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Neuer Wurf bei Geparden in Indien

Katharina Moser
Windhoek (km)- Das „Project Cheetah“ ist ein Vorhaben voller Höhen und Tiefen: Nachdem vor zehn Tagen der namibische Gepard Shaurya, auch genannt Freddie, im indischen Kuno-Nationalpark verstorben war, haben die indischen Behörden nun die Geburt eines weiteren Wurfes von Gepardenjungen bekannt gegeben. Die vier Jungen wurden von der namibischen Gepardin Jwala geboren; der Vater ist Pawan, auch genannt Oban, welcher ebenfalls namibischer Herkunft ist. Ursprünglich sprachen Medienberichte von drei Jungen, das korrigierte der indische Umweltminister Bhupendra Yadav später in den sozialen Medien.

„Herzlichen Glückwunsch an alle Wildtierkämpfer an vorderster Front und Wildtierliebhaber im ganzen Land. Möge Bharats Tierwelt gedeihen", sagte Yadav auf Twitter.

Jwala hatte bereits im März 2023 einen Wurf von vier Jungen zur Welt gebracht. Infolge von Schwäche und Mangelernährung verstarben jedoch drei von ihnen kurz darauf. Das verbleibende Junge wurde zwar von der Mutter verstoßen, überlebte jedoch und wird derzeit von Tierärzten aufgezogen. Es wurde „Chiku" getauft, übersetzt „Liebe". Wildtierexperten wollen Chiku, in zwei Monaten, wenn es ein Jahr alt wird, Überlebenstraining geben. Derzeit ist das Jungtier zehn Monate alt und wird Medienberichten zufolge in seinem Gehege gut mit Fleisch ernährt. Aseem Srivastav von den zuständigen Behörden sagte über „Chiku" indischen Medien gegenüber: „Experten werden das Jungtier darauf trainieren, in freier Wildbahn selbstständig Beute zu erlegen, wenn es ein Jahr alt ist." Das Jungtier solle dann später ausgewildert werden. Der Vater des damaligen Wurfes war Shaurya, der vergangene Woche an einer noch ungeklärten Todesursache verstarb.

„Den neugeborerenen Jungen geht es gut. Alle scheinen gesund zu sein und sich ihrem Alter angemessen zu verhalten“, so Susan Yannetti, die über die Metapopulation-Initiative am Projekt beteiligt ist. „Wenn sie etwas älter sind und ihren Unterschlupf in ein paar Wochen verlassen, werden die Tierärzte sich das besser anschauen können. In dieser frühen Phase ist die Idee, der Gepardenmutter die Fürsorge für ihre Jungen möglichst ohne menschliches Eingreifen zu ermöglichen.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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