Neues Fahrzeug brennt im Khaudum-Nationalpark ab

Windhoek (cr) • Am Dienstagnachmittag brannte ein Ineos Grenadier ca. 11 km nördlich vom Nordeingang im Khaudum Nationalpark ab. „Wir sind Gott sei Dank zum richtigen Zeitpunkt angekommen. Die zwei Insassen konnten sich retten und haben uns unter Schock angehalten. Durch das gemeinsame schnelle handeln konnte das Feuer mit Schaufeln und sehr viel Sand unter Kontrolle gebracht werden“, erklärte ein AZ-Leser der Redaktion.

Demnach handelt es sich um ein zwei Monate altes in Windhoek gekauftes Fahrzeug. Laut Eigentümer ging eine gelbe Warnlampe an, woraufhin dieser anhielt um nachzuschauen. Als der Fahrer jedoch ausstieg brannte der Motorraum bereits.

„Dies wirft ernsthafte Fragen zur Geländetauglichkeit und Sicherheit des neuen Fahrzeugtyps der Firma INEOS auf. Binnen Sekunden brannte einfach alles. Der Motorblock aus Aluminum ist komplett geschmolzen, auch die Türen und Teile der Felgen“, so der AZ-Leser. „Erste Vermutungen deuten auf technische Defekte hin, die in einem Geländewagen dieser Preisklasse und mit diesem Anspruch nicht vorkommen dürfen.“ Ein Fahrzeugbrand im Khaudum-Nationalpark kann katastrophale Folgen für das empfindliche Ökosystem haben. „Der Hersteller sollte sicherstellen, dass seine Fahrzeuge wirklich für extreme Bedingungen geeignet sind, um die Sicherheit der Insassen und den Schutz der Natur zu gewährleisten.“

Die Retter in Not nahmen die nun gestrandeten Grenadier-Eigentümer daraufhin mit ihren letzten Habseligkeiten bis zum Parkeingang. „Wir haben den zuständigen Behörden den Vorfall geschildert und die Koordinaten des ausgebrannten Fahrzeuges durchgegeben. Wir waren doch sehr geschockt über die an Gleichgültigkeit grenzende Gelassenheit der verantwortlichen Männer am Parkeingang. Es leben viele Menschen in kleinen Dörfern in dem Gebiet nördlich der Khaudum-Parkgrenze, die durch einen Brand der aktuell völlig ausgetrockneten Vegetation in Lebensgefahr geraten wären.“