen vielen Orten im südlichen Afrika und fast jedem erdenklichen Ziel der Welt ermöglicht“, freute sich Andre Compion, der Geschäftsführer von Fly Namibia.
„Durch dieses Vorhaben werden Airlink und Fly Namibia die Vision der nationalen Verkehrspolitik Namibias unterstützen, indem sie einen sicheren, zuverlässigen, effektiven, effizienten und erschwinglichen Luftverkehr mit einem Serviceiveau von Weltklasse anbieten. Durch die Steigerung der Produktivität in den Wirtschaftssektoren und die Entwicklung komplementärer Wachstumsmotoren steht das Projekt auch im Einklang mit den Zielen des namibischen Harambee-Wohlstandsplanes“, kommentierte der Geschäftsführer von Airlink, Roger Foster.
55 Jahre Erfahrung
In einem Privatgespräch mit Wolfgang Grellmann, dessen Name in der namibischen Flugindustrie als Pionier der lokalen Flugzeugwartung unter dem Namen Westair gilt, meinte dieser gegenüber der AZ: „Ich bin seit 55 Jahren in diesem Betrieb und denke unser Hintergrund als Flugzeugmechaniker trägt dazu bei, dass wir diese Art Betriebserneuerung oft vollzogen haben, aber immer mit einem Hauptgedanken: Das Flugzeug muss in einem ordentlichen Zustand bleiben, sonst geht gar nichts.“ So sei die „BARS Gold“-Auszeichnung zwar ein teures Investment in die Einhaltung einer grundlegenden Risikonorm für die Luftfahrt (Basic Aviation Risk Standard), gewährleiste aber andererseits ein risikofreies Fliegen.
Gustav Holz, der Geschäftsführer der Westair-Gruppe, erklärt der AZ, dass das JV keinen Einfluss auf die restlichen Betriebsaktivitäten von Westair in Afrika habe: „Es geht hier ganz einfach darum, unseren relativ kleinen Passagierbetrieb in Namibia in das Weltgeschehen einzubinden und das klappt nur, wenn wir uns mit jemanden wie Airlink zusammentun, ein Betrieb, der bereits den Zugang zu international akzeptierten Plattformen hat.“
Die zentrale Botschaft ist, dass der Regionalmarkt gestärkt werden soll, Namibia soll Teil dieser Entwicklung sein. Dementsprechend erfreut zeigte sich Gitta Paetzold, die Leiterin des Gastgewerbeverbandes HAN: „Es ist schön zu sehen, dass hier eine Gelegenheit nüchtern betrachtet wurde und zum Wohle aller die beste Lösung gefunden wurde. Das stärkt unser Tourismusangebot.“
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern gaben die private namibische Fluggesellschaft Fly Namibia und Airlink – die ebenfalls unabhängige Privatfluggesellschaft aus Südafrika – bekannt, dass Airlink sich strategisch zu 40 Prozent an einem Gemeinschaftsunternehmen unter dem Namen Fly Namibia beteiligen wird. Im Grunde ist es eine Weiterentwicklung des Warenzeichens Fly Namibia, das vom alteingesessenen namibischen Flugbetrieb Westair Aviation zum Ende der COVID-19-Pandemie als Regionalflugmarke in Namibia eingeführt worden war.
Westair beteiligt sich selbst zu 40 Prozent an dem neuen Joint-Venture-Unternehmen und mit den weiteren namibischen Aktionären André Compion und Philip Ellis, die jeweils zu 10 Prozent an der neuen Fluggesellschaft Fly Namibia beteiligt sind, bleibt der Betrieb mehrheitlich in namibischer Hand. Abgesehen von der Änderung des Besitzstandes dürfte der maßgebliche Unterschied darin bestehen, dass Fly Namibia künftig seine Flugtickets unter der IATA-Zulassung „4Z“ von Airlink anbieten wird, ohne seine Identität als solche einzubüßen.
Die Zusammenlegung dieser Betriebe auf lokaler Ebene ermöglicht nicht nur das synchrone Auftreten, sondern erlaubt dem namibischen Betrieb Zugang zu mehr als 200 Anflugszielen weltweit und umgekehrt gewinnt Airlink den vereinfachten Zugang zum namibischen Markt. „Zusammenarbeit und Partnerschaften sind entscheidende Elemente für den Erfolg von Fluggesellschaften weltweit. Durch die Codeshare- und Interline-Abkommen mit praktisch allen bedeutenden Fluggesellschaften der Welt seitens Airlink werden wir Teil eines Vertriebsnetzes, das ein nahtloses Reisen zwischen vielen Orten im südlichen Afrika und fast jedem erdenklichen Ziel der Welt ermöglicht“, freute sich Andre Compion, der Geschäftsführer von Fly Namibia.
„Durch dieses Vorhaben werden Airlink und Fly Namibia die Vision der nationalen Verkehrspolitik Namibias unterstützen, indem sie einen sicheren, zuverlässigen, effektiven, effizienten und erschwinglichen Luftverkehr mit einem Serviceiveau von Weltklasse anbieten. Durch die Steigerung der Produktivität in den Wirtschaftssektoren und die Entwicklung komplementärer Wachstumsmotoren steht das Projekt auch im Einklang mit den Zielen des namibischen Harambee-Wohlstandsplanes“, kommentierte der Geschäftsführer von Airlink, Roger Foster.
55 Jahre Erfahrung
In einem Privatgespräch mit Wolfgang Grellmann, dessen Name in der namibischen Flugindustrie als Pionier der lokalen Flugzeugwartung unter dem Namen Westair gilt, meinte dieser gegenüber der AZ: „Ich bin seit 55 Jahren in diesem Betrieb und denke unser Hintergrund als Flugzeugmechaniker trägt dazu bei, dass wir diese Art Betriebserneuerung oft vollzogen haben, aber immer mit einem Hauptgedanken: Das Flugzeug muss in einem ordentlichen Zustand bleiben, sonst geht gar nichts.“ So sei die „BARS Gold“-Auszeichnung zwar ein teures Investment in die Einhaltung einer grundlegenden Risikonorm für die Luftfahrt (Basic Aviation Risk Standard), gewährleiste aber andererseits ein risikofreies Fliegen.
Gustav Holz, der Geschäftsführer der Westair-Gruppe, erklärt der AZ, dass das JV keinen Einfluss auf die restlichen Betriebsaktivitäten von Westair in Afrika habe: „Es geht hier ganz einfach darum, unseren relativ kleinen Passagierbetrieb in Namibia in das Weltgeschehen einzubinden und das klappt nur, wenn wir uns mit jemanden wie Airlink zusammentun, ein Betrieb, der bereits den Zugang zu international akzeptierten Plattformen hat.“
Die zentrale Botschaft ist, dass der Regionalmarkt gestärkt werden soll, Namibia soll Teil dieser Entwicklung sein. Dementsprechend erfreut zeigte sich Gitta Paetzold, die Leiterin des Gastgewerbeverbandes HAN: „Es ist schön zu sehen, dass hier eine Gelegenheit nüchtern betrachtet wurde und zum Wohle aller die beste Lösung gefunden wurde. Das stärkt unser Tourismusangebot.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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