Ausland feiert teilweise – Lokale schimpfen
ReconAfrica tappt weiter im Düstern und hält Versprechen nicht ein
Scheinbar mahlen die Mühlen langsam aber sicher im Falle des Ölexplorationsunternehmens ReconAfrica, das sich zunehmend der lokalen Kritik ausgesetzt sieht. Bisher wurde lokal geäußerte Kritik schnell abgetan, doch nun wird es für ReconAfrica schwieriger, denn die Kommunalführer und vor allem auch die Farmer haben sich mittlerweile mit der Materie befasst. Sogar das LAC ist bereits mehrfach eingeschaltet.
Von Frank Steffen, Windhoek
Die Internetseite „Upstream Energy Explored“ berichtete am vergangenen Freitag: „Das in Kanada ansässige Unternehmen ReconAfrica ist nur wenige Stunden davon entfernt, mit seiner ersten Wildcat-Bohrung in Namibia zu beginnen. Dies geschieht auf Boden, der 800 Millionen Barrel Öl enthalten könnte. Es ist die erste Bohrung einer Explorationskampagne mit vier Bohrlöchern in dieser Gegend.“ Auch im Ausland scheint es an Transparenz zu mangeln, denn das Bohrloch 8-2 liegt weniger als sieben Kilometer westlich von Kawe. Dort hatte ReconAfrica sein erstes Bohrloch 6-2 geschlagen.
Investopedia erklärt: „Wildcat-Bohrungen sind eine Form von Hochrisiko-Erkundungsbohrungen nach Öl oder Erdgas in nicht nachgewiesenen oder vollständig ausgebeuteten Gebieten.“ In der Tat hatte ReconAfrica gegenüber einem der AZ bekannten Farmer aus der Kavango-Region bemerkt, dass sogar die ersten Seismik-Vermessungen nicht vielversprechend geendet seien.
Mittlerweile wähnen sich einige Farmer hinters Licht geführt. Auf der Facebook-Seite von ReconAfrica wurde die Eintragung, die über das ReconAfrica-Treffen mit den Farmern berichtete, mit bösen Bemerkungen quittiert. Wo die versprochenen Arbeitsstellen und die riesigen Ölfelder geblieben seien, wollten Einige wissen? Eine Investorin aus dem Ausland kommentierte die Eintragung als „nicht viel versprechend“. Die lokalen Stimmen gegen die fortgesetzte Exploration scheinen sich ein Jahr vor der nächsten Wahl in Namibia zu mehren, welches der Regierung zu denken geben dürfte.
Max Muyemburuko, der Vorsitzende des Verbandes für Hegegebiete und Kommunalwälder in den Ost-und West-Kavango-Regionen (KEWRCCFA), glaubt indessen fest daran, dass sich ReconAfrica im Falle des Kapinga kaMwalye-Hegegebiets oberhalb des Khaudum-Nationalparks gar keine Hoffnungen zu machen braucht: „Da ReconAfrica seine Versprechen nicht erfüllt, wird es schwer für sie. Sie wollten die Stammesführung durch finanzielle Unterstützung für ein Hydroponik-Projekt umstimmen, doch die Ausrüstung und Materialien, die sie angeblich eingekauft haben, sind nie gemäß Rechnung geliefert worden. Darum lehnt unsere Verwaltung es ab, die Lieferscheine zu unterschreiben. Die Materialien wurden an anderen Stellen unter dem Namen unseres Hegegebiets abgeliefert.“
Dadurch sei das Vertrauen gebrochen zumal man bei voriger Gelegenheit festgestellt habe, dass ReconAfrica illegal Beobachtungskameras im Hegegebiet aufgestellt habe. Ferner sei der Seismik-Vermessungstraktor wiederholt und unerlaubt über Farmland gefahren und seien die angepriesenen Waldschneisen zur Brandbekämpfung anstelle der normalen 30 Meter nur 5 Meter breit geworden: „Seltsamerweise genau so breit, wie es eben der Traktor mit seinem Equipment braucht und entlang der Strecken, die ReconAfrica vermessen wollte.“
Diese Tage bereite man sich nun auf einen Appell des Rechtsbeistandsbüros LAC vor, der sich notfalls gerichtlich gegen die illegale Präsenz des Ölexplorationsunternehmens auf Kommunalgebiet richtet.
