SA-Streik: Schwerwiegenden Folgen
COVID-19 und Überschwemmungen noch nicht überwunden
Ein Streik droht, die Logistik von Südafrika nach Namibia zum Stillstand zu bringen. Der Arbeitsausstand der Beamten dürfte sich nachteilig auf Ein- und Ausreisende auszuwirken, da südafrikanische Grenzposten und Flughäfen unbemannt sein könnten.
Von Henriette Lamprecht
(Bearbeitet von Frank Steffen)
Zum gestrigen Redaktionsschluss stand fest, dass rund 235 000 Mitglieder der Gewerkschaft für Staatsbeamte in Südafrika an einem Streik teilnehmen wollen. Damit protestieren die Arbeiter gegen die angeblich einseitige und inakzeptable Gehaltserhöhung in Höhe von drei Prozent seitens der südafrikanischen Regierung. Die USA stellen etwa 18 % aller Beamten im Nachbarland, wobei der Streik insbesondere die Dienste in den Ministerien für Inneres, Transport und Arbeit stört.
Das Internet-Portal Bloomberg hatte bereits vor etlichen Tagen vor der Möglichkeit eines Streiks gewarnt, nachdem sich südafrikanische Gewerkschaften zugunsten eines Streiks ausgesprochen hatten. Wichtige Dienstleistungen wie Polizei und Krankenpflege werden unter anderem durch die betroffenen Gewerkschaften vertreten. Laut Bloomberg hatte der Sprecher der „National Education, Health and Allied Workers' Union“, Lwazi Nkolonzi, bereits am vergangenen Mittwoch per Telefon mitgeteilt, dass sich die Verhandlungen im Patt befänden. Darauf schlossen sie sich der „Public Servants Association“ sowie der „South African Policing Union“ an, die bereits den Streik für heute angekündigt hatten.
Sollten nun die Fahrzeuge von Transportunternehmen ab heute aufgrund des beginnenden, landesweiten Streiks von Mitgliedern der (PSA) vor geschlossenen Türen an den Grenzposten stehen, so dürfte dies schwerwiegende Auswirkungen auf Namibias Wirtschaft haben, ganz abgesehen vom abgebrochenen Touristenstrom. Die PSA hat davor gewarnt, dass Ein- und Ausreisende sich an Grenzposten und Flughäfen auf Ungemach vorbereiten dürfen, weil die Grenzkontrollbeamten nicht im Dienst sein werden.
Harald Schmidt, der Generalsekretär der „Namibian Logistics Association“ (NLA), warnt vor einer Krise. Wenn sich jene, die auf Erwerbstätige angewiesen seien, ständig vermindern, während die Arbeitslosen ständig zunehmen, dann sei die Krise prädestiniert. Das könne schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft Namibias haben.
Schmidt zeigte sich gestern jedoch zuversichtlich, dass der Straßentransport nach Namibia ungehindert weitergehen könne. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die gute Beziehung, die Lastwagenfahrer zu Mitarbeitern an den Grenzposten unterhalten, auschlaggebend sein wird.“
Während der letzten 24 Stunden sei es bereits zu Verhandlungen mit den Behörden im Nachbarland gekommen. Mike Fitzmaurice, der Leiter der „Federation of East and Southern African Road Transport Associations“ (FESARTA), welchem Verband auch Namibia angehört, hat diese Gespräche teilweise geführt.
Laut Schmidt sind alle Spediteure informiert und werde Information über die aktuelle Situation an den Grenzposten sofort weitergegeben: „In diesem Stadium bleibt es reine Spekulation, ob unseren Transportunternehmen an den Grenzposten geholfen wird oder nicht."
Stephan Terblanche, Geschäftsführer von FP du Toit Transport, zeigte sich zuversichtlich, dass bisherige Gespräche darauf hingedeutet hätten, dass es Alternativen gebe und „Lastwägen nicht an den südafrikanischen Grenzen zum Stehen gebracht werden“. Er räumte ein, dass es ein ungünstiger Augenblich sei, denn das Weihnachtsgeschäft sein in vollem Gange. „Ein Tag Stau an der Grenze verursacht enormen Druck."
(Bearbeitet von Frank Steffen)
Zum gestrigen Redaktionsschluss stand fest, dass rund 235 000 Mitglieder der Gewerkschaft für Staatsbeamte in Südafrika an einem Streik teilnehmen wollen. Damit protestieren die Arbeiter gegen die angeblich einseitige und inakzeptable Gehaltserhöhung in Höhe von drei Prozent seitens der südafrikanischen Regierung. Die USA stellen etwa 18 % aller Beamten im Nachbarland, wobei der Streik insbesondere die Dienste in den Ministerien für Inneres, Transport und Arbeit stört.
Das Internet-Portal Bloomberg hatte bereits vor etlichen Tagen vor der Möglichkeit eines Streiks gewarnt, nachdem sich südafrikanische Gewerkschaften zugunsten eines Streiks ausgesprochen hatten. Wichtige Dienstleistungen wie Polizei und Krankenpflege werden unter anderem durch die betroffenen Gewerkschaften vertreten. Laut Bloomberg hatte der Sprecher der „National Education, Health and Allied Workers' Union“, Lwazi Nkolonzi, bereits am vergangenen Mittwoch per Telefon mitgeteilt, dass sich die Verhandlungen im Patt befänden. Darauf schlossen sie sich der „Public Servants Association“ sowie der „South African Policing Union“ an, die bereits den Streik für heute angekündigt hatten.
Sollten nun die Fahrzeuge von Transportunternehmen ab heute aufgrund des beginnenden, landesweiten Streiks von Mitgliedern der (PSA) vor geschlossenen Türen an den Grenzposten stehen, so dürfte dies schwerwiegende Auswirkungen auf Namibias Wirtschaft haben, ganz abgesehen vom abgebrochenen Touristenstrom. Die PSA hat davor gewarnt, dass Ein- und Ausreisende sich an Grenzposten und Flughäfen auf Ungemach vorbereiten dürfen, weil die Grenzkontrollbeamten nicht im Dienst sein werden.
Harald Schmidt, der Generalsekretär der „Namibian Logistics Association“ (NLA), warnt vor einer Krise. Wenn sich jene, die auf Erwerbstätige angewiesen seien, ständig vermindern, während die Arbeitslosen ständig zunehmen, dann sei die Krise prädestiniert. Das könne schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft Namibias haben.
Schmidt zeigte sich gestern jedoch zuversichtlich, dass der Straßentransport nach Namibia ungehindert weitergehen könne. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die gute Beziehung, die Lastwagenfahrer zu Mitarbeitern an den Grenzposten unterhalten, auschlaggebend sein wird.“
Während der letzten 24 Stunden sei es bereits zu Verhandlungen mit den Behörden im Nachbarland gekommen. Mike Fitzmaurice, der Leiter der „Federation of East and Southern African Road Transport Associations“ (FESARTA), welchem Verband auch Namibia angehört, hat diese Gespräche teilweise geführt.
Laut Schmidt sind alle Spediteure informiert und werde Information über die aktuelle Situation an den Grenzposten sofort weitergegeben: „In diesem Stadium bleibt es reine Spekulation, ob unseren Transportunternehmen an den Grenzposten geholfen wird oder nicht."
Stephan Terblanche, Geschäftsführer von FP du Toit Transport, zeigte sich zuversichtlich, dass bisherige Gespräche darauf hingedeutet hätten, dass es Alternativen gebe und „Lastwägen nicht an den südafrikanischen Grenzen zum Stehen gebracht werden“. Er räumte ein, dass es ein ungünstiger Augenblich sei, denn das Weihnachtsgeschäft sein in vollem Gange. „Ein Tag Stau an der Grenze verursacht enormen Druck."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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