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Concervancies
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Hegegebiete bleiben der Schlüssel

Auswirkungen der Covid-19-Pandemie aber noch nicht überstanden
Aus dem Lagebericht der Kommunal-Hegegebiete für das Jahr 2021, als die COVID-19-Pandemie noch wütete, ist ersichtlich, dass die Kommunalbevölkerung Namibias weiterhin maßgeblich abhängig vom Naturschutzkonzept ist, welches seine Einnahmen hauptsächlich dem Tourismus und der nachhaltigen Jagd verdankt.
Ellanie Smit
Von Ellanie Smit

(bearbeitet von F. Steffen)

Windhoek

Nach wie vor werden die kommunalen Schutzgebiete Namibias als Schlüssel des Erfolgs betrachtet, was den Naturschutz anbetrifft. Die 86 registrierten Hege- und Schutzgebiete Namibias bedecken inzwischen 20,2 % des Landes und kommen rund 238 700 Menschen aus ländlichen Gemeinden zugute.

Im Jahr 2021 (Höhepunkt der Covid-19-Pandemie in Namibia) betrug der Beitrag des kommunalen Naturschutzes zum nationalen Nettoeinkommen etwa 583 Millionen N$ und der Gesamtbeitrag seit 1990 kam auf 11,91 Milliarden N$ zu stehen. Dies geht aus den neuesten Zahlen hervor, die im Lagebericht der Kommunal-Hegegebiete (State of Community Conservation Report) für 2021 veröffentlicht wurden.

Der kommunale Naturschutz schaffte im Jahr 2021 immerhin 3 548 Arbeitsplätze, wovon mehr als 900 Angestellte direkt durch Naturschutzorganisationen beschäftigt wurden. Die 64 Gemeinschaftsunternehmen, die ein Kommunal-Hegegebiet besitzen, beschäftigten während der Berichtszeit 774 Vollzeit- und 62 Teilzeitbeschäftigte, während 47 Jagdkonzessionen Arbeitsplätze für 130 Vollzeit- und 188 Teilzeitbeschäftigte schufen. Außerdem gab es acht Kleinunternehmen (KMUs) mit zehn Vollzeitbeschäftigten und 378 Handwerkern.

Verdienste stammen zu 98% aus Tourismus & Jagd

Dem Bericht zufolge erwirtschafteten die Naturschutzgebiete im Jahr 2021 Bareinnahmen und Sachleistungen für die ländlichen Gemeinden in Höhe von insgesamt mehr als 91 Millionen N$. Davon entfielen 53,8 Millionen N$ auf den Tourismus, 35,2 Millionen N$ auf die Jagd, 1,02 Millionen N$ auf einheimische Pflanzen und 1,65 Millionen N$ auf sonstige Einnahmen.

Die Bewohner der Schutzgebiete selbst erzielten indessen weitere Bareinnahmen von insgesamt 54,43 Mio. N$. Davon stammten 25,96 Mio. N$ aus dem Joint-Venture-Tourismus, 26,4 Mio. N$ aus den Schutzgebieten, 1,87 Mio. N$ aus der nachhaltigen Jagd und 99 000 N$ von den KMUs. Weitere 1,029 Mio. N$ stammten aus dem Verkauf einheimischer Pflanzen sowie 708 900 N$, die durch handwerkliche Tätigkeiten verdient wurden.

Das Wildfleisch, das die Schutzgebiete aus der Trophäenjagd erhielten, hatte einen Wert von mehr als 9,26 Millionen N$, während weitere insgesamt 11,57 Millionen N$ in Form von Bargeld an die Bewohner der Schutzgebiete verteilt und zur Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten verwendet wurden.

Hegegebiete vereinnahmen Hälfte des Kommunallandes

Neben den 86 Schutzgebieten gab es die beiden Hegegemeinschaften Kyaramacan Association im Bwabwata-Nationalpark und die ≠Aonin-Gemeinschaft (Topnaar), die im Dezember 2021 gegründet wurden. Die Gebiete erstrecken sich über insgesamt 180 122 Quadratkilometer, was 58,8% des gesamten Kommunallandes entspricht und an dem wiederum schätzungsweise 234 701 Menschen direkt beteiligt sind.

Minister für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT), Pohamba Shifeta, betonte im Bericht, dass drei Jahrzehnte Arbeit zum Aufbau einer Naturschutzwirtschaft in Namibia, die vom Tourismus und der Jagd abhängt, durch die Covid-19-Pandemie bedroht worden seien und noch werden. Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit im Jahr 1990 gab es keine registrierten kommunalen Schutzgebiete, es existierten keine Naturschutzgebiete in freier Trägerschaft, und nur 14 % des Landes standen unter anerkanntem Naturschutz.

„Diese Abhängigkeit von zwei Einkommensquellen (Tourismus und Jagd) hat einige der Lücken innerhalb des Programms offenbart, einschließlich der Notwendigkeit, die Einnahme- und Lebensunterhaltsquellen zu diversifizieren, um sich vor externen Schocks und Krisen zu schützen."

Shifeta fügte hinzu, dass es inspirierend sei, die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaften zu sehen und zu beobachten, wie sie es geschafft haben, schwierige Zeiten durchzustehen, indem sie die Auswirkungen der Pandemie auf ihr persönliches Leben bewältigten und gleichzeitig die gemeinschaftliche Naturschutzagenda vorantrieben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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