Phosphatabbau startet neu
Firma NMP stellt erneuten Antrag auf eine Umweltfreigabe
Namibia Marine Phosphate (NMP) stellt einen neuen Antrag auf eine Umweltfreigabe (ECC) und zeigt sich zuversichtlich, beim Sandpiper-Projekt den Rohstoff vom Meeresboden abzubauen. Eine erste öffentliche Anhörung dazu ist für heute in Windhoek angesetzt.
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay/Windhoek
Der geplante Phosphatabbau vom Meeresboden wird neu aufgerollt. Namibia Marine Phosphate (NMP) hat einen neuen Antrag auf eine Umweltfreigabe (ECC) gestellt. Über die Erfolgschancen ist das Unternehmen zuversichtlich.
„Wir rechnen damit, unsere Unterlagen in den drei bis vier Monaten einzureichen. Dann hängt alles vom Umweltministerium ab“, sagte NMP-Betriebsleiter Mike Woodborne gestern bei einer virtuellen Pressekonferenz. Er zeigte sich zuversichtlich und fügte hinzu: „Wenn wir eine Freigabe bekommen, können wir das Projekt entwickeln und effektiv binnen 24 Monaten im Betrieb sein.“
Namibia Marine Phosphate stellt einen erneuten Antrag auf die Umweltfreigabe (Environmental Clearance Certificate, ECC), nachdem das Obergericht im vergangenen Jahr eine gerichtliche Anordnung erlassen hatte, dass keine Aktivitäten ohne eine ECC fortgesetzt werden dürfen. Damals sah es das Gericht als erwiesen an, dass NMP nicht binnen sechs Monaten nach Erhalt der Bergbaulizenz (ML 170) eine Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) erstellt und deshalb die Auflagen dieser Lizenz verletzt habe. Die Klage hatte der Verband namibischer Fischereivereinigungen eingereicht (AZ berichtete).
Die Bergbaulizenz wurde allerdings nicht für ungültig erklärt.
„Die Feststellung des Gerichts hat Aspekte im Zusammenhang mit der Gesetzeskonformität umfasst und es gab Grund genug, bei der Interpretation jener Berufung einzulegen“, sagte Woodborne dazu. NMP habe sich allerdings dagegen entschieden, obwohl es „dafür einen Grund“ gegeben habe. „Wir haben daher beschlossen, eine neue Freigabe zu beantragen“, sagte er.
Dazu ist auch wieder die Meinung der Öffentlichkeit gefragt. Eine erste öffentliche Anhörung zu diesem Thema, wo sich die Öffentlichkeit als interessierte oder betroffene Partei (I&AP) anmelden kann, findet heute um 18.30 Uhr bei der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Windhoek (WGS) statt. Eine weitere Zusammenkunft ist für den 11. Februar in der Walvis Bayer Stadthallte (16 Uhr) geplant.
„Wir versprechen ein transparentes Verhältnis mit allen Interessenträgern“, sagte NMP-Chef Chris Jordinson gestern.
Indes „ermutigt NMP die Öffentlichkeit, verifizierten Daten, Fakten und glaubwürdigen Expertenmeinungen zu diesem Thema“ zu vertrauen, angesichts „einer erheblichen Menge an Fehlinformation über das Sandpiper-Projekt auf sozialen und anderen Medienplattformen verbreitet wird“. Das teilte NMP jetzt mit.
Umweltschützer und die Fischindustrie befürchten, dass der Phosphatabbau erhebliche negative Auswirkungen auf die Meeresumwelt und besonders auf die lukrative Fischindustrie haben wird, weshalb dieses Thema die Gerichte beschäftigt und es dazu mehrfach Massendemonstrationen gegeben hat (AZ berichtete).
Der geplante Phosphatabbau vom Meeresboden wird neu aufgerollt. Namibia Marine Phosphate (NMP) hat einen neuen Antrag auf eine Umweltfreigabe (ECC) gestellt. Über die Erfolgschancen ist das Unternehmen zuversichtlich.
„Wir rechnen damit, unsere Unterlagen in den drei bis vier Monaten einzureichen. Dann hängt alles vom Umweltministerium ab“, sagte NMP-Betriebsleiter Mike Woodborne gestern bei einer virtuellen Pressekonferenz. Er zeigte sich zuversichtlich und fügte hinzu: „Wenn wir eine Freigabe bekommen, können wir das Projekt entwickeln und effektiv binnen 24 Monaten im Betrieb sein.“
Namibia Marine Phosphate stellt einen erneuten Antrag auf die Umweltfreigabe (Environmental Clearance Certificate, ECC), nachdem das Obergericht im vergangenen Jahr eine gerichtliche Anordnung erlassen hatte, dass keine Aktivitäten ohne eine ECC fortgesetzt werden dürfen. Damals sah es das Gericht als erwiesen an, dass NMP nicht binnen sechs Monaten nach Erhalt der Bergbaulizenz (ML 170) eine Umweltverträglichkeitsstudie (EIA) erstellt und deshalb die Auflagen dieser Lizenz verletzt habe. Die Klage hatte der Verband namibischer Fischereivereinigungen eingereicht (AZ berichtete).
Die Bergbaulizenz wurde allerdings nicht für ungültig erklärt.
„Die Feststellung des Gerichts hat Aspekte im Zusammenhang mit der Gesetzeskonformität umfasst und es gab Grund genug, bei der Interpretation jener Berufung einzulegen“, sagte Woodborne dazu. NMP habe sich allerdings dagegen entschieden, obwohl es „dafür einen Grund“ gegeben habe. „Wir haben daher beschlossen, eine neue Freigabe zu beantragen“, sagte er.
Dazu ist auch wieder die Meinung der Öffentlichkeit gefragt. Eine erste öffentliche Anhörung zu diesem Thema, wo sich die Öffentlichkeit als interessierte oder betroffene Partei (I&AP) anmelden kann, findet heute um 18.30 Uhr bei der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Windhoek (WGS) statt. Eine weitere Zusammenkunft ist für den 11. Februar in der Walvis Bayer Stadthallte (16 Uhr) geplant.
„Wir versprechen ein transparentes Verhältnis mit allen Interessenträgern“, sagte NMP-Chef Chris Jordinson gestern.
Indes „ermutigt NMP die Öffentlichkeit, verifizierten Daten, Fakten und glaubwürdigen Expertenmeinungen zu diesem Thema“ zu vertrauen, angesichts „einer erheblichen Menge an Fehlinformation über das Sandpiper-Projekt auf sozialen und anderen Medienplattformen verbreitet wird“. Das teilte NMP jetzt mit.
Umweltschützer und die Fischindustrie befürchten, dass der Phosphatabbau erhebliche negative Auswirkungen auf die Meeresumwelt und besonders auf die lukrative Fischindustrie haben wird, weshalb dieses Thema die Gerichte beschäftigt und es dazu mehrfach Massendemonstrationen gegeben hat (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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