18 Verkehrstote innerhalb von sechs Stunden
Swakopmund/Okahandja/Windhoek (er) - Ein schrecklicher Start in das lange Wochenende und die Weihnachtszeit — wirklich traurig. So bezeichnete Polizei-Pressesprecherin Kauna Shikwambi die beiden Verkehrsunfälle in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, bei denen 18 Menschen ums Leben gekommen sind.
Ihr zufolge ereignete sich der verheerendste Autounfall am Freitag zwischen 3 und 4 Uhr etwa 14 Kilometer außerhalb Okahandja in Richtung Otjiwarongo. Ein Quantum-Minibus und ein VW-Polo-Pkw seien auf der Fernstraße B1 frontal zusammengestoßen. Die genaue Unfallsursache ist noch unbekannt. „Beide Fahrzeuge sind sofort in Flammen aufgegangen. Von den 16 Insassen im Minibus konnten sich zwei Leute retten, die anderen 14 Personen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt“, so Shikwambi. In dem Pkw sei nur eine Person gereist, die ebenfalls ums Leben gekommen und verbrannt sei.
Laut Shikwambi ereignete sich der zweite Unfall mit Todesfolge nur wenige Stunden zuvor (gegen 20.50 Uhr) auf der gleichen Fernstraße zwischen NamWater und dem Five-Rand-Camp bei Okahandja. Ein Fiat und ein Audi seien frontal zusammengestoßen. „Drei Insassen in dem Fiat sind ums Leben gekommen, der 20 Jahre alte Fahrer wurde verletzt“, so Shikwambi. Die drei Todesopfer wurden inzwischen identifiziert: Engenesia Tjipitua (51), Petorua Tjipitua (25) und das Kleinkind Uvanga (3). Der 35-Jährige Fahrer des Audi sei mit Verletzungen davongekommen.
Während Shikwambi ihre Bestürzung über die beiden Unfälle aussprach, startete sie zugleich einen Aufruf: „Autofahrer sollten sich bitte an die vorgeschriebenen Straßenverkehrsordnungen halten.“
Indes hat die Polizei in der Erongo-Region in der vergangenen Woche ihre diesjährige Straßensicherheitskampagne gestartet. Demnach sind die Straßensperre östlich von Swakopmund (B2) und die zwischen Swakopmund und Walvis Bay (bei Aphrodite-Beach) ständig bemannt. Erongo-Polizeisprecher Ileni Shapumba ruft Autofahrer auf, ihre Masken anzulegen, wenn sie dort anhalten, um die Verbreitung von COVID-19 zu vermeiden. Die Straßensperren in der Küsten-Region sind zumindest bis 14. Januar 2021 ständig bemannt.
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Allgemeine Zeitung
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