Wasserressource rückt in den Fokus
Namibia will Mitglied der UNECE-Wasserkonvention werden
UN-Vertreter Sen Pang, betont die Bedeutung der Wasserressourcen im KAZA-Schutzgebiet sowie dem Stampriet-Aquifer. Namibia will als UN-Mitgliedsstaat auch der „Wasserkonvention und dem Protokoll über Wasser und Gesundheit" beitreten, wobei der Fokus der Konventionsvertretung unweigerlich auf diese momentan durch Bergbauaktivitäten bedrohten natürlichen Ressourcen gerichtet wird.
Von Frank Steffen, Windhoek
Am letzten Tag im Mai fand in Windhoek ein „Nationaler Workshop zum Übereinkommen über den Schutz und die Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen“ statt. Dabei ging es um den Beitrittsprozess, den Namibia befolgen muss, damit es Teil der „Wasserkonvention und des Protokolls über Wasser und Gesundheit“ werden kann. Dies internationale Grundsatzabkommen wird von der UN-Wirtschaftskommission für Europa UNECE verwaltet und seit 2016 kommen alle UN-Mitgliedsstaaten auch für eine Mitgliedschaft an diesem Abkommen in Frage.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform vertritt Namibia in diesem Bestreben. Namibia wird dabei von der UN und UNECE sowie der EU unterstützt, weshalb gezielte Anmerkungen des lokalen UN-Vertreters, Sen Pang, aufhorchen ließen. Pang rückte die Bedeutung des Nachhaltigkeits-Entwicklungsziels 6 der UNO in den Vordergrund. Dies sieht die Gewährleistung der Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle vor. Er befasste sich insbesondere mit dem grenzüberschreitenden Naturschutzgebiet Kavango-Zambezi (KAZA) sowie dem grenzüberschreitenden Wasserleiter STAS (Stampriet Transboundary Aquifer System).
Die UN fördere Hegegebiete und dazugehörende Infrastrukturen, so der UN-Vertreter. Etwa 36 000 Einwohner seien von dem Erhalt der 13 Hegegebiete im Nordosten Namibias abhängig. Das Programm zum nachhaltigen Tierschutz (Sustainable Wildlife Management, SWM) in den Hegegebieten ziele darauf ab „die Herausforderungen des Wildtierschutzes mit denen der Ernährungssicherheit in einer Reihe von Schlüssel-Sozioökosystemen – Wald, Feuchtgebiete und Savanne – in Einklang zu bringen“, so Pang.
Die Leiterin des UNECE-Wasserabkommens, Sonja Koeppel, wies indessen auf die Tatsache hin, dass weltweit etwa 60% aller Wasserressourcen zwischen zwei oder mehr Ländern geteilt werden. Dies treffe insbesondere auch auf Namibia und seine Grenzflüsse zu. Darum bestimme das SDG 6 nicht nur die nachhaltige Versorgung sondern auch die nachhaltige Teilung der Wasserressourcen zwischen Ländern. Namibia sei bereits stark in viele grenzüberschreitende Einzugsgebietsorganisationen eingebunden.
Vertreter der Orange-Senqu River Commission, der Permanent Okavango River Basin Water Commission (OKACOM) sowie der Zambezi Watercourse Commission und der Cuvelai Watercourse Commission nahmen an dem Workshop teil. Als Vorstand des Afrikanischen Wasserrates (African Ministers' Council on Water, AMCOW) übernähme Namibia eine führende Rolle bei der Förderung der Wasserkonvention auf kontinentaler Ebene, so Koeppel.
Lokale Beobachter der Gas- und Ölexploration in den Kavango-Regionen hatten sich besorgt gezeigt, ob dem Erhalt der Wasserressource genügend Bedeutung verliehen würde, angesichts der Tatsache, dass OKACOM bisher das ReconAfrica-Explorationsprojekt gutgeheißen hatte.
Am letzten Tag im Mai fand in Windhoek ein „Nationaler Workshop zum Übereinkommen über den Schutz und die Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen“ statt. Dabei ging es um den Beitrittsprozess, den Namibia befolgen muss, damit es Teil der „Wasserkonvention und des Protokolls über Wasser und Gesundheit“ werden kann. Dies internationale Grundsatzabkommen wird von der UN-Wirtschaftskommission für Europa UNECE verwaltet und seit 2016 kommen alle UN-Mitgliedsstaaten auch für eine Mitgliedschaft an diesem Abkommen in Frage.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Landreform vertritt Namibia in diesem Bestreben. Namibia wird dabei von der UN und UNECE sowie der EU unterstützt, weshalb gezielte Anmerkungen des lokalen UN-Vertreters, Sen Pang, aufhorchen ließen. Pang rückte die Bedeutung des Nachhaltigkeits-Entwicklungsziels 6 der UNO in den Vordergrund. Dies sieht die Gewährleistung der Verfügbarkeit und nachhaltigen Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle vor. Er befasste sich insbesondere mit dem grenzüberschreitenden Naturschutzgebiet Kavango-Zambezi (KAZA) sowie dem grenzüberschreitenden Wasserleiter STAS (Stampriet Transboundary Aquifer System).
Die UN fördere Hegegebiete und dazugehörende Infrastrukturen, so der UN-Vertreter. Etwa 36 000 Einwohner seien von dem Erhalt der 13 Hegegebiete im Nordosten Namibias abhängig. Das Programm zum nachhaltigen Tierschutz (Sustainable Wildlife Management, SWM) in den Hegegebieten ziele darauf ab „die Herausforderungen des Wildtierschutzes mit denen der Ernährungssicherheit in einer Reihe von Schlüssel-Sozioökosystemen – Wald, Feuchtgebiete und Savanne – in Einklang zu bringen“, so Pang.
Die Leiterin des UNECE-Wasserabkommens, Sonja Koeppel, wies indessen auf die Tatsache hin, dass weltweit etwa 60% aller Wasserressourcen zwischen zwei oder mehr Ländern geteilt werden. Dies treffe insbesondere auch auf Namibia und seine Grenzflüsse zu. Darum bestimme das SDG 6 nicht nur die nachhaltige Versorgung sondern auch die nachhaltige Teilung der Wasserressourcen zwischen Ländern. Namibia sei bereits stark in viele grenzüberschreitende Einzugsgebietsorganisationen eingebunden.
Vertreter der Orange-Senqu River Commission, der Permanent Okavango River Basin Water Commission (OKACOM) sowie der Zambezi Watercourse Commission und der Cuvelai Watercourse Commission nahmen an dem Workshop teil. Als Vorstand des Afrikanischen Wasserrates (African Ministers' Council on Water, AMCOW) übernähme Namibia eine führende Rolle bei der Förderung der Wasserkonvention auf kontinentaler Ebene, so Koeppel.
Lokale Beobachter der Gas- und Ölexploration in den Kavango-Regionen hatten sich besorgt gezeigt, ob dem Erhalt der Wasserressource genügend Bedeutung verliehen würde, angesichts der Tatsache, dass OKACOM bisher das ReconAfrica-Explorationsprojekt gutgeheißen hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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