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The residents of Walvis Bay were the instigators in unearthing this can of worms. Photo Leandrea Mouers
The residents of Walvis Bay were the instigators in unearthing this can of worms. Photo Leandrea Mouers

Unstimmig: Strafanzeige droht

Walvis Bay beendet Zusammenarbeit mit RedForce Debt Management
Nach Protesten der Anwohner hat die Gemeinde Walvis Bay die Zusammenarbeit mit dem Inkassounternehmen RedForce beendet. Ein anwaltlicher Zwischenbericht weckt Verdacht auf Betrug, Rechtsbeugung und Korruption. Gegen die Haupt-Beschuldigten soll nun ermittelt werden.
Leandrea Mouers
Von Leandrea Mouers

walvis Bay

In einem Zwischenbericht des Rechtsvertreters der Gemeinde Walvis Bay über die Ernennung von RedForce Debt Management CC zum exklusiven Schuldeneintreiber für die Stadtverwaltung wurden verschiedene Unstimmigkeiten aufgedeckt. Dazu gehören mögliche disziplinarische und strafrechtliche Anklagen gegen den suspendierten Finanzmanager Frans !Gonteb und die Managerin für Einnahmen und Kreditkontrolle Johanna Shidute.

Darüber hinaus wird in dem Bericht auf Mängel im Ausschreibungsverfahren hingewiesen, darunter die Überschreitung finanzieller Schwellenwerte und Interessenkonflikte.

Richard Metcalfe von Metcalfe Beukes Attorneys erklärte, dass der Stadtrat nach Protesten von Anwohnern im Zusammenhang mit den Aktivitäten von RedForce einstimmig beschlossen habe, die Dienste des Inkassounternehmens am 23. April 2024 zu beenden. Dies geschah, nachdem RedForce am 7. Juli 2023 den Zuschlag für eine Ausschreibung erhalten hatte, um „... Schuldeneintreibung, Datenerfassung, Lieferung, Implementierung und Wartung eines Schuldeneintreibungs- und Rückverfolgungssystems...“ zu übernehmen.

Innerhalb von neun Monaten stellte RedForce der Gemeinde Zahlungen in Höhe von rund 17 Millionen N$ in Rechnung. Die Kostenvoranschläge seien vom Finanzmanager weder dem Ausschuss für Angebotsbewertung noch dem Ausschuss für Beschaffung vorgelegt worden. Außerdem habe es Unstimmigkeiten bei den Zahlungen gegeben.

So habe RedForce am 1. September die „Lieferung, Implementierung und Wartung des Inkassosystems“ mit 70 840 N$ in Rechnung gestellt. Diese Summe setzte sich unter anderem aus einer monatlichen Gebühr für 13 Nutzer zusammen. Tatsächlich seien jedoch nur 10 Stadtangestellte in der Anwendung des Systems geschult worden und nur 3 hätten es überhaupt genutzt.

Des Weiteren sei eine erhebliche Abweichung von der Kreditkontrollpolitik festgestellt worden. Sie schreibt vor, dass rückständige Forderungen nach 90 Tagen zur Einziehung übergeben werden. Auf Anweisung von !Gonteb und Shidute wurden die Konten jedoch bereits nach 60 Tagen und später nach 30 Tagen übergeben. Darüber hinaus wurde auf die an RedForce übergebenen Konten eine Inkassogebühr von 12 % erhoben, was eine weitere finanzielle Belastung für die Einwohner bedeutete.

In dem Bericht wurde auch auf verschiedene nicht genehmigte Gebühren hingewiesen, unter anderem für SMS- und E-Mail-Dienste, die nicht Teil der ursprünglichen Vereinbarung gewesen waren. Außerdem wurde in dem Bericht festgestellt, dass die Mitarbeiter von RedForce keine Rechte ausüben dürfen, die städtischen Beamten und/oder Angestellten vorbehalten sind.

„Trotz des Zusatzes zur Dienstleistungsvereinbarung, der besagt, dass jeder Verstoß gegen einschlägige Rechtsvorschriften zur Kündigung führen kann, missachtet RedForce weiterhin die Bestimmungen der Rechtsvorschriften und der Politik, indem es Kunden, die mit der Zahlung im Rückstand sind, den Wasseranschluss abstellt. Diese Angelegenheit wird der namibischen Polizei gemeldet und strafrechtlich verfolgt, wie es der amtierende CEO auf Anraten angeordnet hat", sagte Metcalfe.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-01-15

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