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Ein Zebra mit Tumorgewebe. Foto: Wildlife Vets Namibia/Facebook
Ein Zebra mit Tumorgewebe. Foto: Wildlife Vets Namibia/Facebook

Auch Wildtiere können Krebstumore haben

Katharina Moser
Windhoek (km) - Die Wildlife Vets Namibia haben eine Untersuchung durchführen lassen, um die Beschaffenheit und den Ursprung ungewöhnlicher Läsionen bei Wild, wie zum Beispiel Oryx, zu klären, die in letzter Zeit in Namibia beobachtet wurden. Das teilten sie in ihrem jüngsten Newsletter mit. Im vergangenen Monat hatten sie Farmer um Mithilfe gebeten, um Fotos und Proben zu sammeln. „Wir haben Antworten von sieben Farmern erhalten, die auch solche Läsionen beobachtet haben, von Outjo über Otjiwarongo bis nach Aroab und Steinhausen reichend“, schreiben die Vets. In Post-Mortem-Untersuchungen sammelten die Vets Proben der Tiere und schickten sie zur Analyse in ein Veterinärlabor von Pathcare in Südafrika. „Die Laborergebnisse zeigten, dass die harte Masse des Orys aus Spindelzellen besteht. Das sind Krebstumore, auch unter dem Namen Sarkoid bekannt“, so die Vets. Sarkoide seien die meist verbreiteten Hauttumore bei Pferden, würden aber auch bei Hunden gefunden und bei manchen Wildarten wie Zebra, Rappenantilope und Giraffe. „Diese Tumore sind normalerweise nicht lebensbedrohlich, können aber das Wohlergehen und die Gesundheit der Tiere beeinträchtigen“, schreiben die Vets. Oft werden Sarkoide durch bovine Papillomaviren (BPV) verursacht. „Wir wissen nicht, ob die Sarkoide dieses Oryx durch das BPV verursacht wurden, dafür wären zusätzliche Tests nötig. Obwohl wir über das BPV noch viel lernen müssen, scheint es nicht ansteckend zu sein, das heißt, es kann nicht direkt von Tier zu Tier überspringen. Die Krankheit könnte indirekt durch Fliegen übertragen werden, aber die Forschung hat bisher nur Virusteile in Fliegen entdeckt, nicht den ganzen ansteckenden Virus“, so die Vets. Behandlung der Sarkoide ist möglich, hängt aber von ihrem Ausmaß und der Stelle ab. „Man kann sie chirurgisch entfernen, durch Abbinden, Abfrieren oder durch Chemotherapie. Auch eine Injektion einer Impfung in den Tumor ist möglich, aber es könnten viele Spritzen nötig sein, was diese Behandlung oft nicht praktikabel macht.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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