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Feuchtgebiete der SADC im Fokus

SASSCAL: WeMAST soll Entscheidungsträger jeglicher Art informieren
In den kommenden drei Jahren will SASSCAL sämtliche zusammengetragene Datensätze der Öffentlichkeit im weitesten Sinne schnell und korrekt zugänglich machen, angefangen auf politischer Ebene bis hin zum Farmer. Es geht um vier Flussbecken und ihre Feuchtgebiete in den Mitgliedsländern der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft und ihre optimale Nutzung bei gebührendem Schutz.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Gestern trafen Fachkräfte aus Angola, Botswana, Namibia, Sambia, Simbabwe und Südafrika erneut in Windhoek zusammen, um sich über die zweite Phase des WeMAST-Programmes Gedanken zu machen. Die Experten waren damit einer Einladung der Geschäftsführerin des „Southern African Science Service Centre for Climate Change and Adaptive Land Management“ (SASSCAL), Dr. Jane Olwoch, gefolgt. WeMAST steht für „Wetlands Monitoring and Assessment Services for Transboundary Basins“ – es geht um das Biotop des südlichen Afrikas.

Im Rahmen des Programms zur „Globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung sowie Unterstützung Afrikas“ (GMES & Africa) finanzieren die Afrikanische Union (AU) und die Europäische Union (EU) gemeinsam dieses Projekt im Bereich Weltraumwissenschaft und -Technologie. Das Programm gilt als Vorzeigeprojekt der EU-Afrika-Partnerschaft. Die vier von diesem Projekt betroffenen transnationalen Flussbecken und Feuchtgebiete sind die beiden Cuvelai- und Okavango-Becken sowie das Limpopo-Becken und das Sambesi-Becken.

Gestern und heute erörtern die Fachkräfte gemeinsam mit SASSCAL-Mitarbeitern eine Strategie, die diesmal in umsetzbare Konzepte zwecks praktischem und effektivem Einsatz durch die Mitgliedsländer sowie Zielgruppen darin, verwandelt werden sollen. Das GMES & Africa-Projekt wird letztendlich von SASSCAL als federführendes Konsortium gemeinsam mit den beteiligten technischen Partnern aus der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) umgesetzt.

Olwoch wurde sehr deutlich und andere Sprecher gaben ihr recht: „Wir haben es trotz COVID-19-Pandemie geschafft, die erste Phase abzuhandeln (Erarbeitung der Grundsätze und Erstellung einer Internetpräsenz, inklusive nutzbarer Datensätze), doch bringt es nichts, wenn unsere Arbeit keine Abnehmer und Benutzer findet! Wir müssen kundenorientiert handeln und die Information schnell und korrekt an den Mann bringen, damit wir relevant bleiben.“

Dr. Vasco Chitekulu aus Sambia teilte nicht nur diese Meinung, sondern forderte, dass bei der Umsetzung der 2. Phase nicht mehr andauernd an den Datensätzen oder der Art der Präsentation dieser Information geändert wird, sondern nun „das bestehende Produkt in Form von zahlreichen Datenbänken und Karten, den politischen Entscheidungsträgern sowie Regional- und Lokalpolitikern, Ministerien und Privatinstanzen – bis hin zum einfachen Farmer – verständlich und einfach zur Verfügung gestellt wird“. Dabei schwebt Chitekulu letztendlich die Interkonnektivität zwischen den verschiedenen afrikanischen Entwicklungsgemeinschaften wie SADC, COMESA, EAC, usw., vor.

Es geht den WeMAST-Projektmitarbeitern darum, den Anrainer-Gemeinschaften dieser Feuchtgebiete alle relevanten Informationen betreffend den Regen, Fluten, Wassernutzung, Feuergefahr, Landwirtschaft, Fischerei und Jagd sowie Tourismus 24/7 zur Verfügung zu stellen. Darum wollen die Fachkräfte künftig auch die betroffenen transnationalen Flussverwaltungskommissionen wie bspw. OKACOM (Okavango River Basin Commission) mit einbinden. Auf die Frage der AZ hin bestätigte das Gremium, dass der Bergbau und spezifisch die Suche nach Öl auf jeden Fall beobachtet werden müsse.

„Gerade darum müssen wir die Gemeinschaften der bereits genannten Industriezweige dazu bringen, diese Seite zu nutzen und uns auch Information anzutragen. Im weiteren Sinne muss unsere Information dann dem Bergbau als eine der Umweltverträglichkeitskriterien zur Verfügung stehen“, glaubt Olwoch.

BU: Das SASSCAL-Büro ist für die Umsetzung des WeMAST-Projekts verantwortlich. Die Strategie für einen verantwortlichen Umgang mit den Feuchtgebieten der Cuvelai-, Okavango-, Limpopo- und Sambesi-Becken geschieht allerdings im Interesse der SADC-Staatengemeinschaft. Foto: Frank Steffen

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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