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Der Wüstenlöwe XPL131 wurde vor kurzem von einem Trophäenjäger erlegt, nachdem die Raubkatze als Problemtier eingestuft worden war. Foto: Inki Mandt
Der Wüstenlöwe XPL131 wurde vor kurzem von einem Trophäenjäger erlegt, nachdem die Raubkatze als Problemtier eingestuft worden war. Foto: Inki Mandt

Trophäenjäger hat „Problemtier“ XPL131 erlegt

Erwin Leuschner
Swakopmund/Purros/Sesfontein/Windhoek (er) • Der vor kurzem erlegte Wüstenlöwe XPL131, der auch als Romeo bekannt war, wurde gemäß der Naturschutzverordnung als Problemtier eingestuft und erlegt. Das teilte das Umweltministerium schriftlich mit.

Die Entscheidung sei aber nicht leicht gefallen. Laut der Erklärung hat das Ministerium zusammen mit anderen Interessenträgern mehrere Präventionsmaßnahmen ergriffen, um die Gemeinschaften und deren Vieh in der Umgebung von Purros und Sesfontein vor den Löwen zu schützen. Mehrfach sei der Mähnenlöwe, dessen Alter auf zwischen acht und zehn Jahre geschätzt wird, „aus Siedlungen vertrieben“ worden. Zudem sei der Löwe sogar in ein Gebiet westlich von Sesfontein, das als Gai!Ai bekannt ist, umgesiedelt worden. „Der Löwe ist aber immer wieder zurückgekehrt und hat Probleme verursacht“, heißt es.

Demnach sei XPL131 seit 2019 „berüchtigt“ gewesen, Vieh zu töten. Insgesamt habe die Raubkatze zwölf Rinder, 13 Esel und neun Ziegen gerissen. „Mehrfach wurde beobachtet, dass der Löwe in Siedlungen eingedrungen ist (...) zudem hatte er vor Menschen keine Angst mehr“, heißt es weiter. Damit stimmte auch die Umweltorganisation Desert Lion Conservation Trust überein: „Es wurden alle Mittel eingesetzt, um dieses tragische Ende zu vermeiden.“

Laut dem Ministerium wurde der Löwe von einem Trophäenjäger erlegt, dadurch seien Einnahmen in Höhe von 150 000 N$ generiert worden. Der Großteil dieses Betrags wird genutzt, um die betroffenen Farmer zu entschädigen.

Die Tötung des Löwen haben andere Umweltschutzorganisationen kritisiert. „Diese (Organisationen) haben aber sehr wenig getan, um die Gemeinschaften oder Behörden zu unterstützen. Sie warten nur darauf, bis Entscheidungen getroffen werden und suchen dann etwas zum Kritisieren“, erklärte das Ministerium dazu.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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