Kampf gegen Wilderei intensiviert
Umweltminister Pohamba Shifeta: „So etwas darf nie wieder passieren“
Nach der schockierenden Entdeckung elf gewilderter schwarzer Nashörner im Etoscha-Nationalpark letzte Woche greift das Ministerium für Umwelt, Tourismus und Forstwirtschaft jetzt durch und ändert die die Vorgehensweise der Anti-Wilderereinheit (AWE).
Brigitte Weidlich
Windhoek
„Wir haben neu organisiert und Änderungen in der AWE vorgenommen“, kündigte der Minister gestern auf einer Presskonferenz an. Der Leiter der AWE, Ndahangwapo Kashihakumwa ist jetzt in Etoscha und bleibt dort stationiert und wird einige Änderungen vornehmen.
„Unsere Leute waren zu selbstzufrieden (complacent). Wir müssen auch annehmen, dass Personal wahrscheinlich Informationen über die Nashörner an die Wilderer weitergegeben haben kann, also ein ‚inside job‘ “ sagte der Minister.
Die Wilderer würden nicht ohne interne Information in den Park kommen, denn es seien in den letzten drei bis vier Jahren keine Nashörner mehr gewildert worden. „Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas geschehen ist, dass Personal (im Park) mit Wilderen unter einer Decke steckt“, sagte Shifeta.
Einige der Nashörner wurden nur wenige Kilometer nördlich vom Dolomit-Camp, einem staatlichen Rastlager im Etoscha-Park entdeckt. Die Wilderer sollen bei Okahao eingedrungen sein. Laut Kenneth Kahuure, dem Leiter für Naturschutzparks und Wildtiere, wurden einige Tiere auch im Südosten und im Osten, letztere am Rand der Pfanne gewildert.
Zwei der Wilderer wurden letzten Mittwoch nach einer Schießerei im Park verhaftet, nachdem Mitglieder der AWE in ihrem Busch-Camp Schüsse gehört hatten. Dies zeigt die Dreistigkeit der Wilderer, dass sie sich so nah am Camp herumtrieben. Drei weitere Verdächtige sind noch flüchtig. „Wir wissen aber, wer sie sind, ihre Festnahme steht kurz bevor“, teilte Shifeta gestern auf einer Pressekonferenz mit. „Wir müssen sicherstellen, dass so etwas nie wieder passiert.“ Minister Shifeta war am Wochenende vor Ort im Etoscha-Nationalpark, um sich zu informieren. Er kündigte eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls an und will in zwei Wochen die Öffentlichkeit über Fortschritte informieren.
Die AWE setzt sich aus Wildhütern des MEFT, Soldaten und Polizisten sowie Mitarbeitern des staatlichen Geheimdienstes zusammen, erklärte der Minister. Die Polizisten würden alle drei Monate ausgetauscht. Es sei festgestellt worden, dass die Neuankömmlinge vorher nicht informiert werden, was auf dem Spiel steht und dass die Wachsamkeit in der Einheit rund um die Uhr und das sieben Tage in der Woche verlangt sei. Nun sollen die Neuzugänge im Vorfeld über ihre Pflichten informiert werden.
Windhoek
„Wir haben neu organisiert und Änderungen in der AWE vorgenommen“, kündigte der Minister gestern auf einer Presskonferenz an. Der Leiter der AWE, Ndahangwapo Kashihakumwa ist jetzt in Etoscha und bleibt dort stationiert und wird einige Änderungen vornehmen.
„Unsere Leute waren zu selbstzufrieden (complacent). Wir müssen auch annehmen, dass Personal wahrscheinlich Informationen über die Nashörner an die Wilderer weitergegeben haben kann, also ein ‚inside job‘ “ sagte der Minister.
Die Wilderer würden nicht ohne interne Information in den Park kommen, denn es seien in den letzten drei bis vier Jahren keine Nashörner mehr gewildert worden. „Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas geschehen ist, dass Personal (im Park) mit Wilderen unter einer Decke steckt“, sagte Shifeta.
Einige der Nashörner wurden nur wenige Kilometer nördlich vom Dolomit-Camp, einem staatlichen Rastlager im Etoscha-Park entdeckt. Die Wilderer sollen bei Okahao eingedrungen sein. Laut Kenneth Kahuure, dem Leiter für Naturschutzparks und Wildtiere, wurden einige Tiere auch im Südosten und im Osten, letztere am Rand der Pfanne gewildert.
Zwei der Wilderer wurden letzten Mittwoch nach einer Schießerei im Park verhaftet, nachdem Mitglieder der AWE in ihrem Busch-Camp Schüsse gehört hatten. Dies zeigt die Dreistigkeit der Wilderer, dass sie sich so nah am Camp herumtrieben. Drei weitere Verdächtige sind noch flüchtig. „Wir wissen aber, wer sie sind, ihre Festnahme steht kurz bevor“, teilte Shifeta gestern auf einer Pressekonferenz mit. „Wir müssen sicherstellen, dass so etwas nie wieder passiert.“ Minister Shifeta war am Wochenende vor Ort im Etoscha-Nationalpark, um sich zu informieren. Er kündigte eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls an und will in zwei Wochen die Öffentlichkeit über Fortschritte informieren.
Die AWE setzt sich aus Wildhütern des MEFT, Soldaten und Polizisten sowie Mitarbeitern des staatlichen Geheimdienstes zusammen, erklärte der Minister. Die Polizisten würden alle drei Monate ausgetauscht. Es sei festgestellt worden, dass die Neuankömmlinge vorher nicht informiert werden, was auf dem Spiel steht und dass die Wachsamkeit in der Einheit rund um die Uhr und das sieben Tage in der Woche verlangt sei. Nun sollen die Neuzugänge im Vorfeld über ihre Pflichten informiert werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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