Die Internetseite „Upstream Energy Explored“ berichtete am vergangenen Freitag: „Das in Kanada ansässige Unternehmen ReconAfrica ist nur wenige Stunden davon entfernt, mit seiner ersten Wildcat-Bohrung in Namibia zu beginnen. Dies geschieht auf Boden, der 800 Millionen Barrel Öl enthalten könnte. Es ist die erste Bohrung einer Explorationskampagne mit vier Bohrlöchern in dieser Gegend.“ Auch im Ausland scheint es an Transparenz zu mangeln, denn das Bohrloch 8-2 liegt weniger als sieben Kilometer westlich von Kawe. Dort hatte ReconAfrica sein erstes Bohrloch 6-2 geschlagen.
Investopedia erklärt: „Wildcat-Bohrungen sind eine Form von Hochrisiko-Erkundungsbohrungen nach Öl oder Erdgas in nicht nachgewiesenen oder vollständig ausgebeuteten Gebieten.“ In der Tat hatte ReconAfrica gegenüber einem der AZ bekannten Farmer aus der Kavango-Region bemerkt, dass sogar die ersten Seismik-Vermessungen nicht vielversprechend geendet seien.
Mittlerweile wähnen sich einige Farmer hinters Licht geführt. Auf der Facebook-Seite von ReconAfrica wurde die Eintragung, die über das ReconAfrica-Treffen mit den Farmern berichtete, mit bösen Bemerkungen quittiert. Wo die versprochenen Arbeitsstellen und die riesigen Ölfelder geblieben seien, wollten Einige wissen? Eine Investorin aus dem Ausland kommentierte die Eintragung als „nicht viel versprechend“. Die lokalen Stimmen gegen die fortgesetzte Exploration scheinen sich ein Jahr vor der nächsten Wahl in Namibia zu mehren, welches der Regierung zu denken geben dürfte.
Max Muyemburuko, der Vorsitzende des Verbandes für Hegegebiete und Kommunalwälder in den Ost-und West-Kavango-Regionen (KEWRCCFA), glaubt indessen fest daran, dass sich ReconAfrica im Falle des Kapinga kaMwalye-Hegegebiets oberhalb des Khaudum-Nationalparks gar keine Hoffnungen zu machen braucht: „Da ReconAfrica seine Versprechen nicht erfüllt, wird es schwer für sie. Sie wollten die Stammesführung durch finanzielle Unterstützung für ein Hydroponik-Projekt umstimmen, doch die Ausrüstung und Materialien, die sie angeblich eingekauft haben, sind nie gemäß Rechnung geliefert worden. Darum lehnt unsere Verwaltung es ab, die Lieferscheine zu unterschreiben. Die Materialien wurden an anderen Stellen unter dem Namen unseres Hegegebiets abgeliefert.“
Dadurch sei das Vertrauen gebrochen zumal man bei voriger Gelegenheit festgestellt habe, dass ReconAfrica illegal Beobachtungskameras im Hegegebiet aufgestellt habe. Ferner sei der Seismik-Vermessungstraktor wiederholt und unerlaubt über Farmland gefahren und seien die angepriesenen Waldschneisen zur Brandbekämpfung anstelle der normalen 30 Meter nur 5 Meter breit geworden: „Seltsamerweise genau so breit, wie es eben der Traktor mit seinem Equipment braucht und entlang der Strecken, die ReconAfrica vermessen wollte.“
Diese Tage bereite man sich nun auf einen Appell des Rechtsbeistandsbüros LAC vor, der sich notfalls gerichtlich gegen die illegale Präsenz des Ölexplorationsunternehmens auf Kommunalgebiet richtet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen