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Ein Warnschild „Stop! Minen“ ist in dem Bereich zu sehen, in dem die Entminung mit Hilfe modernster Technik durchgeführt wurde. Foto: Ukrinform
Ein Warnschild „Stop! Minen“ ist in dem Bereich zu sehen, in dem die Entminung mit Hilfe modernster Technik durchgeführt wurde. Foto: Ukrinform

Verursachung von Umweltschäden

Ukraine: 1000 Tage Krieg bringen auch große Klimaschäden
dpa
Baku (dpa) - Zehntausende Tote und zerstörte Häuser, Millionen Flüchtlinge - das ist die bittere Bilanz von 1000 Tagen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Doch auch die Natur und das Klima haben stark gelitten, wie die ukrainische Umweltministerin Switlana Hryntschuk am Dienstagabend auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP29) in Baku berichtete. Der durch Militäreinsätze verursachte Umweltschaden werde auf 71 Milliarden US-Dollar geschätzt. Und durch Beschuss und Waldbrände seien zusätzlich 180 Millionen Tonnen des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid in die Atmosphäre freigesetzt worden.



Insgesamt wurden ihren Angaben zufolge durch den Krieg rund drei Millionen Hektar Wald zerstört. Und die mit Sprengstoffrückständen verseuchte Fläche der Ukraine betrage 139.000 Quadratkilometer. Weiter sagte sie: „Mehr als 6 Millionen Ukrainer waren gezwungen, vorübergehend in verschiedenen europäischen Ländern Zuflucht zu suchen, was zu zusätzlichen 3,3 Millionen Tonnen CO2-Emissionen führte.“



Die Zahlen zu den CO2-Emissionen stimmen mit denen einer Studie aus dem Juni überein. Die Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen (IGGAW) kommt darin zu dem Schluss, dass den ersten 24 Monaten seit der Invasion die Emissionen 175 Millionen Tonnen Kohlendioxid erreicht haben. Dies übersteige die jährlichen Emissionen eines hochindustrialisierten Landes wie den Niederlanden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-22

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