Wildkatzenschutz im Fokus
Erster internationaler Gipfel zum Erhalt der Geparde weltweit
Auf dem historischen ersten Gipfel für den Schutz der bedrohten Geparde wurde eine internationale Stiftung für die Raubkatzenart gegründet und eine Deklaration verabschiedet.
Von Brigitte Weidlich
Windhoek
Der Cheetah Conservation Fund (CCF) in Namibia teilte am Wochenende mit, dass der erste Global Cheetah Summit (GCS) vom 28. bis 31. Januar in Addis Abeba, Äthiopien stattgefunden hat und gab bekannt, dass dies „ein bedeutender Schritt vorwärts im Gepardenschutz darstellt.“ Über 130 Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter Wissenschaft, Naturschutz und Gemeindeführung von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) nahmen daran teil.
Sie vertraten mehr als 80 Institutionen aus ganz Afrika, dem Nahen Osten, Indien, Europa, dem Vereinigten Königreich und den USA.
Es wurde eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, die auf die dringende Notwendigkeit verstärkter Erhaltungsbemühungen zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Geparde hinweist, da nur noch weniger als 7 500 ausgewachsene Tiere in freier Wildbahn leben.
Professor Laurie Marker, Gründerin und Geschäftsführerin des CCF, präsentierte eine umfassende Analyse der Herausforderungen, denen sich die Gepardenpopulationen gegenübersehen. Sie betonte eine kritische Sorge: „Die Mehrheit der Gepardenpopulationen ist unter die für eine langfristige Lebensfähigkeit erforderliche Anzahl an Individuen zurückgegangen. Wir zählen weltweit insgesamt 33 Gepardenpopulationen und nur zwei dieser Populationen gelten als lebensfähig“, sagte sie.
Ihr zufolge bestehen sechzig Prozent der Populationen aus weniger als hundert Individuen. Um das Überleben der Art zu sichern, seien umfassende Maßnahmen zur Erhaltung erforderlich. „Die Krise des Gepardenschutzes ist mit einem komplexen Geflecht sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen verknüpft“, meinte Marker.
Neue Stiftung gegründet
Zu Beginn des Gipfels wurde eine gemeinsame Stiftung durch die Teilnehmer gegründet. Der erste Tag war dem Verständnis des kritischen Status des Geparden durch umfassende Untersuchungen seiner Populationen, der Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, seiner genetischen Gesundheit und den übergreifenden Herausforderungen bei Naturschutzbemühungen gewidmet.
Professorin Amy Dickman von WildCRU an der Universität Oxford äußerte sich optimistisch über das Potenzial für Gepardenschutz: „Durch einen einheitlichen Ansatz und mit allen uns vorliegenden Informationen bleibt noch etwas Zeit, Probleme anzugehen, die zum Rückgang der Gepardenpopulationen führen.“ Es gebe Verbesserungen in Gebieten mit aktiven Naturschutzprogrammen, die auf Forschung basieren und die Beteiligung der lokal Bevölkerung und Gemeinschaften an der Bildung umfassen.
Bewährte Praktiken bei der Umsiedlung, Strategien zur Eindämmung von Konflikten zwischen Mensch und Tier, und die Möglichkeiten zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels wurden alle angesprochen und erörtert.
Aspekte wie die Initiierung gemeinschaftsbasierter Bemühungen, innovative Finanzierung für den Naturschutz und die Umsetzung der Vision für diesen Naturschutz sollen alle in konkrete Schritte umgesetzt werden.
Auch strategische Schutzpläne wurden erörtert. Am 1. Juli 2024 soll in einer virtuellen Konferenz die Dynamik des Gipfels aufrechterhalten und weitere Schritte zur Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen skizziert werden, so der CCF.
Windhoek
Der Cheetah Conservation Fund (CCF) in Namibia teilte am Wochenende mit, dass der erste Global Cheetah Summit (GCS) vom 28. bis 31. Januar in Addis Abeba, Äthiopien stattgefunden hat und gab bekannt, dass dies „ein bedeutender Schritt vorwärts im Gepardenschutz darstellt.“ Über 130 Experten aus verschiedenen Bereichen, darunter Wissenschaft, Naturschutz und Gemeindeführung von Regierungen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) nahmen daran teil.
Sie vertraten mehr als 80 Institutionen aus ganz Afrika, dem Nahen Osten, Indien, Europa, dem Vereinigten Königreich und den USA.
Es wurde eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, die auf die dringende Notwendigkeit verstärkter Erhaltungsbemühungen zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Geparde hinweist, da nur noch weniger als 7 500 ausgewachsene Tiere in freier Wildbahn leben.
Professor Laurie Marker, Gründerin und Geschäftsführerin des CCF, präsentierte eine umfassende Analyse der Herausforderungen, denen sich die Gepardenpopulationen gegenübersehen. Sie betonte eine kritische Sorge: „Die Mehrheit der Gepardenpopulationen ist unter die für eine langfristige Lebensfähigkeit erforderliche Anzahl an Individuen zurückgegangen. Wir zählen weltweit insgesamt 33 Gepardenpopulationen und nur zwei dieser Populationen gelten als lebensfähig“, sagte sie.
Ihr zufolge bestehen sechzig Prozent der Populationen aus weniger als hundert Individuen. Um das Überleben der Art zu sichern, seien umfassende Maßnahmen zur Erhaltung erforderlich. „Die Krise des Gepardenschutzes ist mit einem komplexen Geflecht sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen verknüpft“, meinte Marker.
Neue Stiftung gegründet
Zu Beginn des Gipfels wurde eine gemeinsame Stiftung durch die Teilnehmer gegründet. Der erste Tag war dem Verständnis des kritischen Status des Geparden durch umfassende Untersuchungen seiner Populationen, der Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, seiner genetischen Gesundheit und den übergreifenden Herausforderungen bei Naturschutzbemühungen gewidmet.
Professorin Amy Dickman von WildCRU an der Universität Oxford äußerte sich optimistisch über das Potenzial für Gepardenschutz: „Durch einen einheitlichen Ansatz und mit allen uns vorliegenden Informationen bleibt noch etwas Zeit, Probleme anzugehen, die zum Rückgang der Gepardenpopulationen führen.“ Es gebe Verbesserungen in Gebieten mit aktiven Naturschutzprogrammen, die auf Forschung basieren und die Beteiligung der lokal Bevölkerung und Gemeinschaften an der Bildung umfassen.
Bewährte Praktiken bei der Umsiedlung, Strategien zur Eindämmung von Konflikten zwischen Mensch und Tier, und die Möglichkeiten zur Bekämpfung des illegalen Wildtierhandels wurden alle angesprochen und erörtert.
Aspekte wie die Initiierung gemeinschaftsbasierter Bemühungen, innovative Finanzierung für den Naturschutz und die Umsetzung der Vision für diesen Naturschutz sollen alle in konkrete Schritte umgesetzt werden.
Auch strategische Schutzpläne wurden erörtert. Am 1. Juli 2024 soll in einer virtuellen Konferenz die Dynamik des Gipfels aufrechterhalten und weitere Schritte zur Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen skizziert werden, so der CCF.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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