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ReconAfrica macht weiter im Kavango

Aktienpreis im Keller, trotzdem sind 12 weitere Bohrlöcher geplant
Während die Pläne von ReconAfrica in Botswana voranschreiten, scheint der niedrige Aktienpreis des Unternehmens es auch nicht in Namibia daran zu hindern, eine maßgebliche Anzahl weiterer Testbohrungen – 12 an der Zahl – in der West-Kavango-Region Namibias ausführen zu wollen.
Frank Steffen
Von Frank Steffen, Windhoek

Obwohl der Aktienpreis am 6. November auf 2,06 Kanada-Dollar zu stehen kam und eine Woche später sogar unter die zwei Dollar-Marke geriet, wo er seitdem gemäß YahooFinance pendelt, hat das kanadische Gas- und Ölexplorationsunternehmen, Reconnaissance Energy Africa (ReconAfrica), das seit nunmehr zwei Jahren umstritten in der Kavango-Region nach Öl sucht, jetzt einen weiteren Antrag eingereicht, laut dem es weitere Testbohrungen vornehmen will.

ReconAfrica hatte früher im Jahr verkündet, dass es weiteres Kapital benötigen würde, wenn es nach der dritten Bohrung bei Makandia und nach Vollendung der zweiten Phase der Seismik-Aufnahmen, weitermachen wolle. Wie die Firma sich die Kapitalisierung vorstellt, bleibt bisher unbekannt, genau wie die Möglichkeit, dass sie doch noch über Reserven verfügt hatte.

Dass die namibische Regierung längst damit aufgehört hat, ihr Versprechen einhalten zu wollen, gemäß welchem es ReconAfrica nur erlauben wollte, zwei Explorationsbohrlöcher in der Kavango-Region bohren zu lassen, das scheint indessen gewiss. Eine Annonce in einer staatseigenen Zeitung scheint dies nun schlussendlich zu belegen.

Demnach ruft die ebenso umstrittene Firma „Risk-Based Solutions“ (RBS), im Namen der namibischen Tochtergesellschaft ReconAfricas, Reconnaissance Energy Namibia (REN), die Öffentlichkeit dazu auf, ihre Einwände und Kommentare vor dem 16. Dezember einzureichen. Es handelt sich dabei um den „Antrag auf Erteilung einer Umweltverträglichkeitsbescheinigung (ECC) für die Bohrung mehrerer Explorations- und Erkundungsbohrungen mit der dazugehörigen Infrastruktur wie Schürfgruben, Zufahrtsstraßen und damit verbundenen Dienstleistungen im Kavango-Sedimentbecken“.

Während Bennett Kahuure, der Direktor der Abteilung Parks und Wildtiermanagement im Umweltministerium, den Vorsitzenden des Verbands der Hegegebiete und Kommunalwälder in den Ost-und West-Kavango-Regionen (KEWRCCFA), Max Muyemburuko, mit dem Titel „Bester Naturschützer des Jahres 2022“ auszeichnet, soll nun sein Kollege, der namibische Umweltkommissar Timoteus Mufeti eine weitere ECC für die höchst kontroverse Ölexploration in diesem Naturschutzgebiet ausstellen.

ReconAfrica redet auch nicht länger um den heißen Brei herum: es beantragt die Genehmigung Bohrlöcher D1 bis D6 und G1 bis G6 im Kavango-Becken schlagen zu dürfen. Dabei haben die Bohrstellen D5 und D6 (südlich von Gcwatjinga) sowie G5 und G6 (südöstlich von Kawe und Makandia auf halbem Wege zum Khaudum-Nationalpark) Vorrang.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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