Säugetiere und kaltes Wetter
Verschiedene Arten der Tiere, sich an die Kälte anzupassen
Während die meisten von uns die Möglichkeit haben, sich mit einer Heizung oder einer Decke zu wärmen, haben Tiere diesen Luxus nicht. Wie der Mensch, müssen auch Säugetiere eine bestimmte innere Körpertemperatur aufrechterhalten.
Claudia Reiter
Windhoek
Laut „Wildlife Vet Namibia“ kann ein Kälteeinbruch bei Nutz- und Wildtieren zu Tod und Verletzungen führen. Wenn die Körperkerntemperatur eines Tieres unter 35 Grad Celsius fällt, kann es demnach an Unterkühlung sterben. Wenn zum Beispiel die Ohren oder der Schwanz Temperaturen unter null ausgesetzt werden, kann es zu Frostbeulen kommen.
Nur wenige der afrikanischen Antilopenarten sind in der Lage, schützende Fettreserven anzulegen. Außerdem sind die meisten während der trockenen, kalten Wintermonate trächtig. Dies stellt eine zusätzliche Belastung für die Tiere dar. Einige Arten wie Kudu, Nyala und Warzenschwein, sind kälteempfindlicher als andere. Daher kommt es bei diesen Tierarten häufig zu Todesfällen (bei den Warzenschweinen weniger, da die Löcher im Boden einen relativ warmen Schutz bieten), während Erfrierungen und das Abfallen der Ohrspitzen bei Rappen- und Pferdeantilopen keine Seltenheit sind.
Kleinere Tiere haben pro Kilogramm einen viel höheren Energieverbrauch, um ihre täglichen Grundfunktionen zu erfüllen. Sobald es zu einem Energiemangel in der Nahrung kommt (typische namibische Winter- und Dürresituation), belastet dies die Körperreserven stark. Eine große Oberfläche (z.B. bei Mäusen) führt zu einem größeren Wärmeverlust pro Masseneinheit des Tieres. Um diesen höheren Wärmeverlust auszugleichen, muss die Stoffwechselrate eines Säugetiers hoch genug sein, um seine Körpertemperatur konstant auf etwa 38 Grad Celsius zu halten.
Je größer also ein Tier ist, desto geringer ist sein Wärmeverlust im Verhältnis zu seiner Größe, was zu einem geringeren Nahrungsbedarf führt. Ein durchschnittlicher Elefant wiegt 220 000 Mal so viel wie eine durchschnittliche Maus, benötigt aber nur etwa 10 000 Mal so viel Energie, um sich zu ernähren. Je größer das Tier ist, desto effizienter nutzt es also die Energie.
Tiere haben verschiedene Arten, sich an die Kälte anzupassen. Einige Arten fallen in einen Tiefschlaf und verlangsamen ihre Herz- und Atemfrequenz - dies wird Winterschlaf genannt. Einige Mäuse- und Vogelarten versetzen sich wiederum nur bei extremer Kälte für einige Stunden oder Tage in eine Tiefschlafphase - dies wird Torpor genannt. Viele Vögel ziehen in wärmere Gebiete, bevor die kalten Wintermonate kommen. Bei extremer Kälte und starkem Wind werden Tiere klassischerweise auch in dicht bewachsenen Gebieten beobachtet, die als Windschutz dienen.
Eine gute Körperkondition der Tiere kann laut den „Wildlife Vets“ mit den folgenden Punkten erhalten werden:
- Futter: Die Bereitstellung von Heu regt am späten Nachmittag die Pansenmikroben an, das Futter zu verdauen, um den Wiederkäuer mit Nährstoffen zu versorgen, während die Fermentation (ohne Energieaufwand für das Tier) Wärme erzeugt.
- Wasser und Hygiene: Der Wasserverbrauch der Tiere steigt aufgrund der erhöhten Stoffwechselrate, die zur Aufrechterhaltung der Wärme notwendig ist. Um den Wärmeverlust zu minimieren, sollten die Tiere nicht in nassen, schlammigen Gehegen gehalten werden.
