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Illegaler Handel mit Wildtieren „bleibt immens“

UN-Bericht beziffert Ausmaß des weltweiten Wildtierhandels - und zieht ernüchterndes Fazit
Ellanie Smit
Von E. Smit, bearbeitet von O. Steinbach

Trotz Bemühungen um Eindämmung des Handels mit bedrohten Tierarten wie Elefanten geht der illegale Handel mit Wildtieren weltweit unvermindert weiter.

Dies geht aus dem einem Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) hervor, der eine Bestandsaufnahme der weltweiten Anti-Wilderei-Maßnahmen enthält. In dem Bericht wird hervorgehoben, dass der Handel mit Wildtieren in den letzten zwei Jahrzehnten nicht deutlich genug zurückgegangen ist, weshalb eine bessere Durchsetzung der bestehenden Gesetze, einschließlich Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption, gefordert wird.

Zwar wurden im Kampf gegen den Handel mit einigen bekannten Arten greifbare Erfolge erzielt. Sowohl die grenzüberschreitende Zusammenarbeit als auch die strafrechtliche Verfolgung von Wilderern haben sich verbessert. Dennoch ist das Ausmaß des illegalen Handels nach wie vor immens, denn er betrifft Tausende von Tier- und Pflanzenarten und erstreckt sich über mehr als 160 Länder und Regionen. „Es muss dringend mehr getan werden, um sowohl chronische als auch neue Herausforderungen zu bewältigen“, heißt es in dem Bericht. Zwischen 2015 und 2021 wurde illegaler Handel mit rund 4 000 Pflanzen- und Tierarten festgestellt. Zu den am häufigsten gehandelten Arten gehörten Korallen (16 %), Krokodile (9 %) und Elefanten (6 %). Während des Berichtszeitraums beschlagnahmten die Strafverfolgungsbehörden 13 Millionen Gegenstände mit einer Gesamtmenge von mehr als 16 000 Tonnen.

Eine nationale Studie in Namibia schätzte im Jahr 2021 die Ausgaben, die zur Eindämmung des illegalen Wildtierhandels im Lande erforderlich sind, auf etwa 250 Millionen N$ pro Jahr. Die Studie fügte hinzu, dass Armut für einige Menschen ein treibender Faktor bei der Entscheidung zum Wildern sein kann, Wilderer aber nicht unbedingt aus Verzweiflung handeln. Zwei Forschungsstudien im südlichen Afrika, bei denen verurteilte Wilderer in Namibia und Südafrika befragt wurden, kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Im Rahmen der namibischen Studie wurden 45 männliche Straftäter befragt, die wegen illegalen Handels mit Wildtieren inhaftiert waren. Bei den meisten Straftätern handelte es sich um Wilderer oder Händler im unteren Segment der Lieferkette, mit begrenzten Kenntnissen über den Markt, den sie belieferten. Dem Bericht zufolge waren sie entweder voll oder teilweise erwerbstätig, zumeist in der Landwirtschaft, und wilderten beziehungsweise handelten nur gelegentlich und auf opportunistischer Basis.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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