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Blick auf den Durban Container-Hafen – momentan stauen sich allerdings die Schiffe vor Durban. Foto: Wiki Commons
Blick auf den Durban Container-Hafen – momentan stauen sich allerdings die Schiffe vor Durban. Foto: Wiki Commons

Namibia ist nächster Anlaufhafen

Hafenüberlastung in Südafrika: Eine Herausforderung oder ein Segen?
Südafrikanische Häfen leiden unter enormer Überlastung, die voraussichtlich erst Ende Februar gelindert wird. Die Auswirkungen auf Kosten und der Geschäftsverlust während der Weihnachtssaison sind massiv. Namibische Häfen sind eine Alternative, doch wird dadurch das namibische Straßennetz stark belastet.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Medienberichte in Südafrika melden eine massive Überlastung der südafrikanischen Häfen. Diese Woche berichtete News24 von 100 000 Containern, die auf dem Wasser vor südafrikanischen Häfen feststecken, während „The Loadstar“ von 96 wartenden Schiffen berichtete. Die Situation wird voraussichtlich erst Ende Februar 2024 besser, während Strafen und Preiserhöhungen drohen – namibische Häfen winken als Alternative.

Der Leiter für kommerziellen Vertrieb von NamPort, Elias Mwenyo, kommentiert wie folgt: „Die Situation ist bedauerlich, da sie nicht nur namibische Kunden, sondern auch regionale Kunden betrifft, die ihre Waren möglicherweise nicht vor Weihnachten erhalten. Namport steht in regelmäßigem Kontakt mit Reedereien, um verschiedene Lösungen zu erkunden, um die Belastung des Hafens von Durban zu verringern. Wir erwarten, dass zwischen jetzt und der Normalisierung der Situation mehr Container eintreffen werden.“ Walvis Bay sei in der Lage einen Anstieg der Containerlieferungen zu bewältigen, doch machte er keine genauen Angaben.

Nachfragen im Ministerium für Öffentliche Arbeiten und Transport (MoWT) führten bisher nicht weiter. Ein Beamter deutete allerdings an, dass der Minister notfalls festgesetzte Fahrzeiten für Lkws einführen könne. Die Strecke zwischen Karibib und Swakopmund/Walvis Bay gilt bereits jetzt aufgrund des zugenommenen Verkehrs als gefährlich. Bisher habe man sich allerdings noch nicht mit einer eventuellen, weiteren Verkehrszunahme befasst.

NamPort wollte keine genauen Statistiken zum durchschnittlichen Frachtumsatz seiner Häfen in Lüderitzbucht und Walvis Bay bereitstellen, gab jedoch an, dass beide Häfen zusammen 7,7 Millionen metrische Tonnen im Geschäftsjahr bis März 2023 verarbeitet hätten.

Unter der Annahme, dass die Hälfte der 100 000 Container 20-Fuß- und die andere Hälfte 40-Fuß-Container sind, würde dies ungefähr 50 000 Interlink-Frachten entsprechen. Wenn 10% dieser Sendungen nach Walvis Bay umgeleitet würden, müsste Namibia während der Festtage mit 5 000 zusätzlichen Lastwagen auf den Straßen rechnen. Wenn diese Volumina im Dezember und Januar verschoben würden, ist zu erwarten, dass täglich mindestens 80 zusätzliche Lastwagen (alle 20 Minuten ein Lastwagen) auf einem Straßenabschnitt fahren würden. Limitierte Fahrtzeiten würden das Problem in diesen Zeiten verschlimmern.

Indessen schreibt „The Loadstar“ die Staus einem „perfekten Sturm“ zu, der durch schlechtes Wetter und Probleme mit der Ausrüstung von Hafenbetreiber Transnet verursacht wird. Angeblich hat das Logistikunternehmen Maersk bereits Durban und sogar Kapstadt vermieden.

Die nächsten logischen Häfen wären Lüderitzbucht oder Walvis Bay. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten die namibischen Straßen (anstatt der Häfen von Walvis Bay oder Lüderitzbucht) einem perfekten Sturm ausgesetzt sein.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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