Hauptziel: Nachhaltigkeit
Gipfeltreffen zum KAZA-Projekt neigt sich dem Ende zu
Heute werden die Staatsoberhäupter von Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe eine neue Strategie für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen im grenzüberschreitenden Kavango-Sambesi-Schutzgebiet verabschieden. Gas und Öl wurden kein einziges Mal erwähnt.
Der namibische Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Pohamba Shifeta, äußerte sich am Mittwochabend zufrieden darüber, dass die Partnerländer der Kavango-Zambezi Trans-Frontier Conservation Area (KAZA TFCA) „angefangen haben, miteinander zu reden“. Bei einem Gipfeltreffen der Staatsoberhäupter ging es um die Nutzung des natürlichen Kapitals und des kulturellen Erbes von KAZA als Katalysator für eine integrative sozioökonomische Entwicklung dieser wichtigen Ökoregion. Shifeta legte dabei den Schwerpunkt auf eine solide Verwaltung. Ähnlich wie bei der jüngsten Tourismusexpo in Namibia forderte er tragfähige Lösungen in Bereichen, die nicht zu einer dauerhaften Belastung für den Staat werden sollten.
Das am häufigsten angesprochene Thema war die Zeit, die die Besucher mit der Visumspflicht an den Grenzübergängen verlieren. Dies stelle die größte Bedrohung für eine so abgelegene Region wie diese dar. Sekgowa Motsumi von The Nature Conservancy argumentierte: „Wenn Leute für fünf Tage nach KAZA kommen, können wir nicht zulassen, dass sie weiterhin drei Stunden an Grenzübergängen wie Kazangula verschwenden, nur um einzureisen. Für die Rückreise benötigen sie die gleiche Zeit, was bedeutet, dass wir fast einen ganzen Urlaubstag damit verschwenden, die Leute ein- und wieder ausreisen zu lassen!“ Motsumi hat seinen Sitz in Botswana, arbeitet aber hauptsächlich in Angola und Sambia. In einer Präsentation legte er gestern Morgen den Schwerpunkt auf so genannte Landschaftspartnerschaften, die den Gemeinden nachhaltige Einnahmen ermöglichen. In Bezug auf den Kavango-Fluss wies er darauf hin, dass UNESCO- und Ramsar-Gebiete vollständig von diesem „Wasserturm“ abhängig sind.
Dass eine so riesige Region dem Naturschutz gewidmet ist, wird zwar von der internationalen Naturschutzgemeinschaft begrüßt, stellt jedoch insbesondere die angolanischen Behörden vor die Herausforderung schnellere wirtschaftliche Lösungen für die Bevölkerung in dieser Region zu finden, die nur einen ganz allmählichen Anstieg des Tourismus verzeichnet. Der angolanische Direktor für Parks, Luis Lisboa, gab in einem privaten Gespräch mit NMH an, dass das Land eine erste exklusive Kanu-Attraktion entlang des Cuando/Kavango plant.
Der sambische Park-Direktor erläuterte derweil die Notwendigkeit bewaffneter Einheiten zum Schutz der Tierwelt. Er gewährte einen Einblick in die Schutzgebiete der COMESA-Gemeinschaft und erklärte: „Die Wilderer sind bewaffnet, also müssen wir auch bewaffnet sein!“ In Sambia scheint es ernsthafte Bemühungen zu geben, Wilderer zu fassen und sie so schnell wie möglich vor Gericht zu bringen. In Sambia ist der World Wildlife Fund (WWF) übrigens seit 1962 aktiv, während Namibia erst seit 1993 Partner ist. Der WWF unterhält heute auch Zweigstellen in Angola und Simbabwe. Der WWF-Bericht „The State of the Cuando“ fand besondere Erwähnung wegen der gravierenden fischereilichen Ausbeutung, die im Wesentlichen auch Namibia (wo der Fluss als Kavango bekannt ist) und damit das Okavango-Flussdelta in Botswana betrifft.
Das Gipfeltreffen lief auf eine Bestandsaufnahme 20 Jahre nach der Gründung des Landschaftsschutzgebietes hinaus. Die zentrale Botschaft war klar: Alle Bemühungen um Schutz und Entwicklung der Region müssen auch finanziell tragfähig sein.
Das am häufigsten angesprochene Thema war die Zeit, die die Besucher mit der Visumspflicht an den Grenzübergängen verlieren. Dies stelle die größte Bedrohung für eine so abgelegene Region wie diese dar. Sekgowa Motsumi von The Nature Conservancy argumentierte: „Wenn Leute für fünf Tage nach KAZA kommen, können wir nicht zulassen, dass sie weiterhin drei Stunden an Grenzübergängen wie Kazangula verschwenden, nur um einzureisen. Für die Rückreise benötigen sie die gleiche Zeit, was bedeutet, dass wir fast einen ganzen Urlaubstag damit verschwenden, die Leute ein- und wieder ausreisen zu lassen!“ Motsumi hat seinen Sitz in Botswana, arbeitet aber hauptsächlich in Angola und Sambia. In einer Präsentation legte er gestern Morgen den Schwerpunkt auf so genannte Landschaftspartnerschaften, die den Gemeinden nachhaltige Einnahmen ermöglichen. In Bezug auf den Kavango-Fluss wies er darauf hin, dass UNESCO- und Ramsar-Gebiete vollständig von diesem „Wasserturm“ abhängig sind.
Dass eine so riesige Region dem Naturschutz gewidmet ist, wird zwar von der internationalen Naturschutzgemeinschaft begrüßt, stellt jedoch insbesondere die angolanischen Behörden vor die Herausforderung schnellere wirtschaftliche Lösungen für die Bevölkerung in dieser Region zu finden, die nur einen ganz allmählichen Anstieg des Tourismus verzeichnet. Der angolanische Direktor für Parks, Luis Lisboa, gab in einem privaten Gespräch mit NMH an, dass das Land eine erste exklusive Kanu-Attraktion entlang des Cuando/Kavango plant.
Der sambische Park-Direktor erläuterte derweil die Notwendigkeit bewaffneter Einheiten zum Schutz der Tierwelt. Er gewährte einen Einblick in die Schutzgebiete der COMESA-Gemeinschaft und erklärte: „Die Wilderer sind bewaffnet, also müssen wir auch bewaffnet sein!“ In Sambia scheint es ernsthafte Bemühungen zu geben, Wilderer zu fassen und sie so schnell wie möglich vor Gericht zu bringen. In Sambia ist der World Wildlife Fund (WWF) übrigens seit 1962 aktiv, während Namibia erst seit 1993 Partner ist. Der WWF unterhält heute auch Zweigstellen in Angola und Simbabwe. Der WWF-Bericht „The State of the Cuando“ fand besondere Erwähnung wegen der gravierenden fischereilichen Ausbeutung, die im Wesentlichen auch Namibia (wo der Fluss als Kavango bekannt ist) und damit das Okavango-Flussdelta in Botswana betrifft.
Das Gipfeltreffen lief auf eine Bestandsaufnahme 20 Jahre nach der Gründung des Landschaftsschutzgebietes hinaus. Die zentrale Botschaft war klar: Alle Bemühungen um Schutz und Entwicklung der Region müssen auch finanziell tragfähig sein.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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