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Der Geschäftsführer des Staatsbetriebs TransNamib, Johny Smith, wechselt zu Grindrod Rail. Foto: Archiv
Der Geschäftsführer des Staatsbetriebs TransNamib, Johny Smith, wechselt zu Grindrod Rail. Foto: Archiv

Johny Smit wechselt im April zu Grindrod Rail

Frank Steffen
Windhoek (ste) – Kaum hatte Johny Smith das Amt als Geschäftsführer der staatlichen Bahngesellschaft TransNamib niedergelegt, da kündigt das Hauptbüro des Logistik-Riesen Grindrod in Durban an, dass Smith ab dem 1. April die Filiale Grindrod Rail als Geschäftsführer übernehmen wird.

Damit scheint Namibia weiterhin dem Trend zu folgen, der in der Vergangenheit bereits so oft beobachtet werden konnte (siehe wiederholte Fälle bei Air Namibia, bevor es die Türen schloss). Wieder hat das Land einen offensichtlich gut-qualifizierten Fachmann verloren, nachdem dieser als Geschäftsführer eines Staatsbetriebes gleichermaßen von Politikern (Regierung sowie Opposition – je nach scheinbarem Eigeninteresse) und Gewerkschaften sowie Arbeitnehmern getriezt wurde, bis er den Job unlängst hinschmiss.

Grindrod ist nach bescheidenen Anfängen zu einem globalen Logistik-Unternehmen herangewachsen, das an der Johannesburger Börse (JSE) notiert ist und durch Tochtergesellschaften, Joint Ventures und anderweitig verbundenen Unternehmen in 22 Ländern vertreten ist. „Es ist uns ein Anliegen, die besonderen Anforderungen unserer Kunden zu verstehen und gemeinsam mit ihnen die kostengünstigste und effizienteste Lösung für den Transport von Gütern über Handelskorridore hinweg zu entwickeln – auf der Straße, per Bahn, zur See und in der Luft“, heißt es auf der Internetseite des Unternehmens.

Die Bahnfiliale spezialisiert sich auf die Nutzung der Bahnrouten entlang der Ostküste und in den Zentralgebieten des südlichen Afrika, ein Logistikzweig von dem Namibia seit Jahren träumt, es aber nicht zur Ausführung bringt. Länder, wie Angola, Sambia und DRC haben längst Alternativen geschaffen, wodurch der namibische Traum, zum Logistik-Drehkreuz des südlichen Afrikas zu werden, zunehmend in die Ferne zu rücken scheint.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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