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Der einst stattliche Stausee ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Zusammengeschrumpft liegt er inmitten vertrockneter und aufgerissener Erde im Osten des türkischen Urlaubsorts Bodrum. Foto: Mirjam Schmitt, dpa
Der einst stattliche Stausee ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Zusammengeschrumpft liegt er inmitten vertrockneter und aufgerissener Erde im Osten des türkischen Urlaubsorts Bodrum. Foto: Mirjam Schmitt, dpa

Die Türkei und die Folgen der Klimakrise

Der einst stattliche Stausee ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Zusammengeschrumpft liegt er inmitten vertrockneter und aufgerissener Erde im Osten des türkischen Urlaubsorts Bodrum. Ein Messpfahl lässt erahnen, wie hoch das Wasser einmal stand, er ragt leer in die Höhe. Der Mumcular-Staudamm ist mit einem weiteren Stausee in der Region seit Mitte Oktober geschlossen und Sinnbild geworden für den Wassermangel in der Region. Für Touristen war das zunächst nicht spürbar, erst nach Ende der Saison wurde das Wasser in Bodrum teils stundenlang abgestellt. Die Gemeinde erschloss neue Brunnen und karrte Trinkwasser in Tanks zu den Einwohnern. Inzwischen regnet es zwar hin und wieder, doch die Sorge vor dem nächsten Sommer ist schon jetzt groß. In der Urlaubssaison vervielfacht sich die Einwohnerzahl Bodrums - geschätzt eine Million Menschen müssen dann auch mit Wasser versorgt werden, schätzt die Gemeinde.

Bodrum ist wie ein Brennglas für die Situation in vielen Teilen der Türkei. Neben der Ägäis ist vor allem die Marmararegion stark von Trockenheit betroffen. Die Staudämme um Istanbul sind auf einem historischen Tiefstand. Im Sommer kämpfte die Türkei mit starker Hitze. Noch in den November hinein lagen die Temperaturen teils über dem Normalwert.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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