Weihnachtstouristen müllen Küste zu
Kiloweise Flaschen, Dosen und Zigarettenstummel
Der alljährliche Andrang inländischer Touristen an die Küste macht sich in einer zunehmenden Vermüllung der Ferienregion bemerkbar. Aufgeräumt wird der Müll im Normalfall nicht. Wenn doch, dann von freiwilligen Aktivisten und nicht vom verantwortlichen Staat. Dieser appelliert jedoch an eine umweltgerechte Müllentsorgung, sicheren Aufbau von Feuerstellung und Wachsamkeit gegenüber Wilderei.
Von Kevin Santy
Swakopmund
Der alljährliche Exodus an die Küste hat begonnen. Mit dem Start der Schulferien beginnen die Straßen Windhoeks sich zu leeren und scharenweise reisen Familien und Freunde an die Küste um zu feiern. Doch während die Gäste in den kommenden Wochen wieder abreisen werden, bleiben Unmengen an Müll zurück. Hauptsächlich Flaschen, Dosen und Zigarettenstummel bezeugen heiße durchzechte Nächte, und stellen anschließend eine Gefahr für Umwelt und Tiere dar. Ein Zigarettenstummel kann bis zu 40 Liter Wasser mit Nikotin, Dioxin, Formaldehyd und Cadmium verschmutzen und benötigt zehn bis fünfzehn Jahre um zu verrotten. Verantwortung, die Natur um Swakopmund sauber zu halten, liegt beim Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, welchem von Umweltschützern aus der Region Untätigkeit vorgeworfen wird. Um dem etwas entgegenzusetzen, organisierten Anita Witt vom Recylingforum Namibia und Aktivistin Janine Beuerling eine Aufräumaktion an der Düne 7 am Samstagvormittag. Der welthöchste Sandhaufen ist ein Paradebeispiel für die Ferienvermüllung. Erschienen ist trotz zahlreicher Reaktionen auf die Facebook-Veranstaltung niemand. Ein herber Rückschlag, doch die zwei Aktivistinnen ließen sich nicht beirren und sammelten innerhalb von nur zwei Stunden allein auf dem Parkplatz der Düne fast 14 Kilo Müll. Janine glaubt, es fehlt unter den Besuchern der Saison das nötige Umweltbewusstsein, weswegen sie lieber auf dem parallel laufenden Essenfestival der Stadt mit Plastikbesteck und Papptellern essen, anstatt etwas Müll aufzuheben. Sie fordert Besucher auf, in Zukunft bei jedem Ausflug in die Natur etwas aufzuräumen, da dies einen entscheidenden Unterschied machen könne. Auch das Ministerium für Umwelt fordert Verantwortung der Weihnachtstouristen. In einer Veröffentlichung vom Freitag wurde gefordert, die Besucher sollen ihr Verhalten anpassen, um den Tourismus zu erhalten. Müll dürfe nicht in der Natur entsorgt werden. Sollte kein Mülleimer in der Nähe sein, müssten Touristen den Abfall heimnehmen, beispielsweise in einer Mülltüte, die im Auto gelagert wird. Des Weiteren bemängelt das Ministerium unvorsichtigen Umgang mit Feuer. Mit einer in diesem Jahr abgebrannten Fläche von 2,5 Millionen Hektar betonte es, dass bis Januar ein erhöhtes Brandrisiko besteht und ausreichende präventive Maßnahmen getroffen werden müssen. Das Ministerium warnte auch ausdrücklich Wilderer, dass Nationalparks während der Weihnachtszeit weiterhin intensiv beobachtet werden und Straftaten gegen die Natur streng geahndet werden. Im vergangenen Jahr wurden 144 solcher Straftaten vermeldet.
Der alljährliche Exodus an die Küste hat begonnen. Mit dem Start der Schulferien beginnen die Straßen Windhoeks sich zu leeren und scharenweise reisen Familien und Freunde an die Küste um zu feiern. Doch während die Gäste in den kommenden Wochen wieder abreisen werden, bleiben Unmengen an Müll zurück. Hauptsächlich Flaschen, Dosen und Zigarettenstummel bezeugen heiße durchzechte Nächte, und stellen anschließend eine Gefahr für Umwelt und Tiere dar. Ein Zigarettenstummel kann bis zu 40 Liter Wasser mit Nikotin, Dioxin, Formaldehyd und Cadmium verschmutzen und benötigt zehn bis fünfzehn Jahre um zu verrotten. Verantwortung, die Natur um Swakopmund sauber zu halten, liegt beim Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, welchem von Umweltschützern aus der Region Untätigkeit vorgeworfen wird. Um dem etwas entgegenzusetzen, organisierten Anita Witt vom Recylingforum Namibia und Aktivistin Janine Beuerling eine Aufräumaktion an der Düne 7 am Samstagvormittag. Der welthöchste Sandhaufen ist ein Paradebeispiel für die Ferienvermüllung. Erschienen ist trotz zahlreicher Reaktionen auf die Facebook-Veranstaltung niemand. Ein herber Rückschlag, doch die zwei Aktivistinnen ließen sich nicht beirren und sammelten innerhalb von nur zwei Stunden allein auf dem Parkplatz der Düne fast 14 Kilo Müll. Janine glaubt, es fehlt unter den Besuchern der Saison das nötige Umweltbewusstsein, weswegen sie lieber auf dem parallel laufenden Essenfestival der Stadt mit Plastikbesteck und Papptellern essen, anstatt etwas Müll aufzuheben. Sie fordert Besucher auf, in Zukunft bei jedem Ausflug in die Natur etwas aufzuräumen, da dies einen entscheidenden Unterschied machen könne. Auch das Ministerium für Umwelt fordert Verantwortung der Weihnachtstouristen. In einer Veröffentlichung vom Freitag wurde gefordert, die Besucher sollen ihr Verhalten anpassen, um den Tourismus zu erhalten. Müll dürfe nicht in der Natur entsorgt werden. Sollte kein Mülleimer in der Nähe sein, müssten Touristen den Abfall heimnehmen, beispielsweise in einer Mülltüte, die im Auto gelagert wird. Des Weiteren bemängelt das Ministerium unvorsichtigen Umgang mit Feuer. Mit einer in diesem Jahr abgebrannten Fläche von 2,5 Millionen Hektar betonte es, dass bis Januar ein erhöhtes Brandrisiko besteht und ausreichende präventive Maßnahmen getroffen werden müssen. Das Ministerium warnte auch ausdrücklich Wilderer, dass Nationalparks während der Weihnachtszeit weiterhin intensiv beobachtet werden und Straftaten gegen die Natur streng geahndet werden. Im vergangenen Jahr wurden 144 solcher Straftaten vermeldet.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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