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Die meisten Riviere Namibias sind Trockenläufe und mit Ausnahme des Fischflusses, teilt Namibia alle ständig fließenden Flüsse mit seinen Nachbarländern. Diese Erscheinung trifft auf ganz Afrika zu. Foto: Wikiwand
Die meisten Riviere Namibias sind Trockenläufe und mit Ausnahme des Fischflusses, teilt Namibia alle ständig fließenden Flüsse mit seinen Nachbarländern. Diese Erscheinung trifft auf ganz Afrika zu. Foto: Wikiwand

Afrika nähert sich UNECE an

Namibias Schlettwein befürwortet gemeinsame Wasserverwaltung
Namibia ist nicht nur auf seinen Beitritt zur „Wasserkonvention und Protokoll über Wasser und Gesundheit" fokussiert, sondern betrachtet den afrikaweiten Zutritt als Möglichkeit, die mangelnde Ressource des Kontinents wirtschaftlich optimal und in friedlichem Einvernehmen zu nutzen. Indessen bleibt dem Kontinent nicht viel Zeit für eine Lösungsfindung.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Im Februar 2022 kam die Berichterstatterin Khanyi Mlaba vom Global Citizen in einem Artikel über Wassermangel auf dem afrikanischen Kontinent zu folgendem Schluss: „Uns bleiben nur noch drei Jahre, bevor die Wasserkrise in Afrika wahrscheinlich zu einer Katastrophe wird.“ Im Jahr 2025 dürften bis zu 230 Millionen Afrikaner von einem Mangel an Wasser betroffen sein und an die 460 Millionen dürften regelmäßig der Bedrohung des fehlenden Nasses ausgesetzt sein.

Umso wichtiger scheint Namibias Bemühen zu sein, der „Wasserkonvention und Protokoll über Wasser und Gesundheit“ der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) beizutreten. Das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform (MAWLR) hatte im Mai an einer entsprechenden Tagung teilgenommen (AZ berichtete) und am vergangenen Freitag vertrat Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein nicht nur Namibia, sondern nahm virtuell an einer weiteren Versammlung teil, bei der er auch im Namen Afrikas sprach. Als Präsident des sogenannten African Ministers’ Council on Water (AMCOW) ging es bei dem hochkarätigen Treffen um die „Lehren und Perspektiven für eine Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa bei der Verwaltung der Wasserressourcen: Vom Dakar-Forum-2022 bis zur UN-Wasserkonferenz-2023“.

Erneut stellte der Minister fest, dass Namibia aktives Mitglied einiger regionaler Wasserabkommen und Verwaltungsräte sei (z.B. OKACOM im Nordosten Namibias). Namibia habe ferner das „UN-Übereinkommen über das Recht der nichtnavigatorischen Nutzung internationaler Wasserläufe von 1997“ sowie das „Überarbeitete SADC-Protokoll über gemeinsame Wasserläufe von 2000“ ratifiziert. Der Schritt, allen UN-Mitgliedsstaaten den Zutritt zum „Abkommen über den Schutz und die Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen“ (Wasserkonvention-1992) zu erlauben, auch wenn sie traditionell nicht Teil des UNECE-Abkommens waren, sei wichtig. Außer Namibia seien auch Tschad, Senegal, Ghana, Guinea-Bissau und Togo dabei sich anzuschließen; mehr als zehn Länder seien am UNECE-Abkommen interessiert.

Dadurch, dass Afrika mehr als 54 Flussbecken teile, sei sich Afrika über die Wichtigkeit der internationalen Abkommen für eine gemeinsame Verwaltung der Wasserressourcen vollkommen im Klaren, so Schlettwein: „Diese Wasserläufe sind wichtig für die regionale Entwicklung, doch trägt dies auch zu potenziellen Konflikten bei.“ Zusammenarbeit erfordere Mittel, weshalb AMCOW auch Finanzierungsprojekte wie das Afrika-Investitionsprogramm (AIP) verwalte. „Das AIP zielt darauf ab, die Investitionsaussichten für Wassersicherheit und nachhaltige Sanitärversorgung für ein wohlhabendes, friedliches und gerechtes Afrika zu verändern. Die Entwicklung der Wasserinfrastruktur wird den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen für alle sicherstellen“, meinte der namibische Minister in Anspielung auf das nachhaltige UN-Entwicklungsziel SDG 6.

Mlaba drückt es direkter aus: „Momentan kämpft Afrika gegen eine wirtschaftsbedingte und eine physische Wasserknappheit an. Ökonomisch insofern, dass die Knappheit durch institutionelle Mängel, einschließlich mangelnder Planung, Investitionen und Infrastruktur, herbeigeführt wird. Echter, physischer Wassermangel ist ein Nebenprodukt des Klimawandels, der sich in Form von Dürren und Änderungen des Wettermusters manifestiert.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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