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Waldschäden verändern CO2-Bilanz von Teilen des Amazonas-Regenwaldes. Foto: Jens Büttner, dpa
Waldschäden verändern CO2-Bilanz von Teilen des Amazonas-Regenwaldes. Foto: Jens Büttner, dpa

Mehr Ausstoß als Aufnahme

Waldschäden verändern CO2-Bilanz im Amazonas-Regenwald
dpa
Pasadena (dpa) - Der südliche Amazonas-Regenwald stößt durch Waldschäden mittlerweile deutlich mehr Kohlendioxid (CO2) aus, als er aufnimmt. Das ergibt sich aus der Auswertung von detaillierten Luftaufnahmen in den brasilianischen Bundesstaaten Rondônia, Mato Grosso und Pará in den Jahren 2016 bis 2018. Wie die Studie unter Leitung von Ovidiu Csillik vom California Institute of Technology in Pasadena zeigt, haben die Waldschäden dabei ganz unterschiedliche Ursachen, wobei der Mensch oft eine Rolle spielt.



Der Regenwald des Amazonasgebiets in Südamerika beherbergt mehr als zehn Prozent aller auf der Welt lebenden terrestrischen Arten, so eine kürzlich im Fachblatt „Nature“ veröffentlichte Studie. Wie diese ausführt, trägt das Gebiet über den Nettokühlungseffekt durch die Verdunstung von Wasser zur Stabilisierung des Erdklimas bei. Außerdem speichere der Regenwald eine Menge Kohlenstoff, die dem weltweiten CO2-Ausstoß von 15 bis 20 Jahren entspricht. Doch Abholzung und andere Waldschädigungen bedrohen diese Rolle, die der Amazonas-Regenwald als „grüne Lunge“ der Erde für das Weltklima spielt. Maßnahmen der aktuellen brasilianischen Regierung haben die Waldzerstörung indes zuletzt deutlich verringert.



„Satellitengestützte Ansätze leiden trotz ihrer größeren Reichweite unter einer groben Auflösung, die es schwierig macht, das Ausmaß und die Intensität der Waldschädigung zu beziffern“, schreiben nun die Autoren der aktuellen Arbeit, über die im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS) berichtet wird.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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