Augenblick der Besinnung
Haben Sie schon den Barbie-Film im Kino gesehen? In dem Film geht es – zusammengefasst – darum, dass es neben unserer realen Welt eine parallele Welt gibt: Barbiewelt. Hier ist nicht nur alles in sanften überwiegend rosa Pastelltönen gehalten, sondern auch alles „perfekt“: kaum, dass Barbie gestylt aus ihrem rosa Bett in Herzform aufgestanden ist, hängt ihr Outfit schon parat. Ein Frühstück braucht sie nicht; allein so zu tun als würde sie aus einer leeren Tasse trinken, scheint genug zu sein. Es ist selbstverständlich, dass nicht die Kens, sondern die Barbies das Sagen haben und alles sein können, auch Präsidentin. In der pastelligen Barbiewelt gibt es weder Schmerz noch Ungerechtigkeit, ja noch nicht mal mehr einen Gedanken an die Zerbrechlichkeit des Lebens. Neben der Barbiewelt gibt es noch die reale Welt, unsere Welt. Das Leben in der realen Welt kommt mit aller Fülle daher, und diese bedeutet – besonders für Frauen – auch Ungerechtigkeit und gesellschaftlicher Druck.
„Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen.“ (Offb 21,1). Es gibt das Versprechen Gottes, dass diese Welt eine andere werden wird. Es gibt das Versprechen, dass Gott jede Träne von ihren Augen abwischen wird. Gott sieht das Leid und die Ungerechtigkeit in unserer Welt und er schweigt dazu nicht, auch wenn wir das nicht immer so deutlich hören. Die Kunst des Filmes hält uns einen Spiegel vor, in dem wir sehen, woran die Gesellschaft krankt und trotzdem würde ich nicht gerne in Barbiewelt leben wollen. Unsere Welt, so wenig rosa pastellig, sondern unperfekt und echt wie sie nun mal ist, ist von Gott geschaffen und Gott wirkt in ihr immer wieder. „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ Wir brauchen keine andere vermeintlich perfekte Barbiewelt, in der wir Gott näher sein könnten. Nein, es wird diese Welt sein, die Gott verwandeln wird. Diese unsere Welt wird neu werden. Amen.
Pastorin Stephanie Schmidt
„Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen.“ (Offb 21,1). Es gibt das Versprechen Gottes, dass diese Welt eine andere werden wird. Es gibt das Versprechen, dass Gott jede Träne von ihren Augen abwischen wird. Gott sieht das Leid und die Ungerechtigkeit in unserer Welt und er schweigt dazu nicht, auch wenn wir das nicht immer so deutlich hören. Die Kunst des Filmes hält uns einen Spiegel vor, in dem wir sehen, woran die Gesellschaft krankt und trotzdem würde ich nicht gerne in Barbiewelt leben wollen. Unsere Welt, so wenig rosa pastellig, sondern unperfekt und echt wie sie nun mal ist, ist von Gott geschaffen und Gott wirkt in ihr immer wieder. „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde.“ Wir brauchen keine andere vermeintlich perfekte Barbiewelt, in der wir Gott näher sein könnten. Nein, es wird diese Welt sein, die Gott verwandeln wird. Diese unsere Welt wird neu werden. Amen.
Pastorin Stephanie Schmidt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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