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Rosatom's office in Leonardville. Photo Francoise Steynberg
Rosatom's office in Leonardville. Photo Francoise Steynberg

HSI sieht Forschungsbedarf

Francoise Steynberg
,,Headspring Investments'' (HSI) pflichtet den Wissenschaftlern der UNESCO, Dr. Malcolm Siegel und Amie Legget, bei, die jüngst erklärten, dass mehr Informationen, insbesondere hydrogeologische und hydrogeochemische Daten, erforderlich sind, um eine fundierte Entscheidung über ein größeres In-situ-Uranbergbauprojekt in Namibia zu treffen.

Dies geschah bei einem Treffen auf hoher Ebene, das letzte Woche bei Lapa Lange, nahe Mariental, stattfand.

„Headspring Investments (HSI), das acht gültige und exklusive Explorationslizenzen (EPLs) und acht gültige Umweltgenehmigungszertifikate (ECCs) besitzt, stimmt mit den Ansichten dieser Wissenschaftler voll und ganz überein. Wir bestätigen auch, dass wir bereit sind, die Explorationsbohrungen fortzusetzen und abzuschließen, umfassende Studien durchzuführen und die von den UNESCO-Vertretern erwähnten erforderlichen Informationen (Daten) bereitzustellen", sagte Lava Smirnova vom Rosatom External Press Service in Afrika in einer Medienmitteilung.

Auch die Grundwasserforschung sei Teil der Explorationsphase vor Beginn des kommerziellen Uranabbaus, so Smirnova. Man wolle zuvor herausfinden, ob und inwieweit das Grundwasser durch den Bergbau mit Uranzerfallsprodukten kontaminiert wird und wie sich dieses Risiko am besten mindern lässt.

Headspring Investments begrüßte die Initiative des Landwirtschaftsministers, Calle Schlettwein, eine Plattform für einen offenen Dialog zu schaffen und auf hoher Ebene eine Diskussion über die Uranexploration im Stampriet-Becken zu ermöglichen.

Die Pressemitteilung von Rosatom folgte auf eine Äußerung des neu ernannten Leiters von ORASECOM, Exekutivsekretär Comfort Molosiwa aus Botswana. Dieser hatte sich besorgt über den Laugungsbergbau gezeigt, da dieser ungeahnte Auswirkungen auf das von Botswana genutzte Grundwasser haben könne. Auch sei die Größe des Stampriet-Aquifer-Systems bislang unterschätzt worden. Es reiche viel weiter nach Botswana hinein als angenommen.

ORASECOM ist ein grenzübergreifender Zusammenschluss von vier Ländern - Botswana, Lesotho, Namibia und Südafrika - die gemeinsam die sogenannte Orange-Senqu River Commission bilden.

Die Organisation wurde gegründet, um im Verbund Aktivitäten zu koordinieren und Entscheidungen umzusetzen sowie die gerechte und nachhaltige Entwicklung der Ressourcen des Oranje-Senqu-Flusses zu fördern. ORASECOM bietet ein Forum für Austausch und Abstimmung zwischen den Anrainerstaaten und soll so eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen und die Entwicklung des Einzugsgebiets gewährleisten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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