Tiefe mit technischer Hilfe erkundet
Forscher lüften das Geheimnis des Drachenhauchlochs
Namibias so genannte Dragon's Breath Cave/Drachenhauchloch macht wieder einmal Schlagzeilen in den internationalen Nachrichten, nachdem Forscher mit technischer Hilfe endlich feststellen konnten, dass die Höhle etwa 254 m tief ist.
Elvira Hattingh
Bearbeitet von Claudia Reiter
Windhoek
Bislang war nicht bekannt, wie tief der unterirdische See der Dragon’s Breath Cave ist, der sich auf der Farm Harasib etwa 30 km südöstlich von Tsumeb oder 46 km nordwestlich von Grootfontein befindet.
Die tiefste Stelle, in die Taucher bisher eintauchen konnten, betrug 132 m. Darüber hinaus ist der unterirdische See riesig, abgelegen und schwer zugänglich, was eine weitere Herausforderung für seine Erforschung durch Menschen darstellt.
Im Jahr 2019 erforschte ein Team von Ingenieuren zusammen mit einigen technischen Tauchern von Stone Aerospace die Höhle mit Hilfe eines Mini-U-Boots namens Sunfish. Das „U-Boot“ war in der Lage, tiefer als je zuvor in das Drachenhauchloch einzutauchen und schließlich die größten Geheimnisse des besonderen unterirdischen Sees zu entschlüsseln.
Stone Aerospace ist ein in Texas ansässiges Unternehmen, das unter anderem Technologien zur Erforschung unterirdischer Wassersysteme sowie des Weltraums entwickelt. Das Unternehmen hat auch schon den Guinas-See und die Harasib-Höhlen in Namibia erforscht.
Zum ersten Mal wurde mit moderner Technik ein Profil oder eine dreidimensionale Karte des unterirdischen Sees erstellt. Dabei wurde auch das einzigartige Leben in dem unterirdischen See untersucht, den das Sonnenlicht fast nie erreicht - mit Ausnahme bestimmter Bereiche in der Nähe des engen Eingangs.
Mit der Erforschung des Sees wurde erstmals in den 1980er Jahren begonnen, und bisher wurde geschätzt, dass er etwa 150 m tief sein dürfte.
Bei der Erkundung des unterirdischen Sees wurde festgestellt, dass der Wasserspiegel in einer Tiefe von 59 m unter der Oberfläche des Tageslichts liegt. In einem kurzen Dokumentarfilm über die Erkundung der Höhle zeigen die Forscher, wie sie mit dem Sunfish-Roboter durch enge, nur 50 cm breite Spalten und Passagen klettern mussten, um das Wasser zu erreichen.
Der Dokumentarfilm ist online auf Youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=3d_KYdpHn8Q verfügbar.
Bei ihrer Erkundung wurde festgestellt, dass das Wasser selbst etwa 200 m tief ist. Damit ist es der größte unterirdische See der Welt.
Das Mini-U-Boot kartierte die dunklen Tiefen des unterirdischen Sees mit Hilfe von Lasern und einem hochauflösenden Sonar. In der Nähe des Eingangs wurde auch eine große, neue Höhlenkammer entdeckt, und die Wissenschaftler konnten feststellen, dass die Höhle die Form eines spitzen, leicht nach unten gerichteten Schuhs hat.
In dem Dokumentarfilm sagen die Forscher, dass sie keine Beweise dafür finden konnten, dass der unterirdische See mehr Verbindungen zu anderen Seen oder Wasserquellen hat, was ihn noch einzigartiger macht.
Das Drachenhauchloch ist nur eines von schätzungsweise 124 Höhlensystemen in Namibia, von denen die meisten im Norden des Landes zu finden sind.
Bearbeitet von Claudia Reiter
Windhoek
Bislang war nicht bekannt, wie tief der unterirdische See der Dragon’s Breath Cave ist, der sich auf der Farm Harasib etwa 30 km südöstlich von Tsumeb oder 46 km nordwestlich von Grootfontein befindet.
Die tiefste Stelle, in die Taucher bisher eintauchen konnten, betrug 132 m. Darüber hinaus ist der unterirdische See riesig, abgelegen und schwer zugänglich, was eine weitere Herausforderung für seine Erforschung durch Menschen darstellt.
Im Jahr 2019 erforschte ein Team von Ingenieuren zusammen mit einigen technischen Tauchern von Stone Aerospace die Höhle mit Hilfe eines Mini-U-Boots namens Sunfish. Das „U-Boot“ war in der Lage, tiefer als je zuvor in das Drachenhauchloch einzutauchen und schließlich die größten Geheimnisse des besonderen unterirdischen Sees zu entschlüsseln.
Stone Aerospace ist ein in Texas ansässiges Unternehmen, das unter anderem Technologien zur Erforschung unterirdischer Wassersysteme sowie des Weltraums entwickelt. Das Unternehmen hat auch schon den Guinas-See und die Harasib-Höhlen in Namibia erforscht.
Zum ersten Mal wurde mit moderner Technik ein Profil oder eine dreidimensionale Karte des unterirdischen Sees erstellt. Dabei wurde auch das einzigartige Leben in dem unterirdischen See untersucht, den das Sonnenlicht fast nie erreicht - mit Ausnahme bestimmter Bereiche in der Nähe des engen Eingangs.
Mit der Erforschung des Sees wurde erstmals in den 1980er Jahren begonnen, und bisher wurde geschätzt, dass er etwa 150 m tief sein dürfte.
Bei der Erkundung des unterirdischen Sees wurde festgestellt, dass der Wasserspiegel in einer Tiefe von 59 m unter der Oberfläche des Tageslichts liegt. In einem kurzen Dokumentarfilm über die Erkundung der Höhle zeigen die Forscher, wie sie mit dem Sunfish-Roboter durch enge, nur 50 cm breite Spalten und Passagen klettern mussten, um das Wasser zu erreichen.
Der Dokumentarfilm ist online auf Youtube unter https://www.youtube.com/watch?v=3d_KYdpHn8Q verfügbar.
Bei ihrer Erkundung wurde festgestellt, dass das Wasser selbst etwa 200 m tief ist. Damit ist es der größte unterirdische See der Welt.
Das Mini-U-Boot kartierte die dunklen Tiefen des unterirdischen Sees mit Hilfe von Lasern und einem hochauflösenden Sonar. In der Nähe des Eingangs wurde auch eine große, neue Höhlenkammer entdeckt, und die Wissenschaftler konnten feststellen, dass die Höhle die Form eines spitzen, leicht nach unten gerichteten Schuhs hat.
In dem Dokumentarfilm sagen die Forscher, dass sie keine Beweise dafür finden konnten, dass der unterirdische See mehr Verbindungen zu anderen Seen oder Wasserquellen hat, was ihn noch einzigartiger macht.
Das Drachenhauchloch ist nur eines von schätzungsweise 124 Höhlensystemen in Namibia, von denen die meisten im Norden des Landes zu finden sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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