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Übergabe der ,,Wissensbox" des Projekts ,,Buschkontrolle und Biomassenutzung" an den Direktor der
Forstwirtschaft; von links nach rechts: Pekeloye Kamenye - Senior Advisor (GIZ BCBU Projekt), Ulrike Metzger (Leiterin der Entwicklungszusammenarbeit, Deutsche Botschaft), Johnson Ndokosho - Direktor für Forstwirtschaft (MEFT) und Johannes Laufs - Teamleiter (GIZ BCBU-Projekt).  Foto: GIZ
Übergabe der ,,Wissensbox" des Projekts ,,Buschkontrolle und Biomassenutzung" an den Direktor der Forstwirtschaft; von links nach rechts: Pekeloye Kamenye - Senior Advisor (GIZ BCBU Projekt), Ulrike Metzger (Leiterin der Entwicklungszusammenarbeit, Deutsche Botschaft), Johnson Ndokosho - Direktor für Forstwirtschaft (MEFT) und Johannes Laufs - Teamleiter (GIZ BCBU-Projekt). Foto: GIZ

Buschprojekt geht zuende

Biomassesektor in Namibia hat enormes Potenzial
Nach zehn Jahren Laufzeit ist das namibisch-deutsche Projekt zur Buschkontrolle erfolgreich abgeschlossen worden. Es hinterlässt eine wirtschaftlich vielversprechende Branche.
katharina moser
Von Katharina Moser, Windhoek

Am vergangenen Donnerstag ist das bilaterale Projekt zur Buschkontrolle zwischen Namibia und Deutschland erfolgreich zuende gebracht worden. Nach zehn Jahren Laufzeit seit seiner Gründung als „Support to De-bushing Project“ im Jahr 2014 wurde das Projekt unter dem Namen ,,Bush Control and Biomass Utilisation Project (BCBU)“ abgeschlossen. „Dieses Projekt war einer der Eckpfeiler zur Unterstützung der Bemühungen der Regierung, Verbuschung in Namibia zu bekämpften, und wir werden es vermissen. Es spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Strategien und Ansätzen zur Buschkontrolle und bei der Stärkung der Kapazitäten von Landwirten und Unternehmern zur Schaffung von Wertschöpfungsketten", sagte Timoteus Mufeti, Umweltbeauftragter des Ministeriums für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus. „Die Art und Weise, wie Regierungsinstitutionen, die Zivilgesellschaft, die Wissenschaft und der Privatsektor ihre Interessen rund um das Thema "Buschland" gebündelt haben, ist einzigartig. Als Entwicklungspartner sind wir stolz auf die Erfolge und die fruchtbare Zusammenarbeit mit dem namibischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium in den letzten zehn Jahren bei diesem Projekt", betonte auch Ulrike Metzger, Leiterin der Entwicklungszusammenarbeit der Deutschen Botschaft.

Laut den Vertretern des Projekts hat der Biomassesektor des Landes in den letzten 10 Jahren einen enormen Wandel erfahren. Vor einem Jahrzehnt seien die Farmer in ihrem Kampf um die „Entbuschung" ihres Bodens isoliert gewesen, um die Beweidung, die Grundwasserneubildung und die biologische Vielfalt zu verbessern. „Heute vollzieht sich in Namibia ein Paradigmenwechsel: von der ,,Entbuschung" zur ,,Buschkontrolle und Biomassenutzung". Was früher nur als Problem betrachtet wurde, stellt heute auch eine Chance dar. Die Beschäftigung in der Buschernte und -verarbeitung hat sich laut dem Projekt zwischen 2016 und 2024 von 6 000 auf 12 000 Arbeitnehmer verdoppelt." Die Wertschöpfungskette der Holzkohle habe sich in Bezug auf den Umsatz versechsfacht. Tierfutter auf der Basis von gemahlenem Buschholz werde auf Farmen produziert und ersetze importierte kommerzielle Futtermittel.

„Zu Beginn des Projekts wurde der mangelnde Wissenstransfer und die fehlende Dokumentation bewährter Praktiken als Hindernis für die Entwicklung des Sektors erkannt, weshalb das BCBU einen Schwerpunkt auf Kommunikation und Wissensprodukte legte“, so die Vertreter des Projekts. Im Rahmen des Projekts seien nicht nur technische Studien in Auftrag gegeben, sondern auch Verfahren eingeführt worden, die sicherstellten, dass jede einzelne dieser Studien in zusammengefasste Informationsprodukte umgesetzt wurde, darunter Broschüren, Poster, Videos, Entscheidungshilfen und ähnliche Formate. „Heute ist der namibische Busch-Biomassesektor gut erforscht und dokumentiert, wobei die Forschung vor Ort von den nationalen Universitäten, der Namibia University of Science and Technology (NUST) und der University of Namibia (UNAM), durch in Auftrag gegebene angewandte Forschungsaufträge und internationale Forschungskooperationen angeführt wurde.“

Das BCBU-Projekt legte großen Wert auf die Zusammenarbeit mit der Regierung, dem Privatsektor, der Wissenschaft, Farmerverbänden und der Zivilgesellschaft. Johannes Laufs, Teamleiter des BCBU-Projekts, bedankte sich bei der Abschlussveranstaltung des Projekts bei den Gästen: „Ohne unsere Projektbeteiligten hätte es keine Wirkung gegeben. Jeder einzelne der 12 000 Arbeitsplätze im Buschbiomassesektor wurde von der Privatwirtschaft geschaffen. Jede einzelne Entscheidung, die dazu beigetragen hat, ein günstiges Umfeld zu schaffen, wurde von der Regierung getroffen. Wir haben unterstützt, gefördert, ermöglicht. Sie haben Wirkung erzielt.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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