Viele Fälle, wenig Geldstrafen
Kalipi: Sondergericht für Wildtierverbrechen verhandelte 22 Fälle
Laut Rechtsanwalt Johannes Kalipi, Leiter des Referats für Umweltkriminalität in der Generalstaatsanwaltschaft, erfolgten in den letzten rund 12 Monaten etwa 409 Verurteilungen wegen Wildtierverbrechen. Nur 16 der Straftäter wurden mit Geldstrafen belegt.
Von Ellanie Smit, Windhoek
Das Sondergericht für Wildtierverbrechen, das im März vergangenen Jahres getagt hat, hat dabei Geldstrafen in Höhe von insgesamt rund 300 000 N$ gegen Kriminelle verhängt. Diese Zahlen teilte Rechtsanwalt Johannes Kalipi, Leiter des Referats für Umweltkriminalität in der Generalstaatsanwaltschaft, nun mit. Das Gericht verhandelte während seiner Tagung demnach 22 Fälle von Wildtierverbrechen, von denen sieben vertagt wurden, 15 abgeschlossen wurden und fünf zu Verurteilungen führten. In zwei Fällen wurden die Angeklagten für nicht schuldig befunden. Insgesamt wurden zehn Personen für schuldig befunden und drei wurden freigesprochen.
Diese Angaben machte Kalipi unlängst, als er im Rahmen des Nationalen Forums für Interessenvertreter zum Schutz von Wildtieren und zur Strafverfolgung einen Bericht über die Verfolgung von Wildtierverbrechen in Namibia vorlegte. Aus den von ihm vorgelegten Statistiken geht hervor, dass vom 15. Juni 2022 bis zum 2. Juli 2023 insgesamt 409 Verurteilungen erfolgten, von denen nur 16 mit einer Geldstrafe belegt wurden. Darunter waren 291 Namibier, 62 Sambier, 27 Angolaner, zehn Bürger aus Botswana, acht Asiaten, sieben Südafrikaner, drei Tansanier und ein Kongolese. Kalipi sagte, dass in diesem Zeitraum insgesamt 679 Fälle gemeldet wurden, von denen 472 noch anhängig sind und 175 zu einer Verurteilung führten.
Kalipi erklärte weiter, dass die Verfolgung von Umweltverbrechen hohe Priorität haben müsse, um Verurteilungen zu gewährleisten und das Bewusstsein für Umweltverbrechen zu schärfen, indem die Berichterstattung über Umweltverbrechen verbessert wird. Ihm zufolge erfordern das globale Ausmaß und die Auswirkungen von Umweltverbrechen ein koordiniertes nationales und internationales Vorgehen, um dieses Problem zu bekämpfen. „Wildtiere bilden das Rückgrat des Tourismus und leisten einen wichtigen Beitrag zur namibischen Wirtschaft".
Das Sondergericht hatte im März letzten Jahres in Windhoek getagt und Fälle von Geldwäsche, Korruption und Wildtierverbrechen verhandelt. „In diesem Zeitraum waren zwei Sondergerichte im Gange", schreibt Kalipi. Er sagte, dass insgesamt fünf Staatsanwälte ausgewählt worden seien, um die Fälle zu bearbeiten, und sie arbeiteten außerhalb der Arbeitszeiten, einschließlich der Wochenenden.
Das Sondergericht für Wildtierverbrechen, das im März vergangenen Jahres getagt hat, hat dabei Geldstrafen in Höhe von insgesamt rund 300 000 N$ gegen Kriminelle verhängt. Diese Zahlen teilte Rechtsanwalt Johannes Kalipi, Leiter des Referats für Umweltkriminalität in der Generalstaatsanwaltschaft, nun mit. Das Gericht verhandelte während seiner Tagung demnach 22 Fälle von Wildtierverbrechen, von denen sieben vertagt wurden, 15 abgeschlossen wurden und fünf zu Verurteilungen führten. In zwei Fällen wurden die Angeklagten für nicht schuldig befunden. Insgesamt wurden zehn Personen für schuldig befunden und drei wurden freigesprochen.
Diese Angaben machte Kalipi unlängst, als er im Rahmen des Nationalen Forums für Interessenvertreter zum Schutz von Wildtieren und zur Strafverfolgung einen Bericht über die Verfolgung von Wildtierverbrechen in Namibia vorlegte. Aus den von ihm vorgelegten Statistiken geht hervor, dass vom 15. Juni 2022 bis zum 2. Juli 2023 insgesamt 409 Verurteilungen erfolgten, von denen nur 16 mit einer Geldstrafe belegt wurden. Darunter waren 291 Namibier, 62 Sambier, 27 Angolaner, zehn Bürger aus Botswana, acht Asiaten, sieben Südafrikaner, drei Tansanier und ein Kongolese. Kalipi sagte, dass in diesem Zeitraum insgesamt 679 Fälle gemeldet wurden, von denen 472 noch anhängig sind und 175 zu einer Verurteilung führten.
Kalipi erklärte weiter, dass die Verfolgung von Umweltverbrechen hohe Priorität haben müsse, um Verurteilungen zu gewährleisten und das Bewusstsein für Umweltverbrechen zu schärfen, indem die Berichterstattung über Umweltverbrechen verbessert wird. Ihm zufolge erfordern das globale Ausmaß und die Auswirkungen von Umweltverbrechen ein koordiniertes nationales und internationales Vorgehen, um dieses Problem zu bekämpfen. „Wildtiere bilden das Rückgrat des Tourismus und leisten einen wichtigen Beitrag zur namibischen Wirtschaft".
Das Sondergericht hatte im März letzten Jahres in Windhoek getagt und Fälle von Geldwäsche, Korruption und Wildtierverbrechen verhandelt. „In diesem Zeitraum waren zwei Sondergerichte im Gange", schreibt Kalipi. Er sagte, dass insgesamt fünf Staatsanwälte ausgewählt worden seien, um die Fälle zu bearbeiten, und sie arbeiteten außerhalb der Arbeitszeiten, einschließlich der Wochenenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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