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Hegegebiete sind Existenzgrundlage

Shifeta: „Artenschutz ohne die lokalen Gemeinschaften nicht möglich“
Nach dem Windhoeker Treffen, bei dem eine durchführbare Lösung für den Mensch-Tier-Konflikt und die Wilderei gesucht wurde, traf sich das MEFT gestern mit Vertretern der Hegegebiete und Kommunalwälder in den Nordwest- und Zentral-Regionen. Es wurden nicht nur Beschwerden angenommen, sondern auch Erwartungen seitens der Regierung klargestellt.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Gestern fand in Otjiwarongo ein Treffen zwischen dem Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus und Vertretern von Hegegebieten statt. Bei der offiziellen Eröffnung dieses Treffens des Forums für Vorsitzende der Hegegebiete und Kommunalwälder in den Nordwest- und Zentral-Regionen wurden heikle Themen besprochen, wobei deutlich wurde, dass sich einige Kommunalfarmer gegenüber kommerziellen Farmern im Nachteil wähnen.

Durch eine Reihe von Verordnungen sei es ihnen manchmal unmöglich, unabhängige Entscheidungen über ihr Farmland zu treffen. Bereits am Anfang dieser Woche hatte der namibische Umweltminister, Pohamba Shifeta, bei der Lancierung des „Integrierten Projekts für den Mensch-Tier-Konflikt und den Kampf gegen die Wildtier-Kriminalität“ (HWC-WC) darauf hingewiesen, dass Kommunalfarmer teilweise den Mut verlieren würden, weil sie, anders als kommerzielle Farmer, nicht eigenständig auf ihren Kommunalfarmen gegen zerstörerische Elefanten oder Löwen vorgehen dürften.

An dem gestrigen Treffen nahmen auch Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Entwicklungspartner und Gönner teil, denn es galt Herausforderungen sowie Errungenschaften zu betrachten und ferner Möglichkeiten zu untersuchen, wie betroffene Kommunalgesellschaften den sich ständig ändernden Herausforderungen begegnen können. Es gibt landesweit 86 eingetragene Kommunal-Hegegebiete (Conservancies) und 43 Kommunalwälder (Community Forests). Die Kunene-Region ist mit 38 kommunalen Schutzgebieten und Wäldern die führende Region in diesem Bereich. Gerade deswegen litt sie besonders unter dem Einbruch des Tourismus‘ in den schlimmen COVID-19-Zeiten.

Der Umweltminister stellte gestern klar: „Ich bin der festen Überzeugung, dass es keinen erfolgreichen und nachhaltigen Artenschutz in Namibia geben kann ohne die Beteiligung der lokalen Gemeinschaften. Es müssen Anreize und Mechanismen geschaffen werden, um die Lebenshaltungskosten dieses Wildes auszugleichen.“ Der Gouverneur der Otjozondjupa-Region, James Uerikua, betonte indessen eindringlich: „Hegegebiete sind der richtige Weg für unsere Zukunft.“ Er riet den Anwesenden ferner: „Wenn es Ihnen an etwas fehlt, sollten Sie sich nicht sofort der Politik zuwenden, sondern Ihre Energie in eine verbesserte Geschäfts- und Betriebsstrategie investieren.“

Shifeta rief die Mitglieder auf, ihre Jahresberichte ordnungsgemäß fertigzustellen und die Hegegebietseinnahmen zu 50% in nachhaltige Projekte zu investieren. Ferner müsse auch die restliche Kommunalbevölkerung in den Genuss der Einnahmen kommen und sollten die Wild-Managementpläne eingehalten werden. Nur so sei es dem MEFT und den vielen internationalen Gönnern möglich, den Hegegebieten auch künftig zu helfen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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