Vorräte gehen zu Neige
Die trockene Jahreszeit beginnt früher als erwartet
Die Effekte des Klimawandels werden in diesem Jahr die trockene Jahreszeit bereits früher beginnen lassen, so geht es aus dem Bericht des Hungersnot-Frühwarnsystems für das südliche Afrika hervor.
Von Ellanie Smit
Windhoek
Es wird erwartet, dass die magere Jahreszeit in der gesamten Region des südlichen Afrikas früher als normal beginnt. Laut dem Bericht des Hungersnot-Frühwarnsystems für das südliche Afrika haben die schlechten Ernten im April und Mai die saisonalen Verbesserungen beim Zugriff zu Nahrungsmitteln, landwirtschaftlicher Arbeit und anderen Einkommensmöglichkeiten eingeschränkt. Dies schränke die Kaufkraft der armen Haushalte ein, heißt es in dem Bericht.
Von Juni bis September werden die Nahrungsmittelvorräte voraussichtlich früher als üblich erschöpft sein, was soviel bedeutet, dass aufgrund der eingeschränkten Kaufkraft, auch die Möglichkeit Grundnahrungsmittel zu kaufen, vermindert ist. Wenn das Angebot sinkt, steigt normalerweise auch der Preis.
Weiter heißt es, dass die Einkünfte aus typischen saisonalen Tätigkeiten wie Erntearbeit und Ernteverkäufen aufgrund schlechter bis ausbleibender Ernten, die durch die El-Niño bedingte Dürre in der gesamten Region beeinträchtigt wurden, unter dem Normalwert liegen. Es wird davon ausgegangen, dass sich schlechter verdienende bis Haushalte, die unter der Überlebensgrenze verstärkt in anderen Bereichen außerhalb der Landwirtschaft, wie Kleinhandel, Brennholzverkauf und selbständige Tätigkeiten suchen, ihren täglichen Ernährungsbedarf nicht decken können.
Außerdem würden die Preise für Grundnahrungsmittel in der Nachernte-Zeit atypisch hoch bleiben. Hierzu zählen in etwa Mais, Sorghum und Hirse, die in der Nachernte-Zeit wahrscheinlich mehr kosten als im letzten Jahr. Zudem ist der Getreidepreis einer der Faktoren, der zusätzlich dazu führt, dass Geringverdiener ihren täglichen Bedarf nur bedingt decken können. Premierminister Saara Kuugongelwa-Amadhila hat der Nationalversammlung einen Antrag auf Verlängerung des Dürre-Notstandes um weitere sechs Monate vorgelegt. Namibia hatte die schwere Dürre im Mai zum Notstand erklärt. In einem Erntebericht des Landwirtschaftsministeriums vom März wurde die nationale Getreideproduktion von Mais, Sorghum, Perlhirse und Weizen für 2024 auf 72 150 Tonnen geschätzt, was einem Rückgang von 53 % gegenüber der Ernte der letzten Saison von 153 012 Tonnen entspricht. In vielen kommunalen Anbaugebieten haben zahlreiche Haushalte ihre Reserven aus der letzten Saison aufgebraucht und sind nun in hohem Maße auf den Markt und die Dürrehilfe angewiesen, um sich zu ernähren.
Einer neuen Veröffentlichung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zufolge wird es wahrscheinlich noch in diesem Jahr zu einer Rückkehr von El-Niño zu La-Niña-Bedingungen kommen. Die Chancen (50 %) für entweder neutrale Bedingungen oder einen Übergang zu La Niña im Zeitraum Juni-August 2024 sind gleich. Die Wahrscheinlichkeit von La Niña-Bedingungen steigt auf 60 % im Zeitraum Juli-September und auf 70 % im Zeitraum August-November.
Windhoek
Es wird erwartet, dass die magere Jahreszeit in der gesamten Region des südlichen Afrikas früher als normal beginnt. Laut dem Bericht des Hungersnot-Frühwarnsystems für das südliche Afrika haben die schlechten Ernten im April und Mai die saisonalen Verbesserungen beim Zugriff zu Nahrungsmitteln, landwirtschaftlicher Arbeit und anderen Einkommensmöglichkeiten eingeschränkt. Dies schränke die Kaufkraft der armen Haushalte ein, heißt es in dem Bericht.
Von Juni bis September werden die Nahrungsmittelvorräte voraussichtlich früher als üblich erschöpft sein, was soviel bedeutet, dass aufgrund der eingeschränkten Kaufkraft, auch die Möglichkeit Grundnahrungsmittel zu kaufen, vermindert ist. Wenn das Angebot sinkt, steigt normalerweise auch der Preis.
Weiter heißt es, dass die Einkünfte aus typischen saisonalen Tätigkeiten wie Erntearbeit und Ernteverkäufen aufgrund schlechter bis ausbleibender Ernten, die durch die El-Niño bedingte Dürre in der gesamten Region beeinträchtigt wurden, unter dem Normalwert liegen. Es wird davon ausgegangen, dass sich schlechter verdienende bis Haushalte, die unter der Überlebensgrenze verstärkt in anderen Bereichen außerhalb der Landwirtschaft, wie Kleinhandel, Brennholzverkauf und selbständige Tätigkeiten suchen, ihren täglichen Ernährungsbedarf nicht decken können.
Außerdem würden die Preise für Grundnahrungsmittel in der Nachernte-Zeit atypisch hoch bleiben. Hierzu zählen in etwa Mais, Sorghum und Hirse, die in der Nachernte-Zeit wahrscheinlich mehr kosten als im letzten Jahr. Zudem ist der Getreidepreis einer der Faktoren, der zusätzlich dazu führt, dass Geringverdiener ihren täglichen Bedarf nur bedingt decken können. Premierminister Saara Kuugongelwa-Amadhila hat der Nationalversammlung einen Antrag auf Verlängerung des Dürre-Notstandes um weitere sechs Monate vorgelegt. Namibia hatte die schwere Dürre im Mai zum Notstand erklärt. In einem Erntebericht des Landwirtschaftsministeriums vom März wurde die nationale Getreideproduktion von Mais, Sorghum, Perlhirse und Weizen für 2024 auf 72 150 Tonnen geschätzt, was einem Rückgang von 53 % gegenüber der Ernte der letzten Saison von 153 012 Tonnen entspricht. In vielen kommunalen Anbaugebieten haben zahlreiche Haushalte ihre Reserven aus der letzten Saison aufgebraucht und sind nun in hohem Maße auf den Markt und die Dürrehilfe angewiesen, um sich zu ernähren.
Einer neuen Veröffentlichung der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) zufolge wird es wahrscheinlich noch in diesem Jahr zu einer Rückkehr von El-Niño zu La-Niña-Bedingungen kommen. Die Chancen (50 %) für entweder neutrale Bedingungen oder einen Übergang zu La Niña im Zeitraum Juni-August 2024 sind gleich. Die Wahrscheinlichkeit von La Niña-Bedingungen steigt auf 60 % im Zeitraum Juli-September und auf 70 % im Zeitraum August-November.
Kommentar
Hans J. Henckert
Aus welcher Märchenschmiede schreibt man inzwischen ab?