Einsteck-Kraftwerk
Solaranlagen mit Stecker – Gute Alternative
Dieser Tipp ist für Menschen mit langem Atem und dem Wunsch, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten: Solarstromanlagen für Balkone und Hauswände, die sogar Mieter installieren können. Aber auch der eigene Geldbeutel wird massiv entlastet. Eine Investition, die sich lohnt.
Von M. Peters und S. A. Mayer, dpa
Berlin
Sie wollen Ihre Stromkosten langfristig reduzieren, wohnen aber in einer Wohnung? Auch dafür gibt es Solarstromanlagen zur Produktion von Sonnenstrom. Die sind so klein, dass sie sich an einem Balkon, einer Hauswand oder einer Gartenhütte befestigen lassen. Aber nicht nur für Mieter kann dies eine Alternative zur festen Installation von Paneelen auf dem Dach sein.
Und das können Sie auch selbst tun. Ein Handwerker muss zur Installation nicht kommen. Denn die Geräte werden laut Verbraucherzentralen im einfachsten Fall an eine vorhandene Steckdose gehängt. Anlagenkäufer müssen aber eine Elektrofachkraft mit der Prüfung ihres Stromkreises für die Einspeisung von Solarstrom beauftragen. Das sieht eine Installationsnorm vor. Gegebenenfalls muss zum Beispiel eine Energiesteckdose nachgerüstet werden.
Die Technik:
Das wesentliche Element dieser Solaranlagen sind ein oder zwei Paneele, die gemeinsam eine Leistung von höchstens 600 Watt erzeugen. Durch Sonneneinstrahlung wird Gleichstrom produziert. Dieser wird in dem Gerät dann zu Netzstrom umgewandelt – und geht über einen gewöhnlichen Schuko-Stecker in das häusliche Stromnetz über.
Die Anlagen sind nur für den Eigenbedarf vorgesehen und speisen nicht in das allgemeine Netz ein. Die Verbraucherzentralen sprechen auch von einem Strom erzeugenden Haushaltsgerät, da es sich eigentlich nicht um eine „Anlage“ im technischen Sinn handele.
Die Geräte werden zumeist von Online-Händlern vertrieben – etwa auch als Mini-Solaranlagen, Plug-and-Play-Solaranlagen oder als Balkonmodule.
Die Daten:
Zwischen 350 und 600 Euro kosten Stecker-Solargeräte mit Standard-Modulen laut den Verbraucherzentralen. Nachteil: Bei dem zwar im Vergleich zu üblichen Photovoltaikanlagen niedrigen, dann aber doch recht hohen Preis leistet man aktuell zwar einen Beitrag in der Energiekrise – und ganz grundsätzlich einen Beitrag in der Energiewende. Die Haushaltskasse hat aber erst mal wenig davon.
Ein Standardmodul mit 380 Watt Leistung, das auf einem schattenfreien Südbalkon hängt, liefert laut den Verbraucherschützern etwa 280 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das ist etwa so viel wie ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine in einem Zweipersonenhaushalt verbraucht. Es müssen also mehrere Jahre vergehen, bis sich die Investition finanziell lohnt.
Berlin
Sie wollen Ihre Stromkosten langfristig reduzieren, wohnen aber in einer Wohnung? Auch dafür gibt es Solarstromanlagen zur Produktion von Sonnenstrom. Die sind so klein, dass sie sich an einem Balkon, einer Hauswand oder einer Gartenhütte befestigen lassen. Aber nicht nur für Mieter kann dies eine Alternative zur festen Installation von Paneelen auf dem Dach sein.
Und das können Sie auch selbst tun. Ein Handwerker muss zur Installation nicht kommen. Denn die Geräte werden laut Verbraucherzentralen im einfachsten Fall an eine vorhandene Steckdose gehängt. Anlagenkäufer müssen aber eine Elektrofachkraft mit der Prüfung ihres Stromkreises für die Einspeisung von Solarstrom beauftragen. Das sieht eine Installationsnorm vor. Gegebenenfalls muss zum Beispiel eine Energiesteckdose nachgerüstet werden.
Die Technik:
Das wesentliche Element dieser Solaranlagen sind ein oder zwei Paneele, die gemeinsam eine Leistung von höchstens 600 Watt erzeugen. Durch Sonneneinstrahlung wird Gleichstrom produziert. Dieser wird in dem Gerät dann zu Netzstrom umgewandelt – und geht über einen gewöhnlichen Schuko-Stecker in das häusliche Stromnetz über.
Die Anlagen sind nur für den Eigenbedarf vorgesehen und speisen nicht in das allgemeine Netz ein. Die Verbraucherzentralen sprechen auch von einem Strom erzeugenden Haushaltsgerät, da es sich eigentlich nicht um eine „Anlage“ im technischen Sinn handele.
Die Geräte werden zumeist von Online-Händlern vertrieben – etwa auch als Mini-Solaranlagen, Plug-and-Play-Solaranlagen oder als Balkonmodule.
Die Daten:
Zwischen 350 und 600 Euro kosten Stecker-Solargeräte mit Standard-Modulen laut den Verbraucherzentralen. Nachteil: Bei dem zwar im Vergleich zu üblichen Photovoltaikanlagen niedrigen, dann aber doch recht hohen Preis leistet man aktuell zwar einen Beitrag in der Energiekrise – und ganz grundsätzlich einen Beitrag in der Energiewende. Die Haushaltskasse hat aber erst mal wenig davon.
Ein Standardmodul mit 380 Watt Leistung, das auf einem schattenfreien Südbalkon hängt, liefert laut den Verbraucherschützern etwa 280 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das ist etwa so viel wie ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine in einem Zweipersonenhaushalt verbraucht. Es müssen also mehrere Jahre vergehen, bis sich die Investition finanziell lohnt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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