- Unterschlupf und Entbuschung: Schützen Sie die Tiere vor dem Wind. Bäume, Windschutzstreifen an Land und konstruierte Unterstände helfen dabei, den Wind abzuhalten.
Windhoek
Laut „Wildlife Vet Namibia“ kann ein Kälteeinbruch bei Nutz- und Wildtieren zu Tod und Verletzungen führen. Wenn die Körperkerntemperatur eines Tieres unter 35 Grad Celsius fällt, kann es demnach an Unterkühlung sterben. Wenn zum Beispiel die Ohren oder der Schwanz Temperaturen unter null ausgesetzt werden, kann es zu Frostbeulen kommen.
Nur wenige der afrikanischen Antilopenarten sind in der Lage, schützende Fettreserven anzulegen. Außerdem sind die meisten während der trockenen, kalten Wintermonate trächtig. Dies stellt eine zusätzliche Belastung für die Tiere dar. Einige Arten wie Kudu, Nyala und Warzenschwein, sind kälteempfindlicher als andere. Daher kommt es bei diesen Tierarten häufig zu Todesfällen (bei den Warzenschweinen weniger, da die Löcher im Boden einen relativ warmen Schutz bieten), während Erfrierungen und das Abfallen der Ohrspitzen bei Rappen- und Pferdeantilopen keine Seltenheit sind.
Kleinere Tiere haben pro Kilogramm einen viel höheren Energieverbrauch, um ihre täglichen Grundfunktionen zu erfüllen. Sobald es zu einem Energiemangel in der Nahrung kommt (typische namibische Winter- und Dürresituation), belastet dies die Körperreserven stark. Eine große Oberfläche (z.B. bei Mäusen) führt zu einem größeren Wärmeverlust pro Masseneinheit des Tieres. Um diesen höheren Wärmeverlust auszugleichen, muss die Stoffwechselrate eines Säugetiers hoch genug sein, um seine Körpertemperatur konstant auf etwa 38 Grad Celsius zu halten.
Je größer also ein Tier ist, desto geringer ist sein Wärmeverlust im Verhältnis zu seiner Größe, was zu einem geringeren Nahrungsbedarf führt. Ein durchschnittlicher Elefant wiegt 220 000 Mal so viel wie eine durchschnittliche Maus, benötigt aber nur etwa 10 000 Mal so viel Energie, um sich zu ernähren. Je größer das Tier ist, desto effizienter nutzt es also die Energie.
Tiere haben verschiedene Arten, sich an die Kälte anzupassen. Einige Arten fallen in einen Tiefschlaf und verlangsamen ihre Herz- und Atemfrequenz - dies wird Winterschlaf genannt. Einige Mäuse- und Vogelarten versetzen sich wiederum nur bei extremer Kälte für einige Stunden oder Tage in eine Tiefschlafphase - dies wird Torpor genannt. Viele Vögel ziehen in wärmere Gebiete, bevor die kalten Wintermonate kommen. Bei extremer Kälte und starkem Wind werden Tiere klassischerweise auch in dicht bewachsenen Gebieten beobachtet, die als Windschutz dienen.
Eine gute Körperkondition der Tiere kann laut den „Wildlife Vets“ mit den folgenden Punkten erhalten werden:
- Futter: Die Bereitstellung von Heu regt am späten Nachmittag die Pansenmikroben an, das Futter zu verdauen, um den Wiederkäuer mit Nährstoffen zu versorgen, während die Fermentation (ohne Energieaufwand für das Tier) Wärme erzeugt.
- Wasser und Hygiene: Der Wasserverbrauch der Tiere steigt aufgrund der erhöhten Stoffwechselrate, die zur Aufrechterhaltung der Wärme notwendig ist. Um den Wärmeverlust zu minimieren, sollten die Tiere nicht in nassen, schlammigen Gehegen gehalten werden.
- Unterschlupf und Entbuschung: Schützen Sie die Tiere vor dem Wind. Bäume, Windschutzstreifen an Land und konstruierte Unterstände helfen dabei, den Wind abzuhